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im att. rts- Up» ag, »ich ige rg- -cht LN- Za- tag )s- ns in- che m- Er ich )ie ck- ne >ie u- elt s- n- ür ist ir- er ch ;s r- !N >l- IU 1t ch ie ir er d ie s- m n >r e id r- >S r- e- n c- >- ie n t. l- >- t. i- r t- h 1 s t ) e i I > i i Zur Reichsgesundheitswoche Zukunft erfassen und er ries der Jugend zu:- „Ihr seid das Satz der Erde, wenn aber dar Salz dumpf gewolden, womit soll man falzen?? damit Wahrung des Familiensinnes. Die Jugend muß diese Dinge als ein Teil des Kampfes um Deutschland» Jie Mutung der gtMchtlljm MiWt tu Munmt und Zukunft smuß die notigen juristischen Fähigkeiten besitzt, um die I Geschäfte eines Staatsanwalts ordnungsgemäß zu führen. — Lichtenstein-C. Auf sein 50 jäbriges Berufsjubi- ium konnte vergangene Woche Herr Buchdruckereibesiher lichard Giegling in Schleiz, der Gründer des Lichtenstein- allnberger Anzeigers, zurückblicken. Bor 22 Jahren, ach 17jährigem ersolgreichen Wirken am hiesigen Orte, edelte der Jubilar nach seiner Vaterstadt Schleiz über ud übenahm die dortig« „Schleizer Zeitung". — Meerane. Herr Branddirektor Reinhold hier kann i diesen Tagen sein 25jähriges Branddirektorenjubiläum rgehen. Herr Reinhold ist auch Vorsitzender des Lan- rsverbandes Sachsen für Feuerlöschwesen. — Lauter. Die Eröffnung des Erzbergwerkes „Her- Ues Frisch-Glück" am Fürstenberg zwischen Schwarzen- !rg und Grünhain in unmittelbarer Nähe von Fürsten unn und der Didilskirche für den allgemeinen Verkehr II Montag, den 26. April 1926, erfolgen. Von diesem age an wird das Bergwerk täglich für die Besichtigung fen sein Die Besucher werden von dem Steiger Richter isühri. Der Besuch ist gefahrlos. — Drehbach. Die weitberühmten Krokuswiesen haben ährend ihrer diesjährigen Blütezeit gegen 20,000 Be cher in den Ort geführt. — Schlettau. Wie verlautet, soll die bekannte Wolf- »rmühl? in ein Erholungsheim für einen Pfarrerverein ngewandplt werden. l— Erlbach. Der Spediteur E. Eckstein wurde am onnabend vormittag, als seine vor dem Wagen gespann- n Pferde durchgingen, vom Wagen geschleudert und litt dabei so schwere Verletzungen, daß er nach kurzer eit verstarb. — Oberwiesenthal. Der Vorsitzende des Sächsischen erkehrsbundes Vr. Jaeger, Leipzig, ist wegen seiner Ver- enste um Oberwiesenthal zum Ehrenbürger der Stadt nannt worden. Bürgermeister Viehweger überreichte ^r. Paeger vor den versammelten Mitgliedern des Stadt- rordnetenkollegiums ein kunstvoll angefertigtes Ehren- iplom. — Frohburg. Ein gräßlicher Unglücksfall mit töd- hem Ausgang ereignete sich in der Frühe des Freitag, as Steinlastauto, das den Transport von Steinen aus m der Stadt gehörigen Steinbruch nach Altenburg ver- itlelt, überfuhr einen aus Chemnitz stammenden 17jäh- zen Menschen, der mit dem Rad dem Auto nicht recht- itig ausweichen konnte. — Chursdorf. Eine Bisamratte wurde am Sonnabend ormittag durch Herrn Gastwirt Hoppe auf einem Teiche schossen. Das Tier war von ansehnlicher Größe. — Rötha. Spurlos verschwunden ist in der Nacht m 13. April die Tochter des Gutsbesitzers Oskar Becker Kreudnitz, Frieda Becker, 22 Jahre alt. Es wird an- nommen, daß sie sich ein Leid angetan hat. — Oederan. Am Donnerstag vollendete das Oedera- >r Tageblatt seinen 90 Jahrgang. Einst unter beschei- nsten Verhältnissen gegründet, hat es während den 90 ihren treu seiner Heimat gedient und seine oberste Auf- ibe darin erblickt, die Interessen der Heimatstadt, des ezirks und seiner Einwohner zu wahren und zu fördern. — Königsbrück Am 8. und 9 Mai treffen die ehe- aligen reitenden Artilleristen zu einer allgemeinen Wieder hensfeier. Die Durchführung des Festes liegt in den Snden der freien Vereinigung ehem. Unteroffiziere der üchs. Reitenden Artillerie, e. V., Sih Dresden, die damit eichzeitig ihre 25jährige Gründungsfeier und Standarten- eihe verbindet. QuartierbesteNungen sind an Oberpost- dretär Alex Frenzel, Königsbrück, zu richten. Uber Einzel lten erteilt der Vorsitzende des Festausschusses, Otto ahlbau, Dresden-A., Feldherrnstr. 25, nähere Auskunft. — Sebnitz. Hier hielt der Gaubezirk Dresden des -ewerkichaftsbundes der Angestellten am vergangenen -onnabend und Sonntag seine diesjährige Gaubezirks- gung ab. Während die geschäftlichen Verhandlungen, e sich unter Teilnahme von etwa 200 Vertretern aus ; Ortsgruppen des Bezirkes abwickelten und sich mit der rstattung des Jahresberichtes, der tariflichen Arbeit, orga- satorischen Maßnahmen, sozialpolitischen Fragen usw. ifaßten, den Sonnabend ausfüllten, gestaltete sich eine fentliche Kundgebung unter reger Teilnahme der Ver« «ter der städtischen Behörden und interessierten Kreise r Bevölkerung äußerst machtvoll. Der Bundesvorsteher s GDA und Reichslagsabgeordneter Kustao Schneider- erlin begegnete mit seinen Ausführungen „Neugestaltung r Wirtschaft — Deutschlands Zukunft", die die gegen- ärtige Wirtschaftslage unter besonderer Berücksichtigung r Nationalisierung der Wirtschaft beleuchteten, stärkster Mmmnng. — Meißen. Aus einer Wohnung am Poetenweg arden nach Einsteigen in diese eine in drei Kasten unter- brachte Sammlung wertvoller mexikanischer Briefmarken stöhlen, weiter eine fast komplette Sammlung europäi- >er Marken, die in einem Goldschnittalbum unterge- acht war. — Langenleuba Oberhain Ein raffinierter Gauner rt am Sonntag hier als „Taubstummer" auf und er- iwindette sich dabei ansehnliche Geldbeträge und Lebens- Mel. In der 10. Abendstunde wurde der angeblich aubstumme in einem hiesigen Gasthof in stark detrunke- m Zustande angetroffen, wobei er sehr gut sprechen nnte Durch den hiesigen Genvarmenebeamien wurden ne Personalien sestgest llt und der Schwindler hierau - Pemg-r Amisgerich sgetängn s einge iefert Es Han It sich nm einen Bäckergesellen ans Harchi bei Frei- rg, der sich vermulich' schon längere Zeit auf diese Ar war das Thema zu einem Vortrag, den Herr Or. Armin Müller, Psychiater an der städtischen Neroenklinik in Leipzig, gestern Dienstag Abend im Festsaal der Ober- chule vor den Oberklassen der Anstalt im Rahmen der Reichsgesundheitswoche hielt, zu dem auch eine Knappe Anzahl der geladenen Ellern erschienen war. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn mehr Ettern sich mit diesen grundlegend wichtigen Fragen im Interesse ihrer Kinder vertraut gemacht hätten. Die Behandlung des Stoffes erfolgte durch den Redner n aufklärendem Sinn, der Jugend Richtlinien gebend ür das sexuelle Verhalten zu einem glückhaften Leben, rabei das unendlich wette Gebiet all dieser Fragen in ein dringlich ernster Form gebend, die auch dem Erwachsenen viel zu sagen hatte. In kurzer Einführung stellte er fest, daß dem Anwachsen res zügellosen Verhaltens im letzten Jahrzehnt, ein unge heurer Ernst eines großen Teils der deutschen Jugend izegenübersteht, der rückhaltlos fordert, über diese Dinge zu prechen, um sie zu klären. Wenn man sich ein Urteil bilden willj über geschlechtlich sittliche Verhältnisse in unserem Vaterlande, so muß man klar erkennen, wie die Dinge iegen und wo zu helfen ist. Als Arzt streifte er zunächst rie große Geißel der Menschheit, die Beschlechtskrank- zeiten. Er ging von der umfassenden Oganisation der )eut chen Armee im Kriege aus, die die Geschlechtskranken o lange zurückhielt, bis sie nicht mehr ansteckungsfähig waren. Der Umsturz 1918 kam und ziellos liefen mehr denn 100,000 geschlechtskranker Männer davon und verbreiteten nun die Krankheit in ungeheurem Maße. Mit dem ersten Stadium der Geschlechtskrankheit zumeist behaftet waren sie die Ursache, daß Millionen von Frauen mit dem Gift infiziert wurden und heute unterleibskrank ind, ohne eine Ahnung zu haben, wovon sie dies haben. Mit Bedauern stellte er fest, daß das frühere Osfizierkorps, akademische Kreise und andere gerade diese Krankheit mit einer Art von Achselzucken abgetan hätten, die für den Mann allerdings harmlos, für die Fau aber von so un geheuren Folgen sei. In der Großstadt sind 20—30"/. )er Frauen aus dem Volke von dieser Krankheit betroffen. Eine Nachkommenschaft ist für diese nicht mehr möglich und es ist als sicher festgestellt, daß dadurch jährlich 6—800,000 nicht geboren werden können. Noch viel unheimlicher wirkt sich die weitere Form der Krankheit, die Syphilis, aus. Im Durchschnitt sind 15°/, von der Krankheit befallen. In den Anfangserscheinungen äußerst harmlos, aber dann umso verhängnisvoller, weil sich erst Nach 10—30 Jahren die Spätfolgen zeigen wie Erblindung, Herzleiden, Schlaganfälle usw. Es ist festzu stellen, das 60°/o der Männer in Berlin, die das 50 Lebensjahr erreichen, mit der Krankheit behaftet sind und daß die Dinge nicht mehr so laufen gelassen werden dürfen. Diesen Gegenwartserscheinungen stellte er die Folgen für die Zukunft gegenüber. Schon das werdende Kind wird von den Parasiten der Krankheit befallen. Es stirbt vor zeitig ab, oder kommt mit den Zeichen der Krankheit be haftet zur Welt. 70,000 syphilitische Kinder werden in Deutschland jährlich geboren. Sie können ihren Eltern den Vorwurf machen, daß sie nicht wohlgeboren sind. Daraus folgerte sich wieder die Frage der geschlechtlichen Enthaltsamkeit, die als der beste Schuh gegen die Krank heit zu betrachten ist, er wies nach, daß die Enthaltsamkeit keineswegs zum Schaden für den Körper ist, wie so oft falsche Propheten predigen. Um im geschlechtlichen Leben etwas zu ändern, müsse für den jungen Mann von 24—25 Jahren die Ehe ermöglicht werden können. Damit streifte er die große pädagogische Seite dieser Frage. Mahnungen gab er den jungen Leuten, sich einem verständnisvollen Manne anzuoertrauen, wenn sie aus den Venrrungen ihres Trieblebens keinen Ausweg wissen. Ein Wort gab er noch zur sogenannten Verdrängung, die immer als Gegenargument angeführt wird. Jiy letzten Teile wurde noch kurz die Prostitution ge streift. Kurz wurde ins Geschichtliche zurückgegangen und dann für die Gegenwart die Tatsache einer ungeheuren Zunahme festgestellt. In Hamburg leben allein 25,000 weibliche Wesen davon, in Berlin noch mehr. Der Grund dazu ist in ungenügender Exlstenzmöglichkeit zu suchen. Geht man tiefer und betrachtet es von der pädagogischen Seite, muß festgestellt werden, daß */» all dieser Mädchen schwachsinnig sind und aus Mangel an reinen Verstandes gaben sich diesem Erwerb hingebsn. Eine Riesenaufgabe für Frauenverbände ist es, dort einmal zu versuchen, etwas zu ändern. Zum Schluß legte der Redner der Jugend nahe, ein- zuireten für die Erhaltung geschlechtliche Sittlichkeit und sein Geld verdiente. Die Bevölkerung kann daher nur dringend vor solchen Gaunern gewarnt werden. Aus den Nachbarstaaten. — Unterstützung notleidender Künstler in Thürin gen. Zur Unterstützung notleidender Künstler in Thürin gen wurde im Haushaltausschuß des Thüringer Landtages von einer Mehrheit ein Antrag angenommen, demzufolge in den Haushalt für 1926 30,000 Mk. für notleidende thüringische Künstler eingestellt werden An die Unterstüt zung wurde die Bedingung geknüpft, daß die Künstler für gewährte Beihilfen dem Staat eigene Kunstwerke zur Ver fügung stellen sollten. KtickzgtsMhkikWje und -rötitechlMittr-ZM. Von der hiesigen Ortsgruppe des genannten Bunde« wird uns geschrieben: Die Gesundheit ist das köstlichste Gut des Menschen und der wichtigste Faktor zur Erhaltung der Gesellschaft. ,,^iens 83N3 in corpore sano!" ein gesunder Geist in einem gesunden Körper und nur von einem gesunden Körper können gesunde, geistige Leistungen erwartet wer den. Die Gesundheitspflege ist daher Pflicht eines jeden Einzelnen und der Allgemeinheit. Wir unterscheiden dem nach eine persönliche und eine öffentliche, allgemeine Ge sundheitspflege. Die öffentliche Gesundheitspflege umfaßt alle jene Maßnahmen, durch welche das Wohl der Ge samtheit gefördert wird. Es ist deshalb begrüßenswert, daß von staatlicher Seite die Veranstaltung einer alljähr- lich statlfindenden Reichsgesundheitswoche propagiert wird und daß hierzu alle auf dein Boden der Wohlfahrtspflege stehenden Organisationen ihre aktive Mitarbeit zugesagt haben. Mittel und Wege zu finden, über Gesundheits pflege Aufklärung in die Massen zu bringen, ist natürlich eine Hauptaufgabe der Herren Aerzle durch Veranstaltung von diesbezüglichen Vortragsabenden, denn ver Gesund heitspflege dienen verschiedene, meist sehr einfache Mittel und Wege, deren Kenntnis jedoch gerade in der arbeiten den Klasse, die sie am nötigsten hat, sehr zu wünschen übrig läßt Auch der Arbeiter-Samariterbund betreibt die Aufklä rung schon seit Jahren in ganz eminenter Form. (Grün dung der 1. Kolonne 1888, Zusammenschluß zum Bund 1909) Als seine Hauptaufgabe betrachtet er bei Unglücks fällen und plötzlich auftretenden Erkrankungen schnelle, erste Hilfe zu leisten. Während man früher dies aus reinem Mitgefühl für den Erkrankten oder Verletzten tat, betrachten wir jedoch die Ausübung der Nächstenliebe nicht mehr als einen Akt der Barmherzigkeit, sondern für eine soziale Pflicht, deren Erfüllung der Kranke das Recht hat, von dem Gesunden zu fordern. Der Arbeiter- Samariterbund will ferner auf dem Gebiete der Kranken pflege und sozialen Fürsorge, sowie dem gesamten Ge sundheitswesen unterstützend, fördernd und umstellend wirken. Dies soll erreicht werden durch Schulung seiner Mitglieder auf allen Gebieten der Wohlfahrtspflege im Theoretischen, sowie im Praktischen durch Gründung und Unterhaltung von besonderen Abteilungen in den Kolonnen für Haus- und Krankenpflege, Wochenhilfe und Kinder- jürsorge. Ganz besonders lobenswert ist von vielen Ko lonnen die Kinderhilfe ausgebaut worden, verfügen doch bereits ca. 25 Kolonnen über eigene Kindererholungs heime, durch welche alljährlich vielen erholungsbedürftiger» Großstadtkindern, insbesondere des Ruhr- und Rhein- gebieles, Landaufenthalt vermittelt wird. Durch Führung von Statistiken über Berufsunfälle und Berüfskraskhet- ten, die die Aufgabe haben, den Einfluß der Beschäfti gung auf Gesundheit und Leben des Menschen zahlen mäßig festzuhalten, wird zugleich eine sichere Unterlage für die zwecks Verhütung oder Beschränkung von Berufs schädlichkeiten erforderlichen Maßnahmen geschaffen. So könnten noch mehrere Arbeitsgebiete des Bundes bespro chen werden. Erwähnt sei nur noch der Kampf gegen den Alkoholismus. Hier ist vor allem Aufklärung sehr not und eine wirksame GesehgebLNg wäre als das einzige Mittel gegen den Alkoholmißbrauch am Platze. Der Alkoholfrage an Bedeutung nicht nachstehend ist die Frage der Tuberkulose und gerade hier bewährt sich der Aus spruch ganz besonders, daß eine Krankheit leichter zu ver hüten ist, als wie zu heilen. Mit weit über 800 Kolonnen, in welchen etwa 36,000 aktive Samariter und Schwestern im Dienste der helfen den Nächstenliebe stehen und die über eine große Anzahl eigener Unfallstationen, Rettungswachen, Krankenbeförde rungsmittel und sonstiger Geräte verfügen, wird der Ar beiter-Samariterbund auch für die Zukunft eine im Dienst der gesamten Menschheit stehende Samariter-Organisation bleiben. K—r. Die Kolonne Waldenburg veranstaltet im Rahmen der Reichsgesundheitswoche voraussichtlich nächsten Sonntage eine größere Alarmübung im Grundstück der Fürstlichen Mühle, zu welcher schon heute die gesamte Einwohner schaft von Waldenburg und Umgegend herzlichst einge laden ist. Näheres folgt noch durch ein Inserat. — Allgemeiner Landbundtag in Gotha. Der THÜ- ringer Landdund hält am 19. Mai 1926 in Gotha seinen Banerntag ab, auf dem die Bundesmitglieder aller thü ringischen Kreise zu gemeinsamer Aussprache zusammen kommen werden. Als Hauptredner hat der erste Präsi dent des Reichslandbundes, Graf Kalkreuth, Zusage gege ben. — Unterpaissen bei Halle. In Unterpaissen starb un längst eine wohlhabende Witwe. Die Erben waren aber doch erstaunt, als sie in einer Kommode der Verstorbenen 9000 Mark in Goldstücken fanden. Die Dame haite in det schweren Kriegszeit nicht nach dem Spruch gehandelt'. Alles Gold dem Vaterland.