Volltext Seite (XML)
Mk. wurde cingezogcn. — Die Strafkammer in Posen ver urteilte den Geschäftsführer der Rolnik-Genossenschaft in Buk, Adam Schneider, wegen übermäßiger Preissteigerung zu 12,000 Mk. Geldstrafe. — Gelegentlich der Entdeckung von großen Unterschlagungen bei der Kölner Einkaufsge sellschaft wurde dort eine große Mißwirtschaft festgestellt. Durch Verderb großer Mengen Waren entstand der Gesell schaft ein Schaden, der hunderttausende von Mark beträgt. Zn einem Falle wurden 700 Tönnchen marinierte Fische in den Rhein geworfen. Für verdorbene Frischfische verlangte die Stadt 80,000 Mk. Schadenersatz. — Aus Höxter i. Wests, wurde vom 11. Juni berichtet, daß die Landwirte mit der Einerntung der Wintergerste, deren Ertrag als sehr gut bezeichnet wird, beginnen. Telegramme. (Amtlich.) W«»ß«s Ha«ptq«a»tte», 17. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe strouprt» z Rupprecht. Rege Erkvnd«»gSlSt'gk«it führt» au viele» Stellet» he» Frovt zu heftigen Irfauterie Gr fechten. Südwest lich vo» Bper« und beiderseits der Somme lebte die Gefechtstaligkeit auf. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Auf dem Schlachtfeld« südwestlich von Nohon uahm die ArtM-rietStigket» am Abend an Stä k« zu. ZNi schen Oureg uud Marn« machte» wir bet örtliche« Ante>Nkhmu«<,«» 12V Gefangene. Die Geschützbeute aus unserem Borstotz zwischen Montdidier und Notzon hat sicht von 150 auf mehr als 300, dabei schwer sten Kalibers erhöht. Tie Beute an Ma schinengewehren beträgt weit über 1000. Heeresgruppe von Gallwitz. Zwischen Maa« und Moirl fügten wir dl« Ameri kanern dm eh Vorstöße beiderseits von Fivrah Verluste z« und zerstörte» Teile ih er Stellau^eu. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Erlu»düng« Abteilungen in d»a Vogesen und im Eundgau brachte» Gefangene au« französtsche» und «»«rttantscheu Stäben. Gefieru wurde» 8 kindliche Flngzruge und Z Fessel- dallone znm Absturz gebracht. Der erste Geoeralquartie» meister. Lude» do» ff. (W. T.-B.) (Amtlich.) Berlin, 17. Juni, Abends. Von den Kampffronten nichts Renes. (Amtlich.) Berlin, 18. Juni. Im Sperrgebiet um England find durch unsere Uboote neuerdings 16,000 Tonnen feindlicher Handelsschiffsraum vernichtet worden. Ausserdem wurden an der Ostküste Englands folgende englische Fischerfahr zeuge und Segler versenkt: „Corduna", „Eclipse", „Dhyspring", „Alert", „Beryl" „Dianthus" «nd Aetiv". Der Ches des Admtralstabes der Marine. Wien, 17. Juni. Amtlich wird verlautbart: An der denetianischen Gebirgsfront wnrde gestern die üampf- tätigkcit durch Wetter und Nebel beträchtlich einge schränkt. Westlich der Brenta behaupteten alpenländi sche Regimenter die Tags zuvor erkämpften Gebirgs- stellungen gegen heftige Gegenangriffe. Im Höhenge lände des Montello schoben sich die Divisionen des Keldmarschaü-Leutnants Ludwig Goiginger kämpsend gegen Westen vor. Beiderseits der Bahn Lderzo-Tre- visa scheiterten starke italienische Gegenstötze. Die am Südflügel der Heeresgruppe des Aeldmarschalls von Boroevicz vordringendcu Streitkräfte des Generals der Infanterie v. Cziezeriea entrissen dem Feinde westlich von Sau Dona weiteren Bode« und nahmen Capo Sile. Mit deutschen und österreichisch-ungarischen Mann schaften wetteifernd, legten hier tschechische und poluisch- ruthenische Bataillone durch ihr tapferes Verhalten die - Probe ab, datz die seit Monaten täglich wiedcrkehren- den Versuche des Feindes, sie zu Verrat und Schurkerei zu verleiten, erfolglos geblieben sind. Kür die Piave kämpfe vom 15. Juni verdient unter der über alles Lob erhabenen Infanterie das junge oderungarische Re giment Rr. 1VK besouderer Erwähnung. Wie immer haben unsere braven Sappeure und unsere Schlacht- nnd Jagdflieger auch an dem Erfolg -er letzten Tage hervorragenden Anteil. Tie Zahl der an der Südwest- Front eingebrachte« Gefangenen