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Immer-und immer wieder streicht die magere Hand über das weiche, blondENHaar der «Todten. · » , » , s »Warum hast Du mich verlassen, meine Anna - wie soll ich ohne Dich leben, was wird aus unsren Kindern, was wird aus dem Würmchen, das nach der Mutterbrust verlangt?« Die Kinder verstehen nur zur Hälfte des Vaters Worte, aber sie fühlen den Jammer und das Herzeleid instinktiv. Deshalb umklammern sie den schwarzangestrichenen Kasten und drängen und zerren einander» ung schreit-en dazwischen verzweifelt nach der Mutter, nach Speise! un Tran. Das eine Mädchen, die zwölfjährige Hildegard, bleibt den Ge schwistern fern; sie steht am Fenster, drückt die brennende Stirn gegen die Scheiben und starrt hinaus ins Freie. . « Draußen auf der Straße sitzen zwei Sperlinge vor einein Pfützchen Wasser. Der eine ist größer und wohl-auch älter als der andere- Beide scheinen Durst zu verspüren. Als Tiers-junge unbeholfeneSpatzs nicht zum Wasser gelangt, ohne ganz darin ünterzutauchem halt der alte ein Stück Baumzwetg und schiebt es dem jungen wie eine Brücke unter. Hnrtig klettert —er. kleine Kerl auf den Zweig, steckt den Schnabel ins Wasser, ztrinkt und fliegt feelenvergnügt von dannen.. ·Hildegard beobachtet das Alles aufmerksam, es ist ihr, als ab der künftige- Weg, den sie einzuschlagen hat, nunmehr vorgezeichnet sei. Entschlossm wendet sie sich nach den Geschwistern um und führt die Ungeberdigen von dem Sarge fort durch den Haustur und durch die Hintrrtbür in den Grasgarthr. » Thier bleibt und verhaltet Euch ruhig, sonst giebt’s nichts zu enen.« « »Ho, ho!« rufen dic Jungen, »Du kannst gar nicht kochen. Muttex bat oft geklagt und-gewcint und gesagt, Dn könntest keine start-met tochcm Du wolltest auch nicht, Du wärst viel zu großartig dazn.« » · L» ' « ." »Jawohl, jawohl«, echot es im Kreise. Wchniüthig blickt Hilde gard nach der Kammer-, in der die Mutter liegt. Da erklingen ein paar Hannnerschliige, der Sarg wird zugenagelt. Gleich darauf tragen ihn vier Männer nach dem Friedhofe. Der Vater wankt in seinem fadeuscheiuigen Sonntagsrock hinterdrein, die nächsten Nachbarn, biiiisler nnd Tagelöhner folgen, weil sich’s so schickt. Die Glocke bleibt stumm. Grabgeläute kann der Mathias nicht bezahlen, auch von Blunienschmuck ist wenig zu sehen. Einen Kranz von Georginetr und Buchsbaum hat Hildegard selbst gebunden, der liegt jedoch aus der Brust der Heimgegangenen, unter dem weißen Tnche, das den Riß im Kleide verdecken soll. Still, heimlich ist die letzte Liebesgabe gespendet, so still und heimlich, wie die-Liebe der Spenderin zu den Eltern und Geschwistern ist. Jeder hält Hildegard sur theilnahmslos und träge, sogar der Lehrer. Und sie ist keins von,beidem; das in Noth nnd Sorge ausgewachsene Kind ist nur zaghaft, es ist ver schüchtert Der Tod der Mutter hat es anfgeriittelt aus der Ver schiichterung und der Zaghaftigkeit. « Während Mathias dem Todtengräber zusieht und bei jeder Scholle Erde, die auf den Sarg poltert, neue Qualen empfindet, tritt bilde gard das Verniächtniß der Mutter thatkräftig an, sie tritt an die Stelle der Mutter- Erst seelisch, dann durch»die Uebernahnie der Arbeit und der Arbeitspflicht. Wohl stürzen heiße Thriinen über die Wangen, als sie die Bänke, ans denen der Mutter letztes Ruhe bett gestanden hat, wegräumt und das Heu von den Sargpolstern zusammensegt Aber darf sie sich der Trauer überlassen? Am Nach mittag muß der Vater an den Webstuhl, wenn das Wochenlohn nicht noch tiirglicher als bisher ausfallen soll ; die ältesten Brüder sind zur Nachlese aus des Müllers Kartoneläcker bestellt, Schwester Marie hat Garn Zu spulen - nein, Hildegard darf nicht müßig trauern, sie muß, wie der große Sperling, den Kleineren helfen. Rüstig geht sie an den Herd und richtet die Speisen zu. Der· Vater findet bei der Heinikehr die gewohnte Ordnung. Dem Jüngsten im Korbe hilft die Ziege, die treueste Freundin der armen Webertamilieiy über den Durst hinweg; es wimmert nicht mehr, es blinzelt vergnügt in den Tag hinein. Der Mathias ist nicht wenig egtauntz als er seine bilde, das »Traumbuch«, so emsig nnd sürsorgii walten siebt- Wer hätte das Zäin Mädchåg sigctcraiötl fJ M t ld d i " o e aus o e, Ja rau ar ve nn · i egar stschon iiebzehutgahre alt. Die ältesten Brkider sind WeFer geworden und Musikanten, die den Bauern des Sonntags sum Tanz ausspielen; die 21, Februar-ä- übrigen Geschwister wachsen auch heran und gedeihen: das Nestbäkchen IHugifxtcfchelhärch kmd rund von der Ziegenmilch, mit der ersten Schiefert e zur ue. Wenn Hildegard dann nnd wann das Grab der Mutter aufsucht, ist’B, als ob die Blumen und Grashalm zärtlich nicktenund flüstettenx »Du hast-Deine Schuldigkeit gethan, Du tratest als-junges« und nn erfahrenes Mädchen an die Stelle der Mutter; Gott-seg« Dich für den Mutlzxnd dje AnspauerU 4 , s T; dbffsiisåszaksvs Fesfxsixlfvckuf andere san e, mauxhymlsz Urkrcht verkannte Mädchen ermunternd wirkt ng «follte««’xs" Sitz-Jus Jiir die Famili- Eins-Hm Wer durchs- Lebensmeer gesucht Und jin Gut"gefllnden, - ’ Flüchte sich zur stillen Bucht, Weit’re,r Fahrt entbunden. Nicht den Zauber arkeu wim- » · Juden Du den Ferne-h bscxzihim in dem- Du inst, Zu entsagen lernen. «·- - s « « Gieb dem Herzen, was es wklxx Laß die Welt-Es lxbtciy » , . Daß kein Heil ihm bleibt, algstitls JnDsich eknztckehrcnz " « - ( THE-s sskszsssskkssgxssiixgss a . t. wo » v " mt , Ausg der Welt, die et begräbt, -- . Wird sein Himmel sprießen. Friedrich Rückerji « Eb-« ’e.kfchlafft die Segel find, » Kann der Wind nicht rasten; Jmmer lockt der Hoffnung Wind Unversuchtc Mastetr. Drüben, wo hie goldne Frucht Reift -der Hesperi en! " Eh’ auch Dusdas Land gesucht- Hast Du heim nicht Frieden. Fieceph um gesund und akt zu werden« (Nach einer wahren Begebenheit.) Zu einein berühmten Arzte kam ein sehr reicher und vornehmer beerr schwertranker Mann, um ihn über seinen Zustand um Rath zu e agen. . s ~Giebt es uoch irgend ein Mittel gegen meine Leiden·?« fragte er. ~Dcrart kann ich das Leben nicht länger ertragen. Sie wissen ut· daß ich ein reicher Mann bin und keine Kosten scheue, meine früsere Gesundheit wieder zu erlangenl« » . Der Arzt, cin vielerfahrener und ewissenhaster Manu, beobachtete nachdenkend eine Zeitlang diesen hoffgiungslosen Patienten und sagte ihm dann rasch: »Ich weiß, daß Sie reich sind und Jhnen keine« Kosten zu hoch erscheinen, Jhre verlorene Gesundheit wiederzuerlangeir. Doch eben darum furchte ich, zu Jhnen umsonst zu sprechen. Weni- S·ie jedoch meinen Rath hören und befolgen·wollen, dann sei er Jhnety nicht vorenthalten. · . « « Gehen Sie solgleich wieder nach Msm lassen Sie einen Ihrer besten Freunde ho en, übergeben Sie zur Verwaltung was Sie-· besitzen, Jhr Haus undganzes Vermögen, und behalten Sie für sieh. nur soviel zurück, uin etnen.gewöhnlichen Silrbeiteranzugv und eine Hacke kaufen zn können;· Gehen Sie dann Ho aufs Lan , ins Geiz birge, vermiethen Sie sich bei einein Bauer, essen Sie seine Kost unl. theilen Sie seine Arbeit. Wenn Sie diesen Rath ein ganzes Jahr-, lang treu befolgt haben werden, so werden Sie gesund nach hause zurückkehren. Aber Sie dürfen nie wieder darauf vergessen, was Sie "auf dem Lande gelernt habenl« . , «- Der reiche Mann sah den Arzt, der ihm diesen sonderbaren Rath gab, erst verwundert an; dann drückte er ihm die Hand und that schließlich, was dieser ihm gerathen hatte- Und es ist kein Märchen, wenn beigefügt wird, daß der einstige Patient noch mit 80 Jahren danterfüllten Herzens des Arztes ge denken kannte, der ihin diesen Rath ertheilt hatte· Einfaihe U verlängert das Leben; Luxus und Genuß tödtet früh- " sich sang dereinsik . Jch fang dereinst mit lautem Munde Ein Lief-»so fröhlich Tag für W Das aus des Herzens trefstem use Wie eine junge Blüthe brach. Nun bat etli; Stäpnä tat; trüben Tages Bexfmmn -asu , In M Cl chwie des BCZG wie-wiscqu PG Glöckteins Man zerstreut -..- «