139 Wenn ihr, vom langen Schlafe faul, Den Straßenkoth durchstolpert, Ein lebensmüder Droschkengaul Euch über's Pflaster holpert, Da fliegen wir hinab, hinan Im pfeilgeschwinden Schlitten, Als kam' auf ihrer wilden Bahn Die Windsbraut hergeschritten. Wenn euer Gaslicht mürrisch brennt Und drückt euch auf's Gehirne, Da flimmern uns vom Firmament Krhstallklar die Gestirne. Wenn ihr im Opernhause gähnt, Dem großen Klimperkasten, Euch halbverstohlen reckt und dehnt Beim Trillern, Trällern, Tasten, Wenn euch nervöse Melodien Die Nerven schier vernichten, Da braust bei uns der Sturm dahin Und fingert durch die Fichten. Das gibt Musik, so kerngesund, So recht naturgeboren. Das braust nicht fad und liebeswnnd Uns um die heißen Ohren.