erhöhte sich aus 21.VVV. Der Chef des Generalstabs. TU. Genf, 18. Jüni. Bemerkenswert ist, daß sich die Pariser' militärischen Kreise über das Ziel der erwarteten neuen deutschen Schlacht vollkommen im Unklaren befinden. So sagt „Intransigent", daß die neue Phase der deutschen Offensive gegen Amiens, Calais, in der Champagne oder gegen Lothringen erfolgen könne. Das Vertrauen auf die wirkungsvolle Abwehr des immer stärker werdenden deutschen Druckes durch eigene Kraft ist vollständig geschwunden. In allen Blättern wird der Hilferuf nach den Amerikanern immer dringlicher. Zürich, 18. Juni. Aus Paris wird gemeldet: Der Finanzminister teilte im Finanzausschüsse mit, daß die Alliierten bis 1. Juni 11 Milliarden Franken an Amerika gezahlt hätten. Basel, 18. Juni. Wie Havas aus Moskau meldet, traf der französische Botschafter Noulens am 14. Juni in Moskau ein, um mit der französischen Kolonie Fühlung zu nehmen. TU Lugano, 18. Juni. In der Kammer teilte am Sonntag Orlando den Beginn der großen österreichischen Offensive mit. Er verschwieg natürlich die österreichischen Erfolge und beschränkte sich darauf, den heroischen Wider stand der Italiener zu preisen. Seine Rede rief einen tosenden Enthusiasmus hervor, der Orlando wiederum ver anlaßte, die Heftigkeit des Kampfes und den Ernst der Schlachtlage gebührend hervorzuheben, sodaß alle Prahlereien augenblicklich unzweckmäßig seien. Die Zeitungen bereiten trotz der Betonung, daß man das Vertrauen zu dem Helden mut des Heeres haben könne, vorsichtig auf die Möglich keit eines ungünstigen Schlachtausgangcs vor. Unterrichtete Abgeordnete stellten den Antrag, die Kammer nach Annahme des provisorischen Haushaltes zu schließen, um der Regie rung in der schweren Schicksalsstunde freie Hand zu lassen. Die meisten der eingeschriebenen Redner haben ihre Anmel dungen zurückgezogen. l 0. Lugano, 18. Juni. Sonntag morgen in aller Frühe verbreitete sich in Italien die Nachricht von dem Durchbruch der Oesterreicher an zwei Stellen der Front. Die Nachricht rief eine ungeheure Sensation hervor. 1'. U. Amsterdam, 18. Juni. Der Kriegsberichterstatter eines italienischen Blattes meldet: Seit einer Woche ist zu bemerken, daß die Beschießung für den frühen Morgen des 15. Juni angcsctzt war. Der italienische Oberbefehlshaber ! hatte seine Gegenmaßregeln getroffen. Das feindliche Feuer wurde dauernd scharf bekämpft. Die Versuche der Franzosen, durch Truppenverschiebungen die Aufmerksamkeit abzulenken, waren vergeblich. Tausende von Granaten fielen in den Asticon-Brenta-Abschnitt. Die vorderen feindlichen Angriffs kolonnen bestehen aus Tschechen und Slowaken, die zweite Linie setzt sich hauptsächlich aus Ungarn zusammen. T. 0. Amsterdam, 18. Juni. Reuters Sonderkorre spondent meldet: Der Kriegsberichterstatter des „Giornale d'Jtalia" drahtet seinem Blatte vom 16. Juni: Die schnelle und kräftige Gegenaktion der italienischen Artillerie und der zähe Widerstand der italienischen Infanterie verhindert den Feind, die für, die ersten Tage gesteckten Ziele zu erreichen. Mehrere Stunden vor Beginn des feindlichen Ansturms eröffneten bereits die italienischen Batterien ein kräftiges Bombardement. Die Wirkung der österreichischen Gasbomben machte sich auch auf die weiter rückwärts gelegenen Dörfer bemerkbar. Auf Treviso fielen mehr als 300 Granaten. Die Städte Schio, Asassano und Asolo wurde mit weit tragenden Geschützen beschossen. Amsterdam, 18. Juni. Wie Reuter aus Washington meldet, sind die norwegischen Segler „Samson" und„Kringsjoa" durch ein Tauchboot torpediert worden. Die Besatzung wurde gerettet. (Köln. Ztg.) Haag, 18. Juni. Der Pariser Korrespondent des „Daily Telegraph" telegraphiert seinem Blatte einen Auszug auS dem Bericht des parlamentarischen Heeresausschusscs, der sich während der gescheiterten französischen Gegenangriffe an der