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EL Verantwortlicher Redakteur: I. G. Wolf. Thermometerstand; heute Morgen 7 Ahr 11 Brad Wimur L. an ^en rrn in beleg n — H sie nicht e, in ersten Hums rgisch iittwr n der rüstet, üesem ch zu fiets ner- the. ^in. r in Nehr ver- izien die cben vozu vor gab, tigen ver« s am !r in Man creich hmen kann. Pfd. land, nicht Höhe Mill. en.) erficht 'n in nicht hren, roi9 urze- »53, achen jener Da» D-cke achen eine er in kirchliche Rachrichten. Vom 4. bi« 10. Stptmbtr wurden augmeldet: Geborne. Ein Sohn: dem Gängsteiger Schreiter — Eine Tochter: dem Bergarbeiter Barthel — dem Fabrikarbeiter Wolf — dem Mechanikus Weichold — dem Hüttenschmied Herschke — dem Schuhs macher Hofer — dem FischwaarenhLndler Berthold — Hierüber 1 unehel. Sohn. — Ueberhaupt 8 Kinder, als 2 Söhne und 6 Töchter. Getraute: der Bürgerschullehrer Johann Karl Julius Pörzler mit Jgfr. Clara Sophie Müller. Gestorbene: des Gctreidevermeffer Tottewitz Sohn, Max Anton, 2 Jahr 8 Mon. 8 Tage — des Bergzimmerling Hofmann nachgel. Wittwe, Johanne Christiane, 54 Jahre 11 Mon. 4 Tage — des Berg arbeiter Reichler Tochter, Anna Helene, 1 Jahr 2 Wochen 3 Tage — der Bergarbeiter Karl Friedrich Berthold, 32 Jahr 5 Mon. 3 Wochen — des Lohnkutschergehilfen Schulze Tochter, Auguste Rosa, 2 Mon. 4 Tage — des Doppelhäuer Bernhard Tochter, Emilie Lina, 4 Jahr 5 Mon. 1 Woche — des Doppelhäuer I. A. W. Uhlig Sohn, Karl Hermann, 9 Mon. 3 Wochen 2 Tage — de« Kofferträger Neubert Sohn, Georg Bernhard, 4 Mon. 3 Wochen 1 Tag — des Böttcher Wieland Sohn, Gustav Richard, 1 Woche 3 Tage — des Doppel häuer Schüttauf Tochter, Emma Marie, 3 Wochen 2 Tage — des BezirkSgerichtScopisten Crasselt Sohn, Ehregott Wilhelm, 7 Wochen 2 Tage — des Wirthschaftsbcfitzer Drechsel in Zug Sohn, Emil Oswald, 2 Jahr 1'/, Mon. -- des Zirkelschmied Helbig Sohn, Karl Richard, 7 Mon. — der pens. Doppelhäuer Karl Friedrich Preißler, 55 Jahr 7 Mon. 1 Woche 2 Tage — des Stollnzimmerling Lindner in Sand nachgel. Wittwe, Juliane Christiane geb. Günther, 67 Jahr 3'/, Mon. — des Tischlermstr. Matthes Sohn, Max Hugo, 26 Wochen — des Fabriktischlcr Neubert Tochter, Jgfr. Anna Auguste, 15 Jahr 1VMon. 1 Woche — des Pulverarbeiter Schlesinger Sohn, Franz Emil, 15 Wch. alt. — Ueberhaupt 18 Personen, als 11 männlichen und 7 weiblichen Geschlechts. Neueste Post. Dem „Dresdner Journal" vom 15. September entnehmen wir nachstehende telegraphische Nachrichten: Berlin, 14. Sept. Die nächste Plenarsitzung des Reichstages findet kommenden Montag statt. Auf der Tagesordnung stehen Wahlprüfungen. Nach den eingegangenen Wahlacten und den statt gehabten Wahlprüfungen ist sicher anzunehmen, daß die Präsidenten wahl nächsten Dienstag, den 17. d., stattfinden wird. Bremen. 