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l. In der Vloche» kenet ma einen Freundt. Hr. es. L'. I. In der Noch erkenetman einenFreund/ welches wol vnd wahr geredet. Verrrawe keinem Freunoe/du habest jhn ven erkend in der Noch. Denn es sind v»el freunde/werl sie es gemessen können/Aber in der Noch halten sie nicht / vnd »st mancher freundt / der wird bald Femd / vnd wüste er einen Mordt auff dich/ er sageis nach. Es sind auch etliche Dschfreunde/ vnd halten nicht in der Noch/sagt der Wepse Mann Sprach/Es rühmte sich dermal eines ein jungerSohn gegen seinem Valer/wte er so trefflich viel freunde hek- te/auff welche er sich kühnlich verlasse möchte/ mit wel chen er nicht allem auff vertraute Brüdcrschafft ge- truncken/sondern welche auch mrt Blut vndGuttbcy jhm zuhalten / zugesagt/vnd sich versprochen. Der Vater hörete das mrt Verwunderung an / vnd gab dem Sohne darauffdrefeanlwort: LieberSohn/rch höre es gerne/das du in deinen jungen Jahren allberett so viel gutte/vertrawte freunde hast bekommen/Ich bin sehr Alt worden / vnd habe nicht mehr denn nur ernen freund/auff den ich mich kan verlassen. Damit du aber/lieber Sohn/solche deine Freunde möchtest rech« prokiren, so folge mir/gehe hin schlachte km Kalb/ ste ckt desselben Kopffin einen Sack / vnd gehe damit zu deinen gutten freunden / vermelde jhnen ktägl»chen/du hektest den vnd den Menschen erschlagen/Derwegen bekestu sie vmb einen trcwen Rath / wie du es mit dem TodtenCörpcr sottest anschlagen/oder sie sollen dir jhn doch belffen begraben / vnd das sie sehen/das es wahr/ brechte er jhnen den Kopff. Der Sohn folgte sei- B üj nem