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Telegramme. »erttn, 22. Januar. Im Dezember wurden der Kaufmann Cornehlse», Kvnsnlaragrnt in Vaium, beöürfni« der Wirtschaft aus dem Reser»Ior der Spareinlagen «ühelo» grspelst werden konnte, war in den letzten Jahren dieser Weg v»ll- kommen verschlossen. Neue Emissionen von Aktien oder Ausgabe von Partialobligationen waren bei der Verfassung de» inländische» Kapitol- morktet — von verschwindenden Ausnahmen abgesehen — unmöglich. Denn Eparkapital war so gut wie keine« mehr vorhanden, und soweit ei sich langsam wieder bildet (der Zugang der Einlagen bei den Spar- rafsen ist ja trotz der Not der Zeit relativ nicht unerfteulichi, wird es dringend flir andere Zwecke benötigt. Die privaten Banken verfügen nur noch über Bruchteile ihrer früheren Kapitalien, und die Reichsbanl sah sich au« wührungspolitischen Gründen genötigt, zu den Kredit restriktionen zu schreien, die, al« sie eingesührt wurden, zweisello« ge nau io nölig waren, «lS die scharfe Steuerschraube nach Beendigung der Inflation. Der Zugang der Spareinlagen in Sachsen — auch »in Beweis der relativ günstigen Wirtschaftslage de« letzten Jahres — ist 1985 nicht »»erfreulich. Waren Ende 1928 erst 600,00 i Mark und End» lS81 16,6 Millionen Mark in den sächsischen Sparkassen »oihanden, so stieg diese« Guthaben bi« Ende Dezember auf 72ft, Million. G« mach' damit freilich erst einen kleinen Bruchteil des Ende 1914 vorhandenen Sparkapitals von über 2 Milliarden au». Aber die Zugänge beweisen doch, deß der Sinn für Sparsamkeit wieder erwacht ist, und daß wir hier ganz allmählich ans eine Bess-rnng hoffen dürfen. Bi« dahin freilich wird unsere Wirtschaft aus ausländische» Kapital für den Wieder aufbau angewie'en sein, und ich werde dann bei Besprechung der San- despsandbriefanstalt im einzelnen Nachweise», wie di« sächsische Regie rung sich um ausländische« Kapital gerade für die mittlere und kleinere Industrie mit Erfolg bemüht hat. Buch au« eigenen Mitteln hat da« Land nicht unerhebliche Mittel lür Lanbwntschaft, Industrie, Handel und Wohnungebau zur Verfügung gestellt: so 2ft, Millionen für die Beschaffung von Saargut und Düngemittel, 8'/, Millionen zu guiisten de« gewerblichen Mittelstandes, 1 Million für da« notleidende Haus gewerbe im Erzgebirge, l Million für Lohnstrickmashinenbesitzer zur Modernisierung ihrer Betriebe, 3 Millionen als Darlehen an Gemein den für Wohnungsbanzwerke. Dazu kommt, daß auch zur Erleichterung landwirtschaftlichen Kredit« landwirtschaftliche Pfandbriefe von de» San- deshauptkasse angekauft wurden. Ich erwähne alle diese Magnahmen, um Ihnen zulan menfasiend den Beweis zu führen, wie di« sächsische Regierung, wenn sie es auch für ihre Pflicht gehalten hat, in den Rei- nigungSprozeß in der Wirtschaft nicht durch Stützung «inzelner Unter nehmungen einzugreifen, doch bereit gewesen ikt, in weitgehendem Matze di« schwierige Lagt unserer heimischen Wirtschaft durch Hrrgabe von Darlehen und, soweit e» »i« Notlage geb»«, durch Steuerstundungen j» erleichtern. Daß bei dieser sorgenvollen Lage unserer Wirtschaft auch die Lage unserer Staatsfinanzen außerordentlich ernst ist, ist eine Selbstverständ- Uchkeit Zwar wird da» Rechnungsjahr 2b, wenn nicht di» letzten Wochen autzerg.wöhnliche Verschlechterungen bringen, nicht da« nach de« vom Landtag verabschü beten Etat zu erwartende Defizit von annährend »0 Millionen bringen, zumal nach der Verabschiedung noch eine Ver besserung de« Finanzausgleich« erreicht werden konnte. Aber während bi« i» den Herbst hinein Einnahmen und Ausgaben de« ordentlichen «tat» noch im Einklang standen, ist in den