Volltext Seite (XML)
für 18) Muni Wass bürg Im c schaff bishe Nah« die ? Aula dank der o samtc gesur und iuges Bem nach Ein am Ab- Ste' seue erfo gesö Dio der gan Gel Doi Hist wie 208 auf einb cher Ein Min sein rechr tung jetzt den schlu Ein« schuj die diese von mack Ben die gerö Für nur christld erhalte der V zedeck Äenz heit se tvorde steht i Komn ter, be verlau sie ne vor 2 sängst Amerika. - Im amerikanischen Senat wurde die europäische Lage erörtert. Senator Borah nannte das Geheimabkommen von Locarno einen Betrug und für die britische und ftanzöstsche Diplomatie entwürdigend. Die Deutschen wären völlig unbegreiflich, wenn sie ihr Einverständnis dazu gäben. Nach seiner Meinung sei nur Italien der Faktor gewesen, der den Genfer Zusammenbruch verschuldet habe. Habe doch Mussolini wiederholt erklärt, daß die Locarno« Politik sür ihn nichts bedeute. portugiesischen Minimaltarifs zugestanden hat. Frankreich. Die französische Kammer lehnte mit 359 gegen Stimmen einen kommunistischen Antrag ab, der die letzter krocht von i strauck Arbel stöhle Grub, Sestos ein C Nächst der die eröffne in der vomm gestellt Maik durch vendet gen Ur Schöffe »nwalt — < Nerke offenst! stehuist deiter iungen Diede Rottrauts Eelöbu-s". Original-Roman von Lola Stein. (Abdruck ohne aderige Dereinbaiung nicht gestattet) kommen enthält im wesentlichen die Vereinbarungen des bisher geltenden vorläufigen deutsch-portugiesischen Mudelsübereinkommens vom 28. April 1923 bis 31. Dezember 1924, in dem Portugal gegen die deutsche Meistbegünstigung den deutschen Waren die de facto Meistbegünstigung durch Einräumung der Zollsätze des Aus dem Mnldeutale 'Waldenburg, 24. März 1826. Gegen die sächsischen Sonderfeiertage. Im In teresse der sächsischen Wirtschaft haben die sächsischen Handelskammern im Laufe der Jahre wiederholt die Beseitigung der sächsischen Sonderfeiertage gefordert, bis her aber ohne Erfolg. Nachdem die Einsicht in immer weiteren Kreisen Platz greift, daß für solche Feiertage im Hinblick auf die gedrückte Lage Deutschlands kein Raum mehr ist, sind die Handelskammern erneut in Erörterun gen über diese Frage eingetreten. Die Plauener Handels kammer berichtete dem Vorort der sächs. Handelskammern, daß diese Forderung nunmehr verwirklicht werden müsse, weshalb sie ein gemeinsames Vorgehen für sehr ange bracht erachte. ' Callenberg Die 3. Gemeindeverordnetensitzung in diesem Jahre wurde am 17. März 1926, abends 8 Uhr im Gasthofe abgehalten. Die Hundesteuer wurde wie im Vorjahre festgesetzt: der 1. Hund 12 Mk., der 2 Hund das Doppelte, außerhalb des Ortes wohnende Hundehal ter die Hälfte. Dem Dauervertrag der Autolinie Limbach- Waldenburg wurde zugestimmt. Das Gesuch des Natur heilvereins um eine Beihilfe von 500 RM wurde abge lehnt Dem Arbeitersamariterverein und der Sanitäts kolonne vom Roten Kreuz wurden je 25 RM. zur An schaffung von Verbandsstoffen bewilligt. Das Gesuch des Maurers M. Müller, welcher sich Mittel zum Fertigstellen seines Neubaues von der Landeskullurrentenbank be schaffen will, wurde befürwortet. Das Angebot der Kran kenkasse, welche der Gemeinde 5000 RM. zum Bauen leihen will, wenn der Arzt eine Wohnung erhält, wurde bis zur nächsten Sitzung zurückgestellt. Die Brücke bei Schirmer soll vor dem Brückenbau bei Plötner instand- gesetzt werden. Dem Antrag der Freiwilligen Feuerwehr (Anschaffung einer Motorspritze) wurde im Prinzip zuge stimmt. Es sollen erst noch Verhandlungen mit den Nachbargemeinden gepflogen werden Schluß um 11 Uhr. — Glauchau. Die Vereinigung der Landgemeinden des Bezirksverbandes der Amtshauptmannschoft Glauchau mit berufsmäßigen Bürgermeistern hat am 16. März 1926 im Schühenhause zu Glauchau ihre Dienstbesprechung ab gehalten und u. a. auch über den Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung des Gesetzes über den Geldentroertungs- ausgleich bei bebauten Grundstücken mit beraten. Es wurde beschlossen, gegen diese Gesetzesvorlage der Regie rung energischen Protest zu erheben, da nach 8 10 Abs. 1 und 2 des verlangten Gesetzes künftig die Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern die bei ihnen aufkommen den, für den Wohnungsbau bestimmten Steuerbeiräge an den Bezirksverband abzuführen haben, während der Be zirksoerband im Kreise dieser Gemeinden die Förderung des Wohnungsbaues aus den ihnen zufließenden Mitteln durchführen soll. Die Gemeinden unter 5000 Einwohnern können sich diese Entrechtung und Mißachtung ihres Selbst verwaltungsrechtes nicht bieten lassen, denn der größte Teil von ihnen kann nachweisen, daß sie mit den von ihnen bisher zur Verfügung gehabten Aufwerlungssteuer- betrügen mehr Wohnungen erstellt haben, als dies der Bezirksverband oder gar der Staat tun könnte. Würde das Gesetz angenommen werden, so würde das Interesse der Gemeinden selbstverständlich schwinden, denn jetzt haben die Gemeindeleiter dieser Gemeinden alle Möglich keiten wahrgenommen, um Geld herbeizuschaffen, damit möglichst viel Wohnungen erstellt werden können. Einem großen Teil ist es auch gelungen, mit Hilfe der Industrie, des Handels und Gewerbes Gelder zum Wohnungsbau zu beschaffen. Diese Aufopferung und Hingabe würde, so bald die Verwaltung der Mietzinssteuer dieser Gemein den in die Hände der Bezirksverbände gelegt würde, schwinden. Weiter hat man sich einhellig dagegen ge wendet, daß von dem Aufkommen der Mietzinssteuer ein volles Drittel an den Ausgleichsstock abgeführt werden soll. Man war einstimmig der Meinung, daß das Landes wohnungsamt abgebaut werden möchte, denn man ver mutet hinter dieser Foiderung den Einfluß dieser Verwal tungstelle. Auch würde eine derartig hohe Zuweisung an den Ausgleichsstock nicht im Interesse der Landgemeinden liegen, denn noch den bisherigen Erfahrungen würden nur diejenigen Gemeinden den Nutzen daraus ziehen kön nen, die gute Verbindung mit Dresden und den dort be findlichen Regierungsstellen haben. Man erkannte ohne weiteres die Bildung eines Lastenausgleichsstockes für die Aufwertungssteuer an, kann aber nur höchstens eine Zu- rmisung von 5 Prozent des Gesamiauskommens der Mieizinssteuer an diesen Ausgleichsstock als Recht aner kennen und Vorschlägen. Dieser Betrag würde auch ge nügen, um den wirklich bedürftigen Gemeinden außer ordentliche Beihilfen zum Wohnungsbau zu gewähren. Die Gemeindeleiler der Gemeinden unter 5000 Einwoh nern im Bezirke der Amtshauptmannschoft Glauchau unter stützen deshalb die vom sächsischen Gemeindetag in dieser Beziehung an den Landtag des Freistaates Sachsen ge richtete Eingabe und bitten die Herren Landlagsabge ordneten aus dem hiesigen Bezirk, von Vorstehendem Kenntnis nehmen und bei der Beratung des fraglichen Gesetzes unserem Perlangen gemäß handeln und entschei den zu wollen. — Penig. Von der Chemnitzer Kriminalabteilung festgenommen wurde ein 30jähriger Handarbeiter aus Penig, der die am 21. ds. Mts. in Schönau abgebrannte Scheune mit etwa 635 Zentner Stroh beim Nächtigen in derselben in fahrlässiger Weise in Brand gesetzt hat. Mrrs derrr Sackseirltrndz — Vom Landtage. Von dem linken Flügel der sozialdemokratischen Landtagsfraktion ist gestern dem Land tage erneut ein Antrag auf Landtagsauflösung zugegangen. Der Antrag ist von 18 Abgeordneten unterzeichnet, darunter Arzt, Edel und Sachs. Das ist nunmehr der 12. Antrag auf Auflösung, der in der laufenden Wahlperiode des Landtags eingeht. Es besteht kein Zweifel: Er wird das Schicksal der vorongegangenen elf Anträge teilen, und der Landtag wird bis zum Ende seiner Wahldauer, also bis November zusammenbleiben. — Leipzig. Ans der Dübener Landstraße ereignete sich am Sonntag in der sechsten Abendstunde zwischen dem Roten Haus und Wellaune ein schweres Molorradunglück. Der Lehrer Reifegeiste aus Pröttitz verunglückte dabei töd lich durch Schädelbruch, sein Mitfahrer, der Schwager des Lehrers, ein Leipziger, erlitt einen Nervenschock, sowie den Bruch des Armes. Der Verletzte wurde ins Kranken haus St. Georg zu Leipzig mit einem Personenauto ein- geliefert. — Leipzig. Der Steuerinspektor Otto aus Oschatz hatte in mehreren Fällen Steuerbeiräge unterschlagen und die Unterschlagungen durch falsche Buchungen zu oer- tuschen gesucht. Das auf diese Weise erlangte Geld oer- kung des Zusammenseins nichts hören, da Rottraut ja doch nach wie vor in ibrem Leben stand, und zog sie auch zu private» Verkehr ins Haus. Und Rottraut in ihrer Verlassenheit, fremd in dieser ihr immer noch fremden Stadt, hatte sich inniger noch als zu Claus' Lebzeiten an Jutta angeschlossen und nahm schwei gend und nur innerlich darunter leidend die Herbheiten und vielt» Unfreundlichkeiten Frau Gertruds mit in den Kauf. „Nun werden wir also die Premiere von Claus' letztem Drama sehen," sagte sie jetzt aus ihren Gedanken heraus. „Ach) daß er sie nicht mehr erleben durfte! Och werde dem Direktor nachher gleich telephonieren, das, Lothar Laubinger heute zurück- kommt. Dann kann mit den Proben begonnen werden. Sis sind schon ungeduldig im Theater, hatten gar keine Lust, auf Lothars Rückkehr zu warten, hätten am liebsten die Saison mit der Premiere eröffnet, aber ich bestand auf meinem Willen. Und schließlich muhten sie sich m-r ia fugen, da ich alle Rechte an! dies, Claus' letztes Drama, habe. „Es entstand aus der Llebe zu dir, Rottraut. Das hat Claus mir einmal erzählt." „Ja, er hat es mir oft und oft gesagt. Ich merkte es ja auch. Und es ist mir gewidmet. Ein schönes, teures Geschenk. „Und nun, da du es nach seinem Tode förmlich erst vollen den muhtest, gehört es dir ja doppelt. Es war doch eine müh same Arbeit." „Mühsam wohl, aber doch auch sehr beglückend. Schmerz voll und erfreuend zugleich. Und nun ist meine Tätigkeit hier im Haufe überhaupt beinahe vollendet. Vielleicht noch ein paar Wochen werde ich zu arbeiten haben, dann ist alles gesichtet, geordnet, der Oeffentlichkeit übergeben, was für sie bestimmt war. Dann ist meine Aufgabe hier vollendet." „Und was wirst du dann beginnen, Rottraut? Sie sagte mutlos: „Ich weih es noch nicht. „Du solltest deine Stimme doch noch für die Bühne oder den Konzertsoal ausbilden lasten. Wer solche Gabe von der Natur bekommen hat wie du, soll sie auch brauchen. „Nein, ach nein! Ich scheue die Oeffentlichkeit. Und ich pflege meine Stimme ja auch. Ich werde ständig weiter Ge sangsunterricht nehmen. Für mich selbst und sur liebe Freunde will ich singen, nicht für die große Menge/ „Dann aber hättest du doch einen schönen Beruf.. eine Lebensaufgabe, Rottraut. Du hast t° du wurdest bestimmt nie heiraten. Wenn das dem fester Wllk ,st. lo mußt du dir einen anderen Inhalt deiner Taae schassen. (Fortsetzung trugt.- sich in zweiter Lesung, ebenso wie in der ersten, die Aufhebung der Weinsteuer. Tentsch-Portugiefischcs / anvelsabkommcn. neues deutsch-portugiesisches Handelsabkommen ist 20. März in Lissabon unterzeichnet worden. Das 605,000 Mann festgesetzte Heeresstärke um 100,000 Mann herabsetzen wollte. Jugoslawien. Bel dem Pakt, den Nintfchitsch bei seinem Besuche in Poris vereinbart hat, handelt es sich um einen Pakt nach der Form des Vertrages, der Frankreich mit der Tschechoslowakei verbindet, also um eine militärische Allianz zwischen Frankreich und Jugoslawien. Asien. Neber die Vorgänge in China liegen jetzt nä here Meldungen vor. Sunyuh, der Gouverneur von Drentsin, und General Lusungling sind zusammen mit den Beamten und Truppen der Kuoniingtang-Armee ge- ilnchtet, und die Truppen Tschantsolrns sind nunmehr dollen Besitz von Tientsin. Tientsin ist von den Truppen Litschinglins, des Gouverneurs von Chilr, besetzt worden, der vor einiger Zeit gezwungen worden war, sich nach Schantung zurückzuziehen, dann aber an dem allgemeinen Vormarsch der Nationalarmee teil genommen hat. Die Anhänger Tschangtsolins sind bis Kuheh zwischen Tientsin und Mukden vorgedrungen. General Fengyuhsiang steht vor einer endgültigen Nie derlage. Kohlen und andere Brennstoffe, Benzol, Teer und andere Nebenprodukte 1,123,719,756,91 Goldmark. Preuße« und das Kürftentompromitz. Im Hechtsausschutz des Reichstags erklärte der preußische Kküanzmtntster Dr. Höpker-Aschoff, der Preußische Ver gleich mit den Hohenzollern habe zwei wichtige Grund sätze festgestellt, nämlich, daß das Königshaus auf eine Entschädigung für die Kronfideikommtßrente und die Ktvndotattonsrente verzichte und daß die historischen Schlösser ohne Entschädigung an den Staat fielen. Diese Grundsätze würden nun durchbrochen, da die Zi villisten usw. nur fortsallen sollten, soweit sie nicht aus privatrechtlichen Titeln beruhten. Diese Bestim mung bedeute eine schlechte Stellung für Preußen. Ähnlich bedenklich seien auch andere Bestimmungen des Kompromisses. Durch diesen Kompromißentwurf erfahre Preußen keine Erleichterung seiner übernomme nen Lasten, sondern eher das Gegenteil. Die Aushebung der Weinsteuer vom Ausschuß in zweiter Lesung beschlossen. Der Reichstagsausschuß, der die Notlage der Winzer zu behandeln hat, entschied reise als Tatsache hinnahm, die ihn zwar ein wenig betrübte, über die er jedoch nicht weiter nachgrübeite. Nach feinem Tode sahen die Frauen die Dinge mit an deren Auaen an. Wohl hofften sie beide inbrünstig auf die Heirat zwischen Jutta und Lothar, allein der Zweis«, ob dieses Glück ihr werden würde, lebte nun doch mächtig in des jungen Mädchens Herzen, und Frau Gertrud war angesteckt von der Unruhe der Tochter. Die Zinsen ihres Vermögens erlaubten ihnen nun wohl, ohne weiteren Verdienst zu leben, aber sie würden sich einschränken müssen, ein Dasein in Luxus, wie das bisher geführte, in dem Claus alles in seiner großzügigen Weise gegeben, mußte in Zukunft unterbleiben. Man mußte erst ab warten, wie alles sich gestalten würde. So weigerte sich denn auch Jutta, das viele Geld für den teuren Aufenthalt im Süden im letzten Winter auszugeben, und Frau Gertrud mußte ihr beistimmen, so schwer es ihr auch wurde. Eine solche Ausgabe konnte man sich nicht mehr leisten. Damals batte Rottraut in zartester Form die beiden Damen gebeten, Juttas Reise in den Süden, oder doch einen Teil der selben, bezahlen zu dürfen. Ihr selbst war ebensoviel Kapital zugefallen, wie diesen zwei Frauen. Dazu kamen in den nächsten Jahren noch Einkünfte aus den Aufführungen von Claus' Werken — sie brauchte das Geld nicht für sich allein. Aber Frau Gertrud hatte Rottrauts Anerbieten, obgleich es von feinstem Herzenstakt getragen worden war und sie nicht verletzen konnte, schroff und förmlich leidenschaflich