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HavaS berichtet unter dem 22. Juni aus Paris: Der Präsident der Republik überreichte in Gegenwart des Ministers des Aeußeren Pichon und yerschiedener Parla mentsmitglieder der ersten Division der polnischen Armee die Fahnen, die von den Städten Paris, Verdun, Nancy und Belfort gestiftet worden waren. England. Lansdowne soll einen neuen Brief vorbereiten mit dem Vorschläge, daß man Deutschland Annexionsfreiheit im Osten überlasse. Rußland. Nach der Einnahme von Omsk marschierten die Tschecho- Slowaken auf Tobolsk und Jacht in. Die an Zahl über legenen tschecho-slowakischen Abteilungen warfen nach der Schlacht vom 8. und 9. Juni die Sowjettruppen in der Richtung auf Kasontin und Tschaljablinsk zurück. Meldungen aus Rußland deuten auf einen nahen Zu sammenbruch des Bolschewistentums. Der Zusammen bruch sei unvermeidlich. Die Folge würde völlige Anarchie sein. Die Räteregierung in Petersburg hat einen Alarm aufruf erlassen, worin sie die Sozialrevolutionäre und Menschewiki beschuldigt, mit den Imperialisten und den tschecho-slowakischen Truppen, die Samara und Omsk erobert haben, zusammenzuarbeiten. Sie fordert alle auf, Wider stand zu leisten. Die tschecho-slowakischen Regimenter sind in Wladiwostok in einer Stärke von 14,000 Mann einge zogen und haben die Sowjetbehörden ihrer Aemter enthoben. Bulgarien. Der neue bulgarische Ministerpräsident Malinow erklärte in einer Unterredung, daß die Gründe für den Kabinetts wechsel ausschließlich in inneren Schwierigkeiten liegen, wie sie besonders durch die Nahrungsmittelverteilung entstanden seien. In der äußeren Politik werde das bul garische Volk iu treuer Waffenbrüderschaft mit den Verbün deten seine ganze Kraft einsetzen. AuS dem Mnldentule. * Walde«burg, 25. Juni. Vergangene Nacht sank der Wärmemesser nach Celsius bis auf 6 Grad herab, während er gestern auf 7 und vorgestern auf 8,» gesunken war. Aus verschiedenen Gebirgsgegenden Deutschlands wird Schneefall gemeldet. Ein derartig kalter Johannistag soll seit 1848 nicht dagewesen sein. Trotz der Kälte trat gestern Abend gegen 9 Uhr ein kurzes Gewitter auf. Den Landwirten ist der Regen und die kühle Witterung sehr erwünscht; die Felder waren stark ausgetrocknet. Besonders den Kraut feldern und den Wiesen ist die Feuchtigkeit sehr dienlich. * — In der Gedächtnishalle aus dem Friedhöfe fand gestern Abend ^28 Uhr eine Johannisfeier statt, bei welcher Herr Pastor Teucher die Predigt hielt. Die Veranstaltung war trotz des ungünstigen Wetters sehr zahlreich besucht. * — Die nächste Bezirksausschußsitzung findet Sonnabend, den 29. d., Vormittag "/.H Uhr im Sitzungssaale der Kgl. Amtshauptmannschaft Glauchau, Königstraße 3, statt. * — Die Verlustliste Nr. 517 der Kgl. Sächs. Armee vom 22. Juni ist eingegangen und in unserer Geschäftsstelle ein zusehen. Aufgeführt sind: Gefr. Guido Augustin, Ober wiera, schw. v. und vermißt; Paul Meier, Remse, l. v.; Srgt. Arno Müller, Callenberg, l. v., b. d. Truppe; Alfred Müßler, Falken, l. v.; Max Reinhold, Waldenburg; Utffz. Oswin Riedel, Dürrenuhlsdorf, l. v., b. d. Truppe; Otto Schramm. Falken fi; Georg Stiegler, Langenchursdorf, schw. v. In außersächsischem Truppenteil: Kurt Müller, Eichlaide, l. v., b. d. Truppe, erneut l. v. * — Die Wettkämpfe im Wehrturnen für 1918 werden im Bezirk