letzten Wochen bei steigen den Ausgaben — insbesondere durch die seit dem Januar notwendig werdenden 8laat-znschüsse zu der Erwerblosenfürsorge — ein bedenk liches Sinken der Einnahmen zu beobachten, sodaß wir den nächsten Monaten mit ernster Sorge entgegensetzen, zumal di« Bestände der Lan- deshauptkaffe sehr stark zusammengeschmolzen find und im Augenblick nur da« zur Aufrechterhaltung der Staatsverwaltung notwendige Be triebskapital ausmachen." Der Finanzmtnister behandelte dann dle einzelnen Auf gabengebiete des Etats. Am Schluß seiner wiederholt durch Widerspruch unter brochenen und auch aus den Reihen seiner Parteifreunde mit Zustimmung aufgenommenen Darlegungen führte der Minister noch aus: „DaS deutsche Volk hat in seiner Geschichte schon schwerere Zeiten grmeistert al« die, die wir jetzt durchleben, und mehr al« einmal hat es sich erwiesen, daß di« Not di« Quellen unserer Kraft, die im Glück zu versiegen drohten, wieder stark und lebendig machte. Aber wenn au« der Tiefe dieser Quellen jene Kraft kommen soll, die unser Volk einer neuen ersehnten Zukunft enlgegensührt, so bedarf e« der Bildung eine« einheitliche» Willens, der alle beseelen muß, wenn wir für und oder unsere Kinder da« gesteckte Ziel erreichen wollen. So lass«» Sir mich, eh« ich mein sächsisch'« Amt in die Hände de« Herrn Ministerpräsidenten zurücklegc, um dem Rus de« Herrn Reichspräsidenten zu folgen, mit dem heißen Wunsche schließen, daß meine engere Heimat in Zukunft verschont bleiben möge von engstirniger Jnteressenp»litik und kleinlichem Partei- geist und daß bei aller Gegensätzlichkeit der Meinungen «in Ziel für die Mehrheit unsere« Bolle» fest und unverrückbar bleibt: durch Zähig- leit und Arbeit an« der Not und Demütigung dieser Tage heran« den Weg zu bahnen zum neuen Ausstieg der deutschen Nation." Landtagsprasident Winkler sprach daraus dem scheiden den Minister den Dank des Landtages für seine dem sächsischen Staat geleistete Arbeit aus, beglückwünschte ihn zn seiner Berufung ins Reichsministerium und gab der Hoffnung Ausdruck, daß Vr. Reinhold als Reichsfinanz minister oft an Sachsen denken möge, das bei seiner schwierigen Finanzlage ganz besonders auf das Wohlwollen der zuständigen Reichsstellen angewiesen ist. Bei der Festsetzung der nächsten Tagesordnung ver- langten die Kommunisten, daß auch ihr Auslösungsanirag mit beraten würde. Für diese« Verlangen stimmten jedoch nur dle Kommunisten und die Linkssozialisten, sodaß es abgelehnt wurde. Nächste Sitzung Mittwoch, den 27. Januar vormittag 12 Uhr, Beginn der Etatberatung. Deutscher NeichStag. Sitzung vom 20. Januar. Der Reichstag setzte in seiner heutigen Sitzung, die schon um 12 Uhr begann, in flottem Tempo die Hanshaltsbcratung fort. Erledigt wurden zuncw st der Haushalt des Reichs- justizminlsteriums und des Reichspostministcriums. Beim Haushalt des RcichüarbcitsministeriumS wurde ein Antrag Er sing lZtr.j angenommen, für Zwecke der Ausbildung von Personen, die zur Bertrelung der Arbeitnehmer be rufen werden können, ovo 000 Mark auszusetzen. Ferner gelangte ein Antrag Stück len lSoz.) zur Annahme, zur Ausbildung von Arveitsnachwcisbeamten und Berufsbe ratern 10 000 Mare zu gewähren, sowie ein weiterer Antrag, den nuS Anlaß dcS Ruhrtampfes erwerbslos gewordenen Arbeitern und Angestellten weitere 20 Millionen zu be willigen. DaS Hans erieoigte oann :w<v den Haushalt des Finanzministeriums D: ' i wurde ein Antrag angeuvm- wcn, den Betrag firr Bei ifea a:/hilköbedür-tigr Kriegs teilnehmer von 1,'^ aur Milltone., zu erhösetr. Die Wei- terberatnng wurde auf Fre!ag vcrtanr. »ud -er Kaufman» Schmitz, Koufttlarageut i« Poti, sowie der