ausgeschlagen. Jutta dachte anders. Sie war so innig mit Rottraut befreundet, daß sie von dieser wohl ein großes Geldgeschenk ohne Empfindlichkeit annehmen konnte, ober die Mutter hatte Rottraut von Anfang an nicht leiden können, batte ibr viele trüben Stunden bereitet, hätte sich nach Claus' Tode am liebsten von dem Verkehr mit Rottraut zurück gezogen, wenn dies möglich gewesen wäre — es war natürlich, daß sie nun kein Geschenk von ihr annehmen konnte, und darum auch Jutta nicht. Die beiden Damen waren selbstverständlich im Hause ge blieben, das sie für Lothars Heimkommen offen und bereithallen wollten. Auch Rottraut kam jeden Tag. da Claus Laubingers letzter Wille sie zur Herausgabe seines Nachlasses, zur Ordnung seiner Papiere, zur Sichtung der von ihm bisher unveröffent lichten Werke bestimmte. „ ....... So war sie denn dieses letzte Jahr vollauf beschäftigt ge wesen. Und da sie täglich viele Stunden in des Toten Arbeits zimmer verbrachte, so sah sie auch Frau Gertrud täglich, und ein völliger Abbruch des Verkehrs, wie diese ihn am liebsten gesehen hätte, war unmöglich. Auch hing Jutta nach wie vor mit inniger Liebe an der Freundin, wollte von einer Beschrän- Sle hustete einige Male kurz und heftig. Ihre Wangen, -ochin von der Erregung rot gefärbt, zeigten nun wieder ihre gewöhnliche Elfenbeinfarbe. Unendlich zart, unendlich zerbrech- -ich erschien Jutta in ihrer dunklen, ein wenig leidvollen Schön- heL llebergroß blickten die schwarzen Augen aus dem sehr -chnpUen. kleinen Gesicht, auch der blaßrote, schöngeformte Mund hatte nichts Lebensvolles und Gesundes an sich. Neben ihr «Akte Rottraut in ihrer taufrischen Lieblichkeit, mit ihren ent- 'Fckenden Farben, dem Glanz ihres goldübersäten Haares, dem Purpllnuunbe und den strahlenden Märchenaugen wie das lachende, lockende Leben selbst. Ihr Blick ruhte in Sorge auf b« bleichen Freundin. In dem Jahr, das seit Claus Laubingers Tech vergangen war, schien Jutta noch viel bleicher, viel schonungsbedürftiger, blumenhaft zarter geworden zu sein. Zum ersten Male seit vielen Jahren hatte sie auch den vergangenen Winter in der Heimat verbracht Ein Aufenthalt in südlichen Andern war zu teuer für die jetzt auf sich selbst gestellten Hrauen. Claus Laubingers ziemlich bedeutendes Vermögen war in drei gleiche Teile zerfallen, die Einnahmen aus seinen Werken dagegen sollten Rottraut und Lothar allein zugute kommen. Diele .beiden Menschen standen seinem Herzen doch um so vieles näher .als Gertrud und Jutta Schilling, so daß es ihm nicht ungerecht .«schienen war. sie stärker zu bedenken. Das Haus, das die dewen Brüher einst schon von dem Vater übernommen hatten, «nb das Claus' schönheitsliebender Sinn nur immer weiter und '.herrlicher ausgeschmückt, fiel Lothar zu. Bei allen Beftimmun- igen mochte auch Claus wohl mit ziemlicher Sicherheit mit einer späteren Heirat zwischen dem einzigen Bruder und Jutta ge- f rechnet haben, wodurch die beiden Frauen ihr gewohntes, luxuriöses Leben auch nach seinem Tode wetterführen konnten. 'Daß Lotbar damals ohne Aussprache von Jutta gegangen war, -die Heimat für viele Jahre verkästen batte, ebne sie an sich zu ! binden. war Claus freilich auch seltsam erschienen. Aber er j hatte bas Ganze für eine Laune des Bruders genommen und ihr -kekk« stetere Bedeutuna unterleot. Noch wollte er sich wohl nicht jbinden, da ibn vor allem die Ferne, die W-tte. bas Abenteuer, jbas fremde und lockende Erlebnis reizte. Auch war Claus in 'jener Zeit und auch später so stark mit sich selbst und sein-m Szenen Erleben beschäftigt gewesen, daß er des Bruders Ab- (Th bett vff heul