AKADEMIE-ECHO ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEIORGANISATION DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS- DRESDEN 15. Jahrgang Nr. 10/6. Juni 1973 Preis 10 Pf „Junge Leute - frohe Lieder“ lautete das Motto einer gemeinsamen Veranstaltung des Singeklubs der Medizinischen Schule und des Studenten-Singeklubs. Schülerinnen und Lehrer der Me dizinischen Schule, Patienten und Mit arbeiter der Akademie konnten sich am Abend des 15. Mai von den Leistungen beider Singeklubs überzeugen. Be gonnen mit dem Festivallied „Wirtreffen uns auf jeden Fall" und beschlossen mit „La batea" boten sie ein Programm, daß alle Zuhörer in frohe Stimmung versetzte und zum Mitsingen anregte. Den Erlös des Abends, 365,50 Mark, überwiesen die Jugendfreunde auf das Weltfestspielkonto. Foto: Pallas Gedanken zur 9. Tagung des ZK der SED Wesentliche Hilfe für unsere tägliche Arbeit Am 28. und 29. Mai tagte das Zentralkomitee der SED zum 9. Male nach dem VIII. Parteitag. Im Bericht des Politbüros nahm Genosse Erich Honecker unterande rem ausführlich zum Verhältnis DDR-BRD Stellung. Mit Recht betonte er, daß die internationale Position der DD.R heute fester ist als zuvor und daß die Politik des kalten Krieges endgültig ge scheitert ist. Die gegensätzliche soziale Struktur führte zur zu nehmenden Abrenzung der DDR von der BRD; soziale Unsicherheit cha rakterisiert den Kapitalismus und damit auch die BRD im Gegensatz zur sozialistischen DDR. Ich begrüße die Politik von Partei und Regierung der DDR, welche die friedliche Koexistenz der beiden Staaten entsprechend den Le ninschen Prinzipien anstrebt; diese friedliche Koexistenz ermöglicht eine sinnvolle Zusammenarbeit. Ich unterstütze weiterhin die Be mühungen im Rahmen der so zialistischen ökonomischen In tegration, deren bisherige Erfolge Genosse Erich Honecker mitteilte. Die Integration ist eine wesentliche Bedingung für die weitere Ent wicklung des Sozialismus. Sicherlich werden die Dokumente der 9. Tagung des Zentralkomitees eine wesentliche Hilfe für unsere tägliche Arbeit sein. Genosse Dozent Dr. sc. med. J. Fleischer Seit dem VIII. Parteitag Genosse Erich Honecker hat im Bericht des Politbüros eine eindrucks volle Darstellung der bedeutsamen Veränderungen gegeben, die sich in der internationalen Politik und in der Entwicklung der DDR seit unserem VIII. Parteitag vollzogen haben. Worin bestehen, kurz gesagt, diese bedeutsa men Veränderungen? • Bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft, bei der Durchführung der Hauptaufgabe haben die Werktätigen der DDR unter Führung der Partei der Arbeiterklasse gute Ergebnisse erzielt und ein hohes Niveau erreicht. • Die DDR spielt, wie die Anerkennung durch die Mehrheit der Staaten beweist, eine immer größere Rolle als Faktor des Friedens und der Sicher heit in den europäischen und internationalen Angelegenheiten. • Die Einheit und die Positionen der sozialistischen Staatengemeinschaft haben sich bedeutend gefestigt. Das kommt sowohl in der sozialistischen ökonomischen Integration zum Ausdruck als auch in der Zusammenarbeit auf anderen Gebieten, so der Wissenschaft, dem Bildungswesen und der Kultur, vor allem aber auch in der koordinierten Außenpolitik der so zialistischen Staatengemeinschaft. • Die Verwirklichung des Friedensprogramms des XXIV. Parteitages der KPdSU, die koordinierte Außenpolitik der sozialistischen Staaten üben einen wachsenden Einfluß auf den Verlauf der internationalen Ereignisse aus. Sie haben zur zunehmenden Anerkennung der Prinzipien der fried lichen Koexistenz als der Norm für die Beziehungen zwischen Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung geführt. • Besonders in der europäischen Politik vollzieht sich eine Wende vom „kalten Krieg“ zur Entspannung. Das kommt vor allen Dingen im Ver tragswerk mit der BRD, in dem Grundlagenvertrag zwischen der DDR und der BRD sowie in der Vorbereitung der europäischen Sicherheitskonferenz zum Ausdruck. Genosse Kurt Hager auf der 9. Tagung des ZK der SED