13. Sept. In hiesigen Geschäftskreisen wird glaubhaft versichert, daß der neue Postvertrag zwischen den Vereinigten Staaten und Preußen zum Abschluß gelangt sei. Durch denselben wird tägliche Briesbesörderung eingesührt und das Porto über deutsche Seehäfen um ein Drittel, über England auf die Hälfte herabgesetzt. Wien, 13. Sept. Die „Wien. Corr." meldet: Der aus Mexiko zurück gekehrte österreichische Gesandte Baron Lago hat das Commandeurkreuz des Leopoldordens erhalten. Der österreichische Gesandte in Washington, Baron Wydenbrugk, hat einen länger« Urlaub erhalten; zu seiner Vertretung ist der bisherige österreichische Geschäftsträger in Kopenhagen, Baron Frankenstein, nach Washington abgegangen. Bern, 13. Sept. Die japanesische Gesandtschaft hat sich heute beim Bundesrathe verabschiedet und wird demnächst nach Holland abreisen. St. Petersburg, 13. Sept. Ein kaiserlicher Ukas bringt eine frühere Verordnung, betreffend die Einführung der russischen Sprache bei allen Regierungsbehörden der Ostseeprovinzen, in Erinnerung und befiehlt deren sofortige energische Ausführung unter Mitwirkung sämmtlicher Ministerien. Die Vermählung des Königs der Griechen mit der Großfürstin Olga (Tochter des Großfürsten Konstantin) findet Mitte October statt. Ortskalender. StaatS-Telegraphen-Bureau täglich geöffnet von früh 7 bis Abends 9 Uhr. Sparkasse täglich geöffnet Nachmittags von 2 bis 5 Uhr. Leihkaffe geöffnet Montags, Mittwochs, Freitags und Sonnabend- in den Vormittagsstunden. Reisegrlegenheiten. Chtmnitz-Ammbtrgtr Ataatreisenbahn. "n die lln die da, hier irr« das ver, !che,' in yrol und det. Haltung erweckt im Zuhörer und Zuschauer jene- wohlthuende Ge fühl, welches das Publikum mit den Acteuren im freudigen Ein klang erhält. Nur in der letzten Scene, die ihn an da- Ziel seiner Wünsche führte, hätten wir ihm ein wenig mehr Wärme gewünscht. — Herr Scheibel (Isidor) scheint unsern Rath beherzigen zu . wollen. Sein Vortrag war weit verständlicher, doch nicht durch gängig; sein Wesen als Abenteurer aber streifte mehrmals zu hart an das Geckenhafte, während doch der Dichter hauptsächlich den ..„armen Teufel" und nicht den Stutzer malt. — Herr Kox (v. Schwalbe) spielte seine Titelrolle mit vielem Glück. Er brachte seinen geadelten Seifensieder in Wahrheit recht brav zur Geltung. Es war das erste Mal, daß wir ihn als Komiker hier auftreten sahen; wir wollen aus diesem Grunde eine eingehendere Beleuch tung seiner Leistung uns Vorbehalten, sind aber an jenem Abend zu der Annahme gelangt, in ihm auf diesem Gebiete eine nicht un bedeutende Kraft begrüßen zu dürfen. — Eine Wiederholung dieser allerliebsten Posse würde gewiß gern gesehen werden. Stadttheater in Freiberg. Es war die Wahl des Stückes von Kayser: „Ein armer Teu fel und ein geadelter Seifensieder", unbestritten eine recht glückliche zu nennen. Das Publikum, das allmälig beginnt, etwas zahlreicher zu erscheinen, ergötzte sich am Freitage an dieser Posse sehr vorzüg- lich. Nach jedem Acte wurden die hervorragendsten Talente geru fen, wie überhaupt die meisten Scenen mit allgemeinem Beifall schlossen. Dabet wolle man jedoch nicht annehmen, daß diese Dich tung dem Unsinn und der Frivolität huldigt. Sie führt im Gegen