Glauchau am 7. Juli auf dem Turnplätze des Turnerbundes Glauchau abgehalten. Der Beginn ist auf */,1 Uhr mittags festgesetzt. Die Leitung liegt wieder in den bewährten Händen des Herrn Seminaroberlehrer Singee. Der Sechskamps besteht aus Hindernislauf, Handgranaten kampf, Weitsprung, Klimmziehen am Reck, Entfernungsschätzen und einer Meldeübung. Außerdem hat jeder Wettkämpfer eine Wahlübung abzulegen: Hochsprung, Handgranatenziel wurf, 100-Meter Lauf, Turnen am Reck oder Barren. Ferner werden noch Mannschaftskämpfe bezw. -Spiele statt finden. * — Der Klcidersammlung wurden bereits ani ersten Tage 15 Anzüge zugeführt. Wir machen Diejenigen, die sich von der sonst geforderten Einreichung eines Verzeichnisses ihrer sämtlichen Oberkleidung durch Abgabe eines noch gebrauchs fähigen Anzugs befreien wollen, darauf aufmerksam, daß die hiesige Annahmestelle im Rathause noch Dienstag und Mitt- Hoch Nachmittags bis 5 Uhr geöffnet ist. Zu dem sach verständig geschätzten Werte wird 10°/» Zuschlag gewährt. Kaufungc«, 25. Juni. Der Kanonier Herr Max Leo Aurich von hier hat für Tapferkeit im Felde das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhalten. Genannter ist ein Sohn des hiesigen Gutsbesitzers Herrn Theodor Aurich. — Die Sammlung der Ludendorff-Spende hat in Glau cha« bis jetzt 20,811.72 Mk. ergeben. Die Haus- und Straßensammlung ergab 1700.22 Mk., in die Zeichnungs listen find 19,111.50 Mk. eingetragen worden. Hierzu kommt noch der Ertrag der Lichtspielvorftellungen. AuS -em Sachsenlande — Der Verband von Ortskrankenkassen in Sachsen hielt am Sonntag im Konzerthause des Zoologischen Gartens in Dresde« seine Jahresversammlung ab. Der Vorfitzende Fräßdorf begrüßte die Teilnehmer. Franzel-Dresden gab den Jahresbericht. Die Zahl der Verbandskassen stieg von 240 aus 248 mit 878,401 Versicherten. Von 123 Kassen wurden 5,672,200 Mk. Kriegsanleihe gezeichnet. Ueber Teuerungszulagen und Arzthonorare berichtete Fräßdorf. Der zVerbandsvorstand wurde wiedergewählt. Nächster Ver sammlungsort Meißen. — In allen höheren Schulen, sowie in sämtlichen Volks schulen der Stadt Leipzig fiel anläßlich des Johannisfestes gestern der Unterricht aus. — Die Abordnung der türkischen Juristen, die zurzeit in Berlin weilt, wird heute Dienstag und morgen Mittwoch Leipzig besuchen. Es ist neben anderen Besichtigungen auch eine solche des Reichsgerichts in Aussicht genommen. — König Friedrich August traf gelegentlich einer Reise durch die Oberlaufitz Sonnabend vormittag kurz nach 11 Uhr mittels Sonderzuges in Bautze« ein. In dem Kup fer-, Walz- und Hammerwerk von C. G. Tietzens Eidam nahm er eine Ausstellung von Fabrikationsartikeln in Au genschein und nahm Kenntnis von einer Stiftung von 30,000 Mk. zugunsten cinberusener Arbeiter. Darauf besuchte er die allgemeine Volksküche. Nach der Rückkehr in die Fab rik erfolgte der Besuch der Wohlfahrtseinrichtungen, wo rauf der König das Mittagsmahl in der Dienstwohnung des Kreishauptmanns einnahm. Nachmittags 2 Uhr 15 Min. erfolgte die Weiterreise über Stiebitz, Weißnauslitz, Neudiehmen nach Niederneukirch. Der König besichtigte die Zwiebackfabrik von Max Hultsch und fuhr 3 Uhr 20 Min. nach Oberneukirch weiter. Nach Besichtigung des Vereins hauses trat er die Weiterreise nach Wilthen an und besich tigte dort die evangelisch-deutsch-wendische Kirche, das