Front befand. Der Bericht läßt erkennen, daß der im Sande verlaufene französische Angriff als Gegenoffensive größten Stils gedacht war. Die Artillerievorbereitung war zwar kurz, aber nach der Behauptung der Parlamentarier fürchterlich stark und gegen die deutsche Linie bis zu 7 Kilo meter Tiefe gerichtet. Der durch zahlreiche Tanks unter stützte Angriff ist von französischen Elitedivisionen unternom men worden, denen es nach sehr hartnäckigem Kampf ge lang, sich in der Mery-Ebene festzusetzen. (B. N. N.) Rotterdam, 18. Juni. Wie hier aus durchaus zuver lässiger Quelle verlautet, sucht die englische Regierung durch ihren Gesandten in Christiana die Lofoten vor Narwik an sich zu bringen: Der Gesandte hat von seiner Regierung Weisung erhalten, keine Geldmittel zu scheuen. (Voss. Ztg.) Kiew, 18. Juni. Der Odessaer Mitarbeiter des „Posz- ledniga Nowosti" erfährt aus angeblich autoritativer Quelle, daß die rumänische Regierung mit der Angliederung der Kreise Akkerman und Chotin an die Ukraine einverstanden sei. (Voss. Ztg.) Kirchliche Rachrichtm. Wolke« borg. Donnerstag (nicht Mittwoch) Abends'/,9 Uhr Krieg-betstunde. Butterablieferung in der Zeit vom 9. bis mit 1b. Juni 1918. Dürrenuhlsdorf 42«/. Pfd., Franken 43'/- „ Schwaben 94 /, „ Waldenburger Landwirte 4 „ 184«/« Psd. Zur Belieferung der Landesfettkarten sämtlicher Walden burger Einwohner einschl. der Kranken- und Militärurlauber versorgung sind zurzeit erforderlich rund 230 Pfund. Stadtrat Waldenburg. Für die uns anläßlich unserer Vermählung dargebrachten Glück wünsche und Geschenke gestatten wir uns hierdurch, Allen unseren hLozlrehsten DenE auszusprechcn. Arno Stark und Frau Klara geb. Haberkorn Waldenburg, den 18. Juni 1918. Johann Röhrlein und Frau Linda geb. Fiedler. Ziegelheim, den 18. Juni 1918. Z Für die anläßlich unserer Kricgstrauung dargebrachten Geschenke, S Glückwünsche und Schmückung unseres Heinis H besten Bank. Prima Weihkalk e Portland-Aement empfiehlt Oswald Kothe, Altstadt Waldenburg. 8s,1n»L»L8svLSt vorzüglich zur Wäsche, L s empfiehlt Bernh. Opitz Rachf. Akif?» ^rfft Petermann, Franken. Frisches Gemüse! Verkaufe heute Mittwoch von Nachmittag 4 Uhr ab: prima weihen Blumenkohl, 1 St. 100—130 Pfg., la Spargel, 1 Pfd. 120 Pfg, Möhren, Kohlrabi, star ken Rhabarber, Früh-Zwiebeln, 1 Pfd. 60 Pfg., grossen ausländischen Wirsing, sowie feinsten Käse-Brotauf strich, 1 Schachtel 90 Pfg. o. Topsgafse. Frau Johanna Lotze. M»SN8 LMWÄr, MMTÄG, Heute Mittwoch Nachmittag * z5 Uhr und Abends 8 Uhr: «MRdKQV » rOKL «MM. 1. Die neueste Kriegs-Wochenschau. 2 Kanäle und Flüsse in Siam. 3. Die drei Freunde. Urkomische Humoreske. 4. Die große Sensation aus dem indischen Wunderlande: Wenn Frauen lieben — und Haffen. Ein Drama voller Spannung und wunderbarer, märchenhafter Ausstattung in 4 Akten. 5. Das reizende Lustspiel: odtt: Win OpSSI* Satyrischer Schwank in 2 Akten. Durchschlagender Erfolg. 6. Humoristische Einlage. (Nur Abends.) Hochachtungsvoll Lrnsl frommer. Rübensauerkraut zu Futterzwecken hat abzugeben Oswsiki Xvlke. Altstadt Waldenburg. DRMkR u. Aorüe» empfiehlt Meyers Buch- u. Papierhandlg. Ich suche eine Frau zum Mitbewoh nen in meinem Hause unentgeltlich. Zu erfahren bei Gasthofsbesitzer Illing, Langenchursdorf. - Kleiner eiserner Wagentritt von Franken bis Kertzsch über Waldenburg ver loren. Gegen Belohnung abzugebcn in der Exp. d. Bl. Eine Stube steht zu vermieten Haus Rr. 185, Langenchursdorf. 1 Glucke mit 8 Jungen zu verkaufen Altstadt Waldenburg Rr. 71. Zirka 2 Ruten Steckrüben, gelbe runde, sind zu verkaufen Rr. 9, Röhrsdorf. Eine gewebte Plüsch-Ottomane, noch wie neu, steht zu verkaufen Altstadt Waldenburg 117. Damenuhr mit Anhänger Sonntag morgen an der Brücke verloren. Gegen hohe Beloynung abzugcben i. d. E. d. Bl. Verant.o örtlich für Redaktion, Druck und Verlag E. Kästner in Waldenburg.