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stützungen 585 Mk. Aus der Steude-Stiftung, welche ihr Gründer durch eine Lebensversicherungspolize in Höhe von 700 Mk. auf 1113 Mk. Kapital brachte, konnte ein Kamerad mit 20 Mk. unterstützt werden. Aus der Jubiläums-Stiftung des König!. Stichs. Militär-Feuer» und Lebensversicherungs- Vereins, die über ein Kapital von 2791 Mk. verfügt, er hielten 3 Kameraden 75 Mk. Die König Albert-Stiftung verfügte am Schluffe der Berichtszeit über ein Kapital von 53,282 Mk. Von den Zinsen erhielten 54 Personen 2420 Mk. Beihilfen zur Erlernung eines Berufs. Die Sachsen- Stiftung, welche bekanntlich gedienten Militärs Arbeit vermittelt, erreichte ein Kapital von 20,464 Mk. und die dem Gedächtnis des ersten Bundespräsidenten Tanner gewidmete Stiftung, deren Zweck noch nicht festgesetzt ist, wurde von 2162 Mk. auf 2754 Mk. gebracht. Außerdem erhielten aus der Bundeskasse 416 Kameraden nahezu 10,000 Mk. als Unterstützung. Auch für das neue Geschäftsjahr hat der König!. Sächs. Mililärvereinsbund 9000 Mk. für Unterstützungen aus der Bundeskaffe, 2500 Mk. für die Wilhelm Augusta-Stiftung und 300 Mk. für die Sachsenstiftung in seinen Vorschlag einge stellt. Sämtliche Stiftungen des Bundes werden an Kapital traft in Zukunft überstiegen durch die gegenwärtig im Entstehen begriffene Stiftung zum Gedächtnis weiland Er. Majestät des Königs Albert, welche voraussichtich die Höhe von 200,000 Mk. erreichen wird. Große Leistungen auf humanitärem Gebiete vollbringen außerdem die einzelnen dem Bunde angehörenden Königlich Sächs. Militärvereine, welche neben den Sterbekaffen und den Kaffen zur Unterstützung der Kameraden in besonderen Notfällen größtenteils auch noch Krankenunterstützungskassen, besitzen. *— Im Publikum ist vielfach die Ansicht verbreitet, daß bei Drucksachen in Kartenform, insbesondere bei Ansichts karten, die handschriftliche Hinzufügung von 5 Textworten gestattet sei. Diese Ansicht ist irrig, denn die Vergünstigung, daß mit höchstens sünf Worten oder mit den üblichen An fangsbuchstaben gute Wünsche, Glückwünsche, Danksagungen, Beileidsbezeigungen oder andere Höflichkeitsformeln Hand- schriftlich hinzugesügl werden dürfen, gilt nur für gedruckte Visitenkarten. Andere Drucksachen werden nicht befördert, fallen daher, wenn der Absender nicht zu ermitteln ist, der Vernichtung anheim. Altstadtwaldeuburg, 1. August. Das am gestrigen Abende in dem Restaurant des Herrn Paul Schneider allhier adgehallene Gartenkonzert erfreute zunächst durch eine über aus zahlreiche Zuhörerschaft. Die weithin bekannte Schubertsche Kapelle auS Callenberg bot unter Leitung ihres tüchtigen Dirigenten Herrn Hermann Schubert allen Anwesenden einen herrlichen Genuß. Chor und Solovorträge ernteten allseitigen Beifall. Auch hier sei nochmals Dank dargcbracht. Möchte Herr Restaurateur Schneider in seiner Liebenswürdigkeit noch recht ost dieser vorzüglichen Kapelle Gelegenheit bieten, ihren Kunstschatz auspackcn zu lassen. An Zuhörern wird es auch dann nicht mangeln. — Ein Oekonom in Glauchau entdeckte am Donnerstag beim Abmähen seines unterhalb des Friedhofes gelegenen Kornfeldes einen großen schwarzen langhaarigen Hund Als er ber Sache näher ging, fand er ein „Nest- mit sünf Hunden. Tie za. 10 Tage alten schwarz glänzenden Tier chen sanden ihre- schönen Aussehens wegen schnellen Absatz. Ter Eigentümer der Hündin ist bis jetzt unbekannt. — Ju den Kellerräumen der Kolonialwarenfirma Arthur Partzsch in Glauchau explodierte am Freitag