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Un MHUZMKXMSOFWKJ glrcgdnct Year-ten Nachrichten. Rt. öl. Dresden-, Sonntag den 20. Dezember. Nos. Bot Weihnacht. - Hiachdruck berboieio«. »Ist das ein Hasteii iind Drangen und Jagen in den Fauptitraßen.« Gerade, als ob die Leute dort alles geschenkt kriegten. -—— Bei uns in der oritadt laßt sich natür lich niemand blicken. Gib acht, wir behalten die paar Sachen diese Weihnacht wieder aus dein Halse. Jch muß wieder das ganze Jahr hinduraz die liegengebliebenen Vor räte aiistragen iiiid mich dein Spott und Hohn der lieben· ausgenosscn aussetzeni« Das altcriide Mädchen, dad diese Worte beim Eintritt in ie Stube«zur Schwester spri t, nimmt vor einein bespannten Stickrahuieii Platz und bedeckt die Augen mit der rund· Wahrscheinlich schmerzen sie. Es wäre kein Wunder. So angestrengt, so ohne jede Abwechslung Tag fiir Tag aui Stickrahuien sitzen zu sollen, das iit hart, das reibt auf. - Die Schwester, die mit der Stickerin den Arbeitstisch teilt und leichte Putz artikel serti t, läßt die Schleife, die sie soeben geialtet hat, in den Schoß fallen. Auf ihrem liiibsesein noch jugendlichen Gesicht erzcheiiien die Schatten banger Sorge. »Um Gottes willen Eint-, sei kein Ungliicksrabe. in vorigen Jahre warst du es auch - und die Prophczeiung traf zu, wir verkauften so gut wie nichts. Wenmb noch ’mal so würde, wenn wir am Heiligabeiid wieder nichts zu brockcii und zu beißen hätten, ich liese auf und davonl« Emh richtet den Kon in die Höhe, lihrc Froßen dunklen- Augeii haben einen feuchten Glanz angenommen.« Zögernd beginnt ie von neuem; »Man dars nicht gleich ocrzwcifelm ed war einfältig oon mir, daß ich das Thema be rührte. Wir wollen lieber tüchtig arbeiten. Bis zehn niindestend. - Wie der Wind draußen heult und pfeift. Und hier ist’ö so behaglich warm, Bratiipiel haft du auch im Ofen - ich war doch vorhin recht undankbar. - Klopfkd nicht? So spät Watte nur« ich ieZe selbst nach.« Durch die ürsplalte, voriichtig kalt die Stickerin Umgcham Eine robuste ältere Frau, die Flurnachbariii tritt e n. S e hat« ein schmaled, s warzed Schälchen um den Hals geschlungen und eine schwarze Schürze oorgebuiiiden Wissen Sie’d schon«, hebt sie überniaßig laut an, »ineiiier Tochter ihr Kleiner ist beut’ nachmittag gestorben. Wir wollten doch am zweiten Weil-nachts eiertag taufen, nun lbnnen wir visit noch vor Weih nacht begraben. Ein» schönes Kind war’6, die schonen schwarzen L chen - -ja, wenn die alten garstigen Zahne nicht wären. Was ich eigentlich sagen wollte, Sie iollteii doch ilir unsern Jungen eiii Häiibchen mit blaueni Bande garnieken, dad tun wir nun nicht, das blaue Band kann meine Tochter eber brauchen, wenn sie zu Tanze gebi. Vielleicht haben Sie eiii Stückchen weißes, wag nicht viel kostet. J, die Ausgaben sind sowieio nicht gering. Aber ich biii itod, daß vor den Feiertasen noch alles oortlber sein wird, iiian atte zu schreckliche Schererei mit dein kleinen erl, uian konnte aqch kaum vom Flecke ruhten. Na, vergessen Sie’s nicht. ein Stückchen weißes, bi ges Band —- schließlich schon gebrauchied, dad schadet gar nichts.« « ’ Geräuichooll wie iie gekommen, verschwindet die Frau. Sie merkt nicht« das die iiinge Fuymacherin weint, sie würde die Tränen auch nichlt versiegen, sie bat in ihrem Leben cher niemals den Schmerz empfunden, den die Ge übibro it andrer in einer zartbetzkzitgen Megchielnseeletzdu Ersäckdgi oerinaig iche - a einer ee ge a en zu e nein altinods n Glas riintchen eiitiiiimnt ibin ein Kindergiiiibchen niit flatternden blauen Bänder-m II »Weißt Itde Ging , klingt es leise, iait iaäiichterm «,,ich mochte doch die Bänder nicht abtreniien, ich« ino te sie deni kleinen Wi o schenken, da seine Großmutter so geizig ist und sie Ein nicht Rund Wie wurde das süße kleine Kerlchen danach gez iielt haben, wenn ich sie its-i exists-stinken is Messe-essen DEIYW It M . c - e M c M « - ne irdenem nett m dein-qua- - T Am m« Ren