theil dem Zuschauer auf dem Wege des Humors außerordentlich beherzigenswerlhe Wahrheiten vor die Seele, indem sie nicht allein den Geldadel- und Ahnenstolz trefflich zeichnet, sondern auch die Coquetterie und die wahre Liebe des Herzens streng zu specialisiren weiß. — Frau Direktor Thieme (Barbara), welcher, der Rolle gemäß, Kraft und Fülle der Äugend und des Lebens gewichen, ohne daß das Streben nach Sinnengenuß nachgelassen, wußte die alte Jungfrau, die noch durch Vorstellung sich die Wärme des Empfin dens künstlich erhält, recht brav zu charakterisiren. Ihre Figur nahm in der Handlung des Stückes jene berechtigte Stellung ein, die sich durch die Situationen selbst verspottet und die in ihrer ver kehrten, unnatürlichen Richtung vernichtet wird. Sie hat aufs Neue gezeigt, daß sie ihrer Aufgabe klar war und überhaupt zu denken versteht. — Fräulein Desilot (Agnes) und Fräulein Pause (Aurelie) waren in ihren Rollen ziemlich identisch. Sie erschienen Beide von einer einzigen Empfindung durchdrungen, die sich der To talität eines anderen Wesens hingiebt, d. h. sie waren Beide Bräute und in ihrer Liebe vollkommen glücklich. Dieses Glück, das sich in Ton und Bewegung abzuklären pflegt, brachten Beide gewandt zur Anschauung. — Herr Schein (m Nordstatten) spielte seinen Baron nicht übel, obwohl uns noch nicht allenthalben klar wurde, daß ihm die Repräsentation seiner hohen Stellung zur zweiten Natur ge worden. Das Anhören, Erwidern, Niedersetzen, Ausstehen mußte hie und da seiner Würde mehr entsprechen. — Herr Hänsch el (Ferdinand) wollte uns ebenfalls als Sohn eines Baron nicht völ lig zusagen, seine Gesammthaltung war nicht frei und selbstbewußt genug und die Geistes- und Standesüberlegenheit trat zu sehr in den Hintergrund. — Herr Schulz (Spargel) hätte unserer-An sicht nach seine Gastwirthrolle etwas natürlicher auffassen sollen. Sein Humor und Witz wollte an manchen Stellen nicht recht zün den. Man merkte die Absicht zu häufig und war, wenn auch nicht verstimmt, doch nicht recht gepackt. In seiner Stellung war es je denfalls angemessener, so recht von der Leber weg zu sprechen und seinem Aerger über schlechte Zahler freien Lauf zu lassen. — Herr Voß (Eugen), welcher auf unserer Bühne eine willkommene Er scheinung zu werden verspricht, wurde auch an diesem Abend seiner Rolle gerecht. Das Sichere seines Vortragö, das Gemessene seiner Annaberg — Chemnitz- Ab. Abf. v. Annaberg-Buchholz 5,» Fr., 8„« Vm., t2„« M-, 3,go Nm., 6,20 Wolkenstein 6,5 5 - - * 4,io ' 6,5 5 Zschopau 6,5 - 9,5 5 - 1,5» - ^,45 - 7,5 0 ErdmannSdors 6,«» - 10„, - 2,4 5 - 6,25 ' n'° Flöha 6,5 5 " - » 0,o5 Ank. in Chemnitz 7,25 " ^,85 - 2,,5 - 6,z - 6,5 5 Chemnitz — Annaberg. Abf. v. Chemnitz 6,40 Fo-, Vm., 1,,»Nm., 4,go Nm., 8,15 Ab. Flöha 4,25 * - 1,»r » »,5 - 8,5 0 ErdmannSdors ^,4 5 " »,5 - 1,5» - 6,20 - 6,55 - Zschopau Wolkenstein 6,0 - 9,50 6,50 " 10,20 « 2,2» - 2,5 5 - 6,,0 - 6,50 " 0,go - IO.«" t- Ank. in Annab.-Buchholz 6,10 ' 11'« - ^„0 - 7'4« » 16,4, ä -