Abend in dem Augenblick aus einem Behälter ausgelaufenes Benzin, als ein Angestellter der Firma in dem betreffenden Raume die Gasflamme anzündete. Trotzdem das Feuer sich außer ordentlich schnell ausbreitete und die intensive Glut den Zink behälter zum Sckmelzen brachte, gelang es doch den Ange stellten (der Besitzer war nicht anwesend), mit Hilfe des gegenüberwohnenden Branddirektors, jede Gefahr zu be seitigen. — Das Ratsarchiv in Zwickau wird gegenwärtig im Auftrage der Staatsregierung durch Oberregierungsrat Ermisch aus Dresden einer Revision unterzogen. — Die vereinigten Militärvereine in Zwickau bereiten für Anfang September die öffentliche Aufführung einer Reihe von vaterländischen Festspielen vor. — Ein gefährlicher, mehrfach mit Zuchthaus vorbestrafter Einbrecher ist vom Landgericht Zwickau wiedet zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Es ist dies der 38 Jahre alte Strumpfwirker Pfüller gen. Franke aus Oberlungwitz, der die Hohenstein-Ernstthaler Gegend in Schrecken versetzte durch seine verwegenen Einbrüche. Vor und in der Haupt verhandlung spielte er den wilden Mann. — Die AuSsührung des Mathcsius-Tenkmals in Rochlitz ist dem Berliner Bildhauer Arthur Schulz übertragen worden, nachdem sein Entwurf preisgekrönt war. DaS Denkmal er hält seinen Platz vor der Kuuigunden-Kirche. Aus dem Sachsenlanve. — Die Gesamtzahl der Teilnehmer an den Universitäts ferienkursen in Leipzig beläuft sich auf 251. Auch außer, sächsische Länder sind vertreten. Man findet Herren aus Helgoland, Magdeburg, Gotha, Erfurt u. a. O. und 1 Dame aus Wilhelmshaven verzeichnet. Ter Besuch der Vorlesungen war andauernd sehr gut. Am Freitag Abend vereinigten sich die Teilnehmer mit einigen der Herren Dozenten im Lchrcrvereinshause zu einem Abschiedskommers, bei dem vom Vorsitzenden u. a. den Tozenten für die reiche Anregung gedankt und der Hoffnung Ausdruck gegeben wurde, daß die Ferienkurse immer wicderkehren möchten, bis schließlich allen Lehrern die Erlaubnis, zu studieren, erteilt würde. Von den Dozenten sprachen die Herren Hofrat Professor Tr. Schreiber und Professoren DDr. Witkowski und Wcule. Sie rühmten das lebhafte Interesse, das alle Teilnehmer der Wissenschaft entgegengebracht, die sie, soweit möglich, in Jugend und Volk tragen möchten. Vom Vorsitzenden des Sächsischen Lehrervereins, Herrn Oberlehrer Alfred Leuschke-Dresden, sowie vom Vorsitzenden des Kuratoriums, Herrn Schuldirektor Uebel-Leipzig, waren Drahtgrüße eingegangen, die sofortige Beantwortung fanden. — Zum Rektor der Universität Leipzig wurde der Professor der Theologie Geheimer Kirchenrat v. Rietschel gewählt. — Die Amthauptmannschaft in Leipzig hat für das dies- jährige Gewerkschaftsfest Gesangsaufführungen und die Er hebung eines Eintrittsgeldes verboten; letzteres laufe, da jedermann Zutritt habe, auf eine öffentliche Geldsammlung hinaus. Auf die hiergegen eingelegte Beschwerde antwortete die Kreishauptmannschaft, das Verbot rechtfertige sich durch die vorjährige Erfahrung, wo die Gelder nicht bloß zur Teckung der Kosten, sondern auch in nicht unbeträchtlichem Maße für sozialdemokratische Parteizwecke verwendet worden seien. Auch der Festzug nach Stötteritz ist polizeilich ver boten worden, da derselbe sich lediglich als eine sozial demokratische Demonstration darstellen und so umfangreich sein würde, daß zum mindesten erhebliche Verkehrsstörungen erwartet werden müßten. — Tie beiden, 12 und 15 Jahre alten Söhne, des Zigarrenhändlers Rudolph Küster in Gautzsch sind am Sonntