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M klärung ! :««««««s Wichtig für Hausfraucu! Sie sparen viel Sold um eine kräftige Supuknckllljacaäladc zu kochen, wenn Sie selbst lJlJucnlaclHn- Mahlmjsctw Kleine Mühe. Ueber rafchende « Resultate. Recepte n. Anleitung n m f o n st. Nur beim citat-Matten llaring W Als Zuthaten empfehle hierzu: ff. Nähr -Caeaapnlver a Pfd. 120—160 Pf» klaren Raffinad-Zncker km Pfd. 28 Pf» Mehl- Melange ä Pfd. «20 Pf. Machde drg Receptkg gesetzlich verboten! Neue Verkaufsstcllc: Wilsckruskakstn 7, nächst Nimmt Altchrtauföstrllen bekannt Haus Und Here-; Zeitschrift für die Interessen des Hangmelew Ahnen-m von Silvin Brimb- Dresden. Jokgeuscywete gußewotjntjeitew ·Biele, ich möchte behaupten die meisten Eltern glauben ihren Söhnen und Töchtern etwas Gutes zu erweisen, wenn sie dieselben Morgens bis zum Weckruf schlafen lassen. Ja, sie brüsten sich sogar mit ieser vermeintlichen Güte. Wie oft hört man in. Familien en Vater, besonders aber die Mutter sagen: · »Mein Hei-mann, oder mein Tildchen stehen nie von allein auf, die schlafen so fest, die könnte Jemand wegtragen. Drei,·vier Mal laufe ich früh ans Bett und wecke. Daheißt’sjedoch immer: gleich, Mama; oder: ach, nur noch ein.Weilchen," Mama; oder der Faulpelz giebt keine andere Antwort, als daß er sich gähnend auf die andere Bettseite wendet und weiter schläft. Na, s ist eben die liebe Jugend, der nehmen die Sorgen den Schlaf nicht« die läßt sich Lizllig gehen » « · » « » , · Ichätlliaff Biß-»auch Geduld haben, man hat’s auch nicht besser ge ma . ·» · t· sp· Freilich nimmt das Gelause von der Küche und Wohnstube nach der Schlafkammer eine Masse Zeit weg, die einem später fehlt. Wenn’s mir ’mal gar zu bunt wird, setzt es übrigens etwas, zum Beispiel ein kleines Kaltwasserbad. Hei, das zieht, das hilft den Langschläfekn auf die Beine. Blitzschnell ist der Junge oder das Mädchen aus dem Bett, dann sprudeln fie nnd schütteln sich wie die Pudel und raisonniren eine Weile, indeß geholfen hat das Mittelchenl« « So und ähnlich schildern Mütter, schwache under-ständige Mütter und gleichartige Väter die Pflege einer folgenschweren An gewghn»heit.« « -· , - , Erwidern wir hieraus, daß uns ihre Geduld, ihre Rücksichtnahme bei schwächlichen, un zarten Alter stehenden Kindern entschuld bar, hier und dort sogar geboten erscheint, daß wir hingegen anHalberwachsenen und Erwachsenen das sorglose Schlafen- bis-in den lichten Tag hinein und das durch die Eltern bewirkte Wecken aufs Strengste tadeln müssen, dann begegnen wir sicher gekränkter Eigen liebe, verletztem Elternstolzex man wirft uns Härte, Grausamkeit vor, man giebt uns deutlich zu erkennen, daß wir erstens in fremden An gelegenheiten nicht mitzusprechen und zweitens keine Einsicht für die »harlnlosen . Fehler« der geliebten Sprößlinge haben. Das, was Worte nicht ausdrücken, die Ueberlegenheit über unser Urtheil, beweisen Blicke, halb mitleidige, halb spöttische Blicke.» Nicht selten Zug sie dig Ursache, einem freundschaftlich geselligen Verkehr den Todes- V lUAC,FU3·« »«»» » f . Ueberdies setzen diese Blicke Personen in unserer Achtung herab, die wir sonst ob ihres häuslichen Fleißes, ihrer wirthschastlichen Kennt nisse, ihrer Geschäftstüchtigkeit bewundern; sie stellen vortreffliche Hausfrauen und Männer als seige und unfähig-: Ergiehey als die schlimmsten Feinde ihres eigenen Fleisches und Blutes ar. Denn Kinder, die bereits einen selbstständigen Willen äußern, die in Bezug auf ihre Arbeiten in- und außerhalb der Schule und des Hauses, sin Bezug aus Spaziergänge, Vergnügungen, Kleider, Essen und Trinken tlar und deutlich ihrem Wollen Ausdruck zu geben vermögen, solche Kinder sind auch sehr vwohl im Stande, durch ihre Willenskraft den Schlaf zur gewünschten Stunde abzubrechen, falls sie von Eltern und Erziehern in geeigneter Weise azu»ang«ehg»lt»en«werden. · Ein alter Volksglaube lehrt: Wer um, vier, um fünf, um sechs Uhr des Morgens erwachen will, muß am Abend vor dem Einschlafen, vier, fünf o er sechs Mal mit der großen Zehe des rechten Fußes an die Bettwand klopfen und langsam und wiederholt dazu sagen: ich will um vier oder um« fünf, oder um sechs erwachen. Jst dieser alte Bolksglaube etwas Anderes als der Lehrmeister einer Willensübung? Und sind wir nicht verpflichtet, dem alten Volksglauben das Lehr meisteramt abzunehmen, das Wollen und den Willen der Kinder zu üben, zu erproben, in die richtige Bahn zu lenken, so zeitig als mög lich, so energisch als möglich? Nur dadurch ist späteres Unheil zu verhüten. Nur dadurch er sparen wir uns die Bangigkeit, die uns beschleicht, wenn ein Kind hinaus in die Welt zieht. Fremde Leute sind nicht immer bereit, sie sind auch nicht immer befähigt, mit Langmuth und Ausdauer die üblen Angewohnheiten zu beseitigen, die durch eine Reihe von Jahren förmlich gehätschelt wurden· Fremde Leute laden sich Erziehungs lasten in den seltensten Ausnahmefiillen aus die Schultern; dagegen sind sie schnell mit dem Entschluß fertig, dem Dienstmädchen der Wirthschaftsgehilsin, dem Ladenfräulein, dem Lehrling, dem Geselfen te. ohne viel Federlesen den Lauspaß zu geben, falls dieselben ihre Schlaf sucht und die damit verknüpfte allgemsine Trägheit nicht bemeistern. Selbstverständlich bilden beide Angewohnheiten den Entlassunasarund 27. Juni. auch für die Oeffentlichkeit. Welch üble Nachrede, welcher Ver · welch materieller Schaden der Entlassung folgen, brauche ch hier Izu beschreiben. Manche und mancher»Stellenlofe kann davon »Liedchen singen und uns er ählen, wie ihn die von den Eltern mehr Tgehegte als ekämpfte Schlagiucht und Trääheit um Ansehen, Namen und Brod gebracht haben; wie er feinen ltern über das Grab htt aus grollt und sie verantwortlich macht für fetn Unglück. Eine der Schlaffucht und Trägheit eng- verwandte nnd ebean folgenfchwere Angewohnbeit ist das launenhafte Arbeiten. Jch kenne Personen, die darin Unglaubliches leisten. Den einen Tag reißen sie, wie man gewöhnlich spricht, Berge um, die Arbeit fliegt ihnen förmlich von der Hand, am anderm Ta e kommen fie nicht von der Stelle. Mit abwärtsgeneigtem Haupte, unscheren und ungefchicktes Armbewegungen und trägem Schritte schleichen sie einher fangen diese Thätigkeit, dann jene an und beenden keine. Stunden vergehen ehe man eine Leistung sieht, die, zu anderer Zeit, da beißt wenn der Betreffende mit Lust und Liebe arbeitet, etwa eine Viertelstunde i- AUspIYEkZ nilmpxs -. .- . - - I Während dies Gebahren sogar den Unbetheiligten mit tiefem Ber jdrusse erfüllt, entschuldigen es leider recht viele· Eltern. Wir hören von ihnen Ausflüchte wie: »Der oder Die .ist beut mit dem ver ’kehrten Fuß ausgestanden, heute will’s gar nicht slecken mit der Arbeit es ist zum Verzweifeln; aber schelten arf man nicht, nein, das den-f man wirklich nicht, sonst verlieren sie vollends den Kopf und die Sache wird noch schlimmer-N Wie verkehrt Beqnem ist ja die Entschuldigung im Augenblick, allein sie ist sündhaftl , Menschen, die launenhaftarbeiten zeigen einen bedeuten den Mangel an gutem Willen, einen Alangel an Ehrgefiihl, an Selbstbeherrschung, wir müssen sie unbedingt darauf hinweisen, wir dürfen nicht aus Bequemlichkeit, um der Ruhe, um des lieben Friedens Willen schweigen. "Nützen ernste Vorstellungen, nützt unser Beispiel nichts, so sind erziehliche Strafen am Platze. Diese nach der Eigenart des launenhaft Arbeitenden abzumesxem ist zwar keine leichte Aufgabe, allein umgangen kann sie nicht wer en. Jedes andere Maß itlå dag individuelle fällt bekanntlich entweder zu knapp oder zu reich t au . « Nach den vorliegenden Erfahrungen empfiehlt es sich überhaupt, jeder Strafe selbst der ganz gerechten und heilsamen vorzubeugen, der launenhaftenArbett vorzubeugen, sie "su verhindern durch eine wohlbedachte, zielbewußte Ze teintheilung. Wo diese herrs t, herrschen Ordnung-und Pünktlichkeit, der launenhaften Arbeit f lt gewissermaßen der Boden. Fragt man nun, in welchen Häufern die launenhafte Arbeit m meisten fühlbar wird, so lautet die Antwort: Alt und Jung, unsere Kinder, unsere Untergebenen kranken da ran; am meisten fchiidigt ihr Vorhandensein aber in den Werkstätten des Pskhfedesxtx Bewies-» » -..-;« - . » » Meister Schuster, Schneider, Tischler unds wie die Meister sich außerdem nennen, versprechen oft mit einem wahren Feuereiser so vsortige Bedienung. Wir glauben ihren Worten, wir verlassen uns ans dieselben, weil wir wissen, wie geschwind die Leute arbeiten können, wenn Liegtbeiten wollen« - - Die werthen Meister haben jedoch nach dem gekeisteten Versprechen keine Lust zur Arbeit, dasßestellte wird nicht zum bestimmten Terrain geliefert; wir gestatten den launenhaft Arbeitenden nicht, uns ein Exetfttes Mal an der Nase herumzuführen, wir entziehen ihm die Kund a . ·«"·"Sein Ruf leidet, er erhält keine neuen Aufträge- kk Vekbummäts er verarmt. : DIE-ist das Ende eines Menschen, der launenhaft arbeitgl B Berliner Wodebriet Von Minna Wettstein-Adelt. CNachdtuck derbere-M Man ist heuer noch nicht so eifrig mit der Herstellung dex Bad gardewbe beschäftigt, wie in sonstigen Jahren, denn kaum euc Tat verschont uns mit kaltem Wetter- . » Eine sehr beliebte Nüance ist zur Zeit ein lebhaftes Gelb in der Farbe des Goldregen, das zu ganzen Raben verwandt und mit schwarzen Sammetbändchen garnirt wird. Allerdings findet Ina diese Farbe nur in Stoffen, ie leicht «fallen«, also in allen weiches- Seiden, Foitlards, Cröpes und Sürahs. Daneben variirt alles Grüu' und Rothe. Ebenso bunt sind die neuen Linonkleider im Empiresa schmack, deren großblumiaes Muster sich bei der Hänqerfacon tmi