Ich weiß, Du wirst die Meine nie, Du kannst sie nimmer werden, Doch strahlst Du meiner Poesie Als hellster Stern zur Erden. Du sendest mir das dunkle Weh Aus lichten Höh'n hernieder, Du meines Unglücks süße Fee, Du Quelle meiner Lieder. Das weht in meinem Herzen lind, Nicht wie der Nord der scharfe, Das klagt wie leiser Abendwind In einer Aeolsharfe. Doch, Mädchen, küßt ein Andrer je In Deinen weichen Armen, Da wird ein namenloses Weh, Deß mag sich Gott erbarmen. Da wird zum wilden Sturm der Wind, Die Saiten werden fluthen, So lang bis sie gesprungen sind, Dann wird mein Herz verbluten.