ReichSangehSkige i» Eck Baku und Vogeley in vatum Wege« angeblicher kpiouage verhaftet. Ihr Privatfchr,ftwechfel und amtliche Schrifte» wur- de» in ihre« «ohnungen beschlagnahmt. Die deutsche Regierung hat bei der Sowjetregiernng Protest ei«, gelegt und Genugtuung verlangt Die rnsfifche Re- gierung erklärte sich bereit, ihr Bedauern ausz«< sprechen und die amtlichen Schriftstücke heranszngebe«. Berlin, 22. Januar. In der Frage der Auseln- - andersetzung mit den Fürstenhäusern beabsichtigen die Regierungsparteien die Begründung eines Reichs- Sondergcrichtcs, an das alle prozeßmäßig noch nicht erledigten Fälle verwiesen werden sollen. Dieses Reichs-Sondergericht soll nicht nur nach strengem Recht, sondern auch nach den jeweils gegebenen finan ziellen Gesichtspunkten entscheiden. Falls beide Par teien den Wunsch haben, sollen auch bereits erledigte Fälle diesem Neichs-Sondergcricht zur Nachprüfung überwiesen werden können. Berlin, 22. Januar. Die aus den Kreisen des Außenministeriums häufig gut unterrichtete Tägliche Rundschau wendet sich gegen die Meldung eines Links blattes, daß der Reichspresseches Kiep durch den Vor sitzenden des deutschen Schutzbundes D. v. Loesch ersetzt werden solle. Das Blatt schreibt: Zu einem Rücktritt des Herrn Dr. Kiep wegen des Regierungswechsels liegt natürlich kein Grund vor, da ja Dr. Luther und Lr. Stresemann, deren Vertrauensmann er bisher ge wesen ist, in der Regierung verbleiben. Es ist möglich, daß Herr Kiep in absehbarer Zeit eine andsrweitc Ver wendung findet, etwa im diplomatischen Dienst, aber an eine Ernennung des Herrn von Loesch zum Chef der Reichspressestclle denkt kein Mensch, und am aller wenigsten ist er selbst auf den Gedanken gekommen, daß er Neichspressechef werden könnte. Bochum, 22. Januar. Vor dem hiesigen Schwur gericht findet gegenwärtig ein politischer Mordprozeß statt, der sich gegen den im Tschckaprozetz in Leipzig wegen Beihilfe zum politischen Mord und Verbrechens gegen das Nepublikfchutzgcsetz zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurteilten Kommnnisten Margies richtet. Margies hat am Nachmittag des 4. November 1823 nach einer öffentlichen Arbcitslosenversammluug auf dem Moltkemarkt in Bochum de» in Zivil sich dort auf- haltendcn Hilfspolizeibeamten Cyron erschossen und zwei weitere Polizeibeamtc durch Schüsse schwer ver letzt. Nach der Tat flüchtete er ins unbesetzte Gebiet. Er wurde im Februar 1924 in Stuttgart mit einer Reihe Mitglieder der Tschckagruppe verhaftet. Die Anklage gegen Margies lautet auf Mord und Mord versuch in zwei Fällen. Wien, 22. Januar. Nach einer hier eingetrosfenen Meldung (st der Sohn des früheren deutschnationalen Abgeordneten, Dr. Nrsin, der von den Italienern am Silvesterabend in Briren verhaftet morden war, nnd sich seit dieser Zeit in Bozen in Haft befand, wegen Mangels an Beweisen wieder frei gelassen worden. Gegen Ursin schwebte eine Untersuchung wegen Ver dachtes des Hockw"rr'''ö. Paris, 22. Januar. Die Entschließungen des Exe- kuttvausschusses der radikalsozialistischen Partei gegen die Projekte Doumers lassen deren Annahme in der Kammer als aussichtslos erscheinen da diejenigen radi- kalsozialistischen Abgeordneten, die etwa nach persön licher Ueberzeugung stimmen möchten, den Ausschluß aus der Partei wegen Verstoßes gegen die Disziplin zu gewärtigen haben. Die bisher gehegten Hoffnun gen auf Absplitterung von dem Linksblock, die zur Bildung einer neuen Mehrheit führen könnten, dürften sich daher kaum verwirklichen. Briand, der die neuen Schwierigkeiten vollauf begreift und einer offenen Feld schlacht in der Kammer aus dem Wege gehen will, versucht