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—--—- Amtsblatt des Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Frerberg u. Brand. MD« -I- Friberg, den 7. Juli. >s« len !a« en en chm qngehhrten. Industrieller, en )e» Mi, Vierte wttdm die R-lrm sicher, da die Preßgesetzgebung den Mnzeiregierungen entyymmer und deM Bunde Überwiesen ist. Hat der Bund uns die Todes strafe wiedergebracht, warum sollten wir die Wiedereinführung der Eauttonen nicht befürchten dürfen? CS ist deshalb wohl nicht überflüssig, der Sache etwas näher zu treten. Im Allgemeinen hat leider unsere deutsche Presse sich keiner sonderlichen Sympathie seitens des Publikums zu erfreuen und eine Hauptursache dieser Erscheinung ist in jenen drückenden Gesetzen und Maßregeln zu suchen, unter denen der weitaus größte Theil der deutschen Presse leidet. DieCautionen erschweren das JnSlebentreten neuer Zeitun- US setzt? d'Anttgnh wähnten Bestrebungen des Journalistentage« betheiligt sind. i Eine andere Aufgabe, die sich der Journalistentag gestellt hat, betrifft die Schöpfung eines Altersversorgung-- oder PeusionSsondS. Das Institut der Presse gleicht zu sehr einer Fabrik, so daß die sociale Frage dort wie hier am persönlichsten Minden wird. Ist der Redaeteur gewissermaßen einem Werk- Wrer zu vergleichen, so find die meisten der andern Mitarbeiter, Ur nach dey jZeilen bezahlt werden, was sie liefern, de» Arbitern ,Mf Stück" ähnlich. >Mch de? JoMuM l«m M seine? Hüude Mai« bat ge^MM Mg/mit Erscheint i. Freiberg jed. Wochmt. Ab. SU.fiirdmand.Tag. Jnser.wertm -I, B. 11 u. für nächste Nr. angen. TagesgeskhiKte Berlin, 7. Juli. Der Kaiser hgt hie,Hk morgen Wend 9 Uhr befohlen. Die Abreise er zuges. — Der neue französische Geschäft-träge' stützten „beschränkten Unterthanenverstand" gepflegte Vorurtheil in einem großen Theil des Publicums schwinden, als wolle die Zeitung ihre Leser nur verwirren und mit Erdichtungen oder Uebertreibuvgen unterhalten, ui» sie zu fesseln. Ohne Kenntniß der schweren Aufgabe einer redlich geleiteten Zeitung, bebürdet solche Bevormundung ost noch die unwürdige Meinung, die ein Theil des Publicums davon hegt, weil derselbe eben durch die Vertheu« Mn in dieser Hinsicht „Beschlüsse auf dem Breslauer Hage zur Sc da« auch schön hei „manchen Js cip des Gewinnantheils der Arhrit nicht dazu gelangen, sich für sein Wer ei» erübrigen,.bringt er eS hoch, so gelingt e« ihj»Mrch,,Mtzm und Sparsamkeit,, sich eine» „Nothgroschen"-Mrückzulegen. W Sorge, welche de» Arbeiter drückt, liegt sonach quch Ley . nalistm am Herze», die durch Krankh " "" ' — ' Woche in leit auch, nach Jahrzehnte langen M Bestehens mit ihrer Familie preisgegeben find. h. die An- Auf dem vorig«! Jouxnalistenta gen und setzen die bestehenden Blätter leicht dem Verdacht aus, von dem sie besitzenden Kapitalisten allzu abhängig zu sein. Der Stempel vertheuert die Zeitung ungebührlich und verhindert, kleinere Blätter, Dasjenige zu bringen, was ihre Leser glauben von ihnen fordern zu können. Die Beschlagnahme endlich ist eine Ungerechtig keit, insofern sie lediglich auf das Ermessen eines Beamten hin einen bürgerlichen Gewerbsbetrieb stört, eine Schädigung, die bei wirklicher Uebertretung der Gesetze die etwaige rechtmäßige Strafe verschärft, bei einem Jrrthum des Beamten aber nicht wieder gut zu machen geht. Würde die Presse von allen diesen Fesseln, die MeVmM und Tageblatt Nu? ausnahmsweise mag der freundliche Leser heut gestatten, ihn in unser Redactionslocal zu führen, um unsere persönliche Angelegenheiten mit ihm zu erörtern. Wir werden dazu veranlaßt durch den Verein der Journalisten, welcher Ende dieser '' VreStyu zusammentritt. Seit den wenigen Jahren des hat dieser Verein zunächst die eigenen Interessenten, d. h. gehörigen und die Berufsmänner der Presse für seine Zwecke zu gewinnen gesucht und nach den Zielen geforscht, welche für alle ge meinsam zu erstreben sind. In vorderster Reihe stellte sich als , .... . Ergebniß der früheren Versammlungen die Nothwendigkeit heraus, Princip des GewinnantheilS der Mitarbeiter an Her Zl durch die Presse directe Einflußnahme aus die sie betreffende Ge- welchem Man den Versuch begonnen hat. Aber ,AM setzgebung 'zu gewinnen und namentlich die Aufhebung aller derje- wie bei der Industrie der Fabriken, ehe» nur Einzelne, nigen Gesetze und Polizeibestimmungen zu erstreben, welche sich vorgehen und für das Allgemeine ist noch MchtS gewönr längst alü ungerechtfertigte Fesseln der Presse erwiesen haben, sam und Mühselig muß auch auf diesem Gebiete das pr< Dazu gehören besonders die Cautionen, der Zeitungsstempel führbare sich Bahn und Erfolg brechen. und die Beschlagnahme. Wer aber sähe nicht ein, daß Liese kiedliche W Bei uns in Sachsen existiren glücklicherweise weder Eauttonen die GesamMtheit aller Arbeiter von principieüer'Bedeut noch AeitungSstemPel, allein wir sind vor deren Einführung nicht alle Die»'^.^' sicher, da'hie'Preßgesetzgebung den Einzelregierungen entnommen auf eine Verbesserung ...... , , _. —u» sttttgüng ll'üverschuldeter Noth anerkenne»-'-Bei dm Hohm geistigen Bedeutung' dex Prefse ist eS zudem besonders wichtig, daß diese Krage gelöst^werde, dasint nicht, wie bisher, die tüchtigsten Geister sich einer Beschäftigung und einem Lebenslaufder,' so aufteibend uyd verantwortupgSvoll er ist, Loch die materielle Zu kunft seiner Angehörigen allen Gefahren der HilflostgM auSsetzt. Jeder BiÜigdeukende wird daher de» Bestrebungen desJöllrnaliffen- tageS von'ganzem Herzen Mcklichen Erfolg wÜMm. ' "" " briac, ist vor und hat einstweilen Wohnung im „Hotel Royal" ge»oM> ein hiesiges Blatt meldet, wird auch VM französische GesM zumachmgeht. Würde die Presse von allen diesen Fesseln, die UtspnsMÄs"^ nur alterthümlichem Mißtrauen zu verdanken find, befreit, daun WML könnte sie auch dem Publicum billiger, damit zugänglicher gemacht > werden und sich enger mit seinen Bedürfnissen verknüpfen. Es M würde dann auch das von der Bureaukratte und dem von ihr ge- Sonutag, -en v. Juli — Wie verlautet, dürste der zu Kriegszwecken aufgebrauchte preußische Staatsschatz nicht miede? hergestellt weichen. Es wird vielmehr beabsichtigt, einen deutsche» Reichsschatz herzustellen. Pie dem preußischen Staatsschatz entnommenen 30 Millionen Thaler SN» «N s «N Krieges verschwunden.
