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136 Wohl ist des Lebens Schule hart, Mir ward so manche scharfe Lehr', Wohl ist des Lebens Schule hart, Das Schicksal warf mich hin und her. Und als ich vierzehn kaum erreicht, Rief mich zu sich der Alte, Und sprach: Daß über dich fortan Der Himmel treulich walte! Auf eignen Füßen lerne stehn, Und fällt's auch deiner Jugend schwer, Auf eignen Füßen lerne stehn: Das Schicksal wirft uns hin und her. Er reichte mir die harte Hand, Fort zog ich unverdrossen. Hab' in der lichten schönen Welt Gelitten und genossen. Natur und Liebe liebten mich! Was will ein Menschenherz noch mehr, Natur und Liebe liebten mich, Das Schicksal warf mich hm und her. Ich braute Bier und fügte Holz Und Hab' mit Flachs gehandelt, Bis eines Tags die Liebe mich Zum Sänger umgewandelt.