nunmehr durch Ueberredung hinter den Ku lissen auf die Abgeordneten zu wirken. Ein nicht zu unterschätzendes Druckmittel in der Hand der Regie rung ist dabei die beantragte Erhöhung der Abge ordnetenbezüge von 30 000 auf 42 000 Franken. London, 22. Januar. Reuter berichtet aus Was« hington über den Besuch des französischen Botschafters im Weißen Hause, bei dem dieser sein Beglaubigungs schreiben überreichte, u. a.: Berenaer erklärte, Frank reich wisse, daß die wirtschaftliche Welt nicht ins Gleich gewicht gebracht werden könne, wenn nicht alle in der Welt ihren inneren und äußeren Verpflichtungen durch die strikte Wiederherstellung des Kredits und des Ver trauens nachkämen. Präsident Coolidge erwiderte, es sei seine ehrliche Höffnnng, daß eine gerechte nnd ehrenhafte Regelung der französischen Kriegsschulden bald erreicht werde. Coolidge erklärt weiter, wenn Frankreich einen Beweis seines Wunsches nack einem Frieden gebe, in dem die Vernunft und die Gerechtigkeit und nicht die Gewalt zum Ausdruck käme, so sehe er lauge Jahre fortdauernden und engen Zusammwir- keus zwischen beiden Ländern voraus. London, 22. Januar. In einer in Carnavon ge haltenen Rede sprach Lloyd George über das Verhältnis der Liberalen zur Arbeiterpartei. Die Gerüchte, daß die Liberalen wieder mit der Arbeiterpartei in der Opposition gegen die konservative Regierung zusam mengehen möchten, wies Lloyd George als Klatsch zurück. Die Arbeiterpartei habe im Jahre 1924 be wiesen, daß sie ohne Vorbedingungen und ohne Ver ständnis an die Macht gekommen sei. In jener Zeit haben allerdings die liberale Partei und er selbst eine falsche Haltung gegenüber der Arbeiterpartei einae« Lvnnsksnck, üen 23 jgnusr, S Ukr. Der grolle AukkiSrunxskilm über cken NSSokeuLuuckol: DiM" Vermisst« VLvkter. "MW Da» grolle Dokument rur Siltengescki'cstte unserer 2eit iu 7 Akten. Kierru: 4V HUaut«» Bliiina«. kulmkomückie in 2 Akten mit Llondy 8-mks. nommen. Diese Zeit dürfte nie wiederkomme«. Dle Erfahrung hatte bewiesen, daß der Sozialismus nicht über eine gewisse Grenz« hinaus wachsen könne. Die Klugheit geböte es im übrigen, daß der Liberalis mus sich selbst eine Machtstellung erwerbe nnd ink nächsten Parlament eine starte Vertretung sichere. Loudon, 22. Januar. In London finden zur Zeit diplomatische Besprechungen über die Frage der Zahl der Vcfatzungstruppen im Rheinland statt. Diese Be sprechungen werden jedoch vertraulich geführt, so daß die englische Presse nichts über sie veröffentlicht. Sie beschränkt sich daher auf die Wiedergabe der Berichte aus Paris, und zwar unter voller Anführung des deutschen Standpunktes. Zweifellos fänden die deut schen Vorstellungen ernste Beachtung. Warschau, 22, Januar. Kriegsminister Zeligowfli sprach beim Staatspräsidenten Wojciechowski vor un verlangte die Wiederaufnahme des Marschalls Pilsudski in den aktiven Dienst der Armee. Der Staatspräsident soll bereit sein, den Marschall Pilsudski zu sich zu rusen. Kirchliche Nachrichten. Am 3. Sonntag noch Epiphanias. Waldenburg. Borm. 10 Uhr Predigt Über Römer 12, 17 bi« 2l: Allseitig« Ueberwinder! 11'° Uhr KindergoNesdienft über Lukas 2, 22—35: J«iu erster Tempelbesuch. Landeskirchlkche Gemeinschaft. Mittwoch ' ,s Uhr Der- sammlung. Jedermann ist freundlichst eingeladen. Jugendbund für E. E. Sonma^ Abend» 8 Uhr Dersamm- luno Alle jungen Leute sind willlommen. Schwaben. Vorm. ' ,3 Uhr Predigt Altstadt Waldenburg. Frühgotik,dienst ft.s Uhr Niederwinbel. Vorm, ft,11 Uhr Predigtgotterdienst. Callenberg mit Reichenbach. Borm. 9 Uhr Predigtgoit«. dienst (da die Kirche nicht geheizt werd«» kann, im Konfirmandensaal). Vorm. ft,l1 Uhr Kindergotiesdienft («bensali, im Ksnjirmanvtnsaah. Nachm. b Ubr Jungschar (Mädchen.) — Donn«r,tag Nachm 5 Uhr Junglchar (Knaben). — Abend, 8 Uhr Bibefftunde im K-nfirman- densaal über Phil. Kap. 2. Langeuchursdorf mit Falben. Vorm. » llhr Predigtgott«,. dienst, Röm. 12, 17—21. Borm, ft.11 Uhr Unterredung mit der k.nfirmienen Jugend. — DIenStag Abend, S Uhr Hauptoersamm- lung der Krankenpslegeoerein, L«ngenchur,dors mit Falten in Illing« Gasthof zum Lrbg«rlcht mit Lichtbilderoortra, «brr .Eine R is« nach Amerika". — Donnentag Abend, 8 Uhr Bibelstund« über Iakob», Bries Kap. 1, (Fortsetzung). Falben. Rachm. ft.3 Uhr Beicht«, 3 Uhr Pndtgtgoltndünst «u Ab«ndmahl,sei«r. Schlag Witz mit Franke» Vonn. 8 Uhr in Schlagwitz, Vonn. 10 Uhr in Franken Predigtgottesdienst. Nachm. 2 Uhr Unlerredung mit der konstrmtertcu Jugend In Echlagwitz. — Mittwoch Abend« 8 Uhr Bibefftunde im Psarrhause. Remse Vorm. 10 Uhr Predigt, 11 Uhr Kindergotteidienst. Bei de« im Klrchgemelndesaal. — Donnentag Abend, 8 Uhr Bidck- stundr mit freier Ansprache über d«n Tert der gehört«» Sonntag*- predigt. Weidenddorf. Vorm. 8 Uhr Pktdigt. — Mittwoch Lbriüt, 8 Uhr Bibelstunde mit freier Nur sprach« über Römer 2. Ziegelheim. Borm, s Uhr Vredlgtgotterdienft. Sie Amerikaner siegen im ö-Tage-Aennen. In Sgesamt3604,600 Kilometer zurückgelegt. Als »s an, letzten Tage des Berliner Sechstagerennen in die härtesten Kämpfe hineingiug, lagen Rieger — Giorgetti und MacNamara — Horan mit je 2 SS Punkten an der Spitze des Feldes! Die Spa», nung erreichte ihren Höhepunkt. Die an Punkten aussichts los im Rennen liegenden Mannschaften, vor allen Ding«» Hahn-Tietz, versuchten nach der Wertung wiederholt vorM« stosten, doch waren die Ausländer sehr güt auf der Höhe alle Angriffe verpufften wirkungslos. So ging es in den letzten Stunden zu. Die große Entscheidung konnte erst die letzte Stunde mit de» ununterbrochenen Sprints bringen. Wer würde der Glück liche sein? Zu Beginn des Abends sind Mac Namara-Hvrau die heißen Favoriten deS Publikums. Zwar wünscht alles von Herzen dem jungen Rieger de» Sieg, aber man glaubt nicht, daß er mit Giorgetto die Amerikaner schlagen wird. Also Spanuung, allerhöchste Spannung. Vom 18. Spurt ab war die Lage folgende: Rieger er obert zusammen mit Möller eine Runde zurück. Im IS. Spurt ist aber wieder MacNamara erster vor Bauer «ud Perm». Die Amerikaner sind mit einem Mehr o»« 70 Punkten jetzt kaum noch zu schlagen. Giorgettt er gibt sich aber noch nicht und siegt im 20. Spurt vor Horan ind Vandenhove. Sawall macht einen Vorstotz. Dann gebt Tvnani davon, gefolgt von Horan. Jetzt sprin g t M a c- Namara ein und gewinnt die Punkte gegen Giorgettt und Krupkat. Die letzten fünf Minuten. Dewolf wird erster vor Rieger und Horan. Giorgettt rettet noch einmal die Ehre, indem'er MacNamara glalt absertigt. Tietz wird dritter. Letzte Minute u»d letzter Sprint! Pcrsyn gewinnt ihn gegen Horan und Gottfried. Drei Schüsse verkünden das Ende Les Rennen». Es hatten anfzuweisen die Amerikaner: MacNamara— Horan S6S Punkte, ferner 2. Rieger—Giorgettt SOS Punkte, 3. Hahn—Tietz ISS Punkte und 4. Tonani—Sawall 170 Punkte. Die Gesamtzahl der überwältigten Kilometerstrecke belief sich ans 3601,600. Witterungsbericht. Waldenburg, 22. Januar. Mittag, 12 Uhr -f. 4 Grad T-, wo,, gen« 8 Uhr — 8 Grad T., tikfft« Nachttemprratur — 6 Grad L. Fiuchtlgkeltigehast d«r Luft 82 Prozent Barometerstand 76« mw. Windrichtung: Nordwkst. Nieverschlagsmena« In den letzten 21 Stunt«» 2^> mm. Witt«rung,aurliLt: W«hieind« Brwblkung. Heule Sannabend, den 28, S»nntag, den 24. Januar und folgende Tage Sockbierfcft. Ergebens» laden ein Lrnst Hrowii «.