Grab des Kommerzienrats Hünlich, das Jugendheim und die Turn halle. Den Kaffee nahm er in der Wohnung des Fabrik besitzers Julius Hünlich ein. Um 5 Uhr erfolgte die Wei terfahrt nach Kirschau, wo der Mech. Weberei und Baum wollabfallspinnerei der Firma August Pelz ein Besuch ab gestattet wurde. Der Inhaber Max Pelz gab bekannt, daß er zur Erinnerung an den Tag die jetzt 10,000 Mk. betragende Auguft-Pelz-Stiftung für bedürftige und alte bewährte Arbeiter der Firma auf 30,000 Mk. erhöht und zudem der Windisch-Stiftung der Kgl. Sächs. Militärvereins- stistung 10,000 Mk. zugeführt habe. Stach Besichtigung des Kinderheimes stattete der König im Kraftwagen dem Bischof Or. Löbmann auf Rittergut Schirgiswalde einen Besuch ab und nahm daselbst mit seiner Begleitung das Abendbrot ein, worauf um 8 Uhr die Rückfahrt nach Dres den erfolgte. WimiW I Sächsische Goläankaufswocke s vom rr.—ro. Ich*. Jedes Goldstück, das sich feig verbirgt, Ivird zum Leinde, der uns höhnend würgt; Jeder Goldschmock, den der Eitle trägt, wird ein Lnglandsschwert, das sticht und schlägt. Deutscher, gib! verläng're nicht den Krieg! Gold ist Waffe, Gold ist Kraft und Sieg. Ludwig Kaughofer. Z Z Gold und Schmuck kaufe« jederzeit die Herre« Uhr- Z Z machermeister Gaudlitz uud Gürtlerweister Rößler an. W U»i!»MiW!W»1!i!tti!1U!»NM!iüM!!!ü!iWW!W»!»1i!!M»i» — Nach Mitteilung der Polizei find in Crimmitschau am 22. Juni durch Einbruch für 1300 Mk. verschiedene Zigaretten gestohlen worden, die sich in Packungen von 10, 20, 50 und 100 Stück befanden. Bei etwaigem verdäch tigen Angebot wolle man der Kriminalpolizei sofort Mit teilung machen. — Am Sonnabend wurde in Limbach nach einem Vor trag des Herrn Major Freiherr Schilling von Canstadt über die politische Lage eine starke Ortsgruppe Limbach-Oberfrohna des Alldeutschen Verbandes gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Herr Fabrikant Höper gewählt. — Im Anschluß an eine vertrauliche Besprechung am Freitag in Mittweida, in der Herr Major Freiherr Schil ling von Canstadt über die Lage der auswärtigen Politik prach, erfolgte die Gründung einer Ortsgruppe Mittweida m Alldeutschen Verband. Deutscher Reichstag. 178. Sitzung vom 24. Juni. Der Reichstag beriet den Etat des Auswärtigen Amtes, wobei, wie üblich, eine Erörterung der Gesamtlage des Reiches zu den Neutralen, Freunden und Feinden stattfand. Vom Regierungstisch nahm nur Staatssekretär v. Kühlmann zu einer längeren Darstellung das Wort. Der Reichskanzler v. Hertling und der Vizekanzler v. Payer blieben stumme Zuhörer. Staaksjekretär Or. 0. Kühlmann: Lin kurzes Bild über die Eesamtlage der Reichspolitik. Zunächst da» Verhältnis zu unserem Bundesgenossen. Wenn uns etwas das Scheiden des Grafen Czernin, dieses glänzenden Staatsmannes, al» nicht'den JMeressen unseres engeren Verbandes schädlich Hai erscheinen lassen, so ist es die Person seines Nachfolgers, des Grafen Burian, eines bewähr ten Diplomaten, dessen »reue Freundschaft und Anhänglichkeit an das Bündnis von vornherein über allem Zweifel erhaben gewesen ist (Beifall) Unter der neuen Ministerschaft hat die Kaiser, entreoue stattgesunden, ein Akt, den die Geschichte als bedeutungs- voll voraussichtlich buchen wird Die beiden Kaiser haben sich in eierlicher Weise auss Neue versichert, daß sie nicht nur da» be- tehende Bündnis in Treue halten, sondern es auch erweitern und »ertiesen wollen (Beifall.) Den Meinungen der beiden Kaiser olgend, sind die Staatsmänner beider Staaten sofort in Verhand lungen eingetreten. In Bulgarien ist, was wir alle wohl bedauert haben, der hoch verehrte Altmeister bulgarischer Politik, Radoslawow, der immer eine Seele des Bündnisses war. aus innerpolitischen Gründen vom Ministerium zurückgetreten. Die bündigsten Versicherungen seines Nachfolgers und die erhabene Persönlichkeit des großen Staats mannes, der die bulgarische Krone trägt, sind für uns die sicherste Gewähr, daß der Personenwechsel kein Abweichen von der bisheri gen Politik bedeutet. In der Türkei sind innere Veränderungen nicht vor sich gegangen. Ganz selbstverständlich ergeben sich bei der Liquidation einer so ge waltigen Kampfes Einzelfragen, die die diplomatische Aufmerksam keit beider Teile in hohem Maße in Anspruch nehmen. Ich er wähne die Lösung der Norddobrudscha-Frage, die Regulierung der Maritschagrenze und den Kaukasus. Aber nirgends besteht eia ernsthafter Interessengegensatz zwischen uns und der Türkei, viel mehr ist die gegenseitige herzliche Freundschaft eine Bürgschaft da für, daß alle diese Fragen eine befriedigende Regelung finden werden. Die Vorgänge in Rußland verdienen gespannteste Aufmerksam keit. Durch innere Gärungsstoffe sind revolutionäre Erscheinungen eingetreten, wie sic iu der Wengeschichte noch nichr da waren. In Finnland ist der Kampf um die Selbständigkeit des Landes beendet. Die Roten Garden sind entfernt worden und wir stehen im Be griff, Staatsverträge mit der neuen finnischen Regierung abzu- ichließen. Kurland und Litauen sind bereits aus dem russischen Reich ausgeschicden und werden sich dem baltischen Staat-verbande anschließen. Was Polen betrifft, so wird seine zukünftige Gestal tung hauptsächlich mit Oeste:reich Ungarn sich vollziehen. Däne mark, Holland und die Schweiz haben alle den festen Willen, an ihrer unbedingten Neutraliiät fcstzuhalten. Sie unterstützen uns in jeder Weise, die Leiden der Kriegsgefangenen zu mildern Auch m Spanien stellen sich König und Regierung in den Dienst der Huma nität. In Südamerika haben sich einige kleinere Staaten unter dem Druck der Union unseren Feinden angeschlossen. Di« Beziehungen zu den anderen Staaten sind zurzeit rein militärischer Natur. Irgendeinen Augenblick ins Auge zu fassen, an welchem man sage« könnte, dieser Krieg muß zu Ende gehen, ist unmöglich. Unsere Gegner dichten uns fortwährend Weltherrschaftspläne an. In Deutschland hegt kem vernünftiger Menich, am wenigsten der Kaiser, auch nur einen Augenblick solche aussichtslosen Herrscherpläne. Wir hatten von Anfang an nur ein Interesse daran, die Verhältnisse im Orient in Ordnung zu bringen Wir wollen ans der Welt für das deutsche Volk die Möglichkeit haben, uns frei zu entfalten, sowohl auf der See wie auch in anderen Weltteilen. (Beifall.) Die Un versehrtheit des Deutschen Reiches ist die Vorbedingung jedes Flie dens. Leider ist bei unseren Gegnern trotz der großen Erfolge der deutschen Waffen im Westen noch immer kein wirklicher Friedens wunsch zu erkennen. Auch die letzten Reden der englischen und fran zösischen Staatsmänner predigen die Fortsetzung des Krieges. Man spricht von einer Friedensoffensive Deutschlands, vor der man sich hüten müsse. Ich Hosse, daß die Feinde schließlich einsehen werden, daß dec Gedanke an einen Endsieg über Deutschland eine Illusion ist. (Beifall) Nächste Sitzung Dienstag. «uisckte» Die Aufspürung groster Kischmengev a«f See ist nie so sehr als jetzt, zur Zeit der allgemeinen Knappheit, un bedingtes Erfordernis gewesen. Bisher schwankten die Er träge der Seefischerei immer noch, weil man größtenteils mit den Fahrzeugen und Fanggcräten nur die Fischmengen fangen konnte, die unmittelbar in die Nähe der Küste kamen. Ein neues Verfahren, das die Aufspürung von Fischzügen auf hoher See ermöglicht, ist jetzt in Schweden getätigt worden und hat in erster Linie den neuesten Aufschwung der schwedischen Fischerei gezeitigt, So hat man z. B. beim Heringsfang in Schweden seit einiger Zeit einen besondern Dampfer verwendet, der nach den Heringszügen sucht. Als der Heringsfang in der Nähe der Küste schon eingestellt und der größte Teil der Fischer mit den Booten nach Hause gefahren war, suchte dieser Forschungsdampfer weiter auf hoher See nach den Heringen. Er stellte große Züge schöner fetter Heringe weit draußen in 80 Meter Wassertiefe fest und meldete dies auf drahtlosem Wege nach Skagen, wo noch 40 schwedische Boote zurückgeblieben waren. Diese fuhren sofort nach der bezeichneten Stelle, und es gelang ihnen tatsächlich, dort in einer einzigen Nacht Heringe im Werte von über 700,000 Mk. zu fangen. Dieser Dampfer, ohne dessen Tätigkeit der reiche Fischfang den schwedische« Fischern entgangen wäre, ist mit besonderen Apparaten für das Aufspüren der Fische und mit erfahrenen Fischern ver sehen. Es wäre, darauf macht der „Prometheus" aufmerk sam, auch für Deutschland nur von Vorteil, wenn diese wichtige schwedische Neuerung bei uns eingehend beachtet würde. Rauchkräuter-Merksprvch. Rauch Laub von Linden, Birken, Buchen Doch Eichenblätter sollst du nie versuchen, Bedenke wie ein leises Sprüchlein klingt: Eichenloob stinkt! Allerlei. Bei einem Eisenbahnzusammenftoß in Hammond in Indiana wurden 59 Personen getötet, 115 verwundet. — In Jommendorf bei Allenstein wurden die Frau und die verheiratete Tochter des Kätners Sobert von russischen Kriegsgefangenen ermordet. Die Mörder find entflohen. — Im Harz, im Riesengebirge und im Schwarzwald fiel Sonntag Schnee. Auf dem Brocken liegt der Schnee fuß hoch. — In Buenos Ayres (Argentinien) und vielen anderen Orten, wo bisher niemals Schnee gefallen ist, schneit es. Der Schnee fällt seit Beginn des Nachmittags unauf hörlich auf die Stadt hernieder, ein außergewöhnliches Schauspiel, denn es ist das erste Mal, daß man weiße Dächer und Bäume sieht. Auch aus Rosario und anderen Städten wird reichlicher Schneefall gemeldet. Telegramme. (Amtlich.) Troßes Hauptquartier, 24. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. A« der Aurre und Avre blieb die vefechtstätigkett tagsüber gesteigert. An» Abend lebte ste auch in au» bereu Abschnitten der Kampffront auf. Während de» Nacht rege ErtuudnngStätigkeit. Letztlich von Badouviller drangen Sturmtrupps tu dl« amerikanisch fraazöstsche» Gräbe« ein, fügte« de« Feinde fchwere Verluste zu uud brachte« 40 Vefangr», zurück. Leutnant Udet «rea«g sei««« LI. u«d 32., Sberleut- aaat Göhring sei««« 20 uud 21. Luftft*-. Der «rst« Generatquartiermeister. Lndeadorff. (W. L-V.j (Amtlich.) Berlt«, 24. Juni, Abends. Bo« de« »ampffro«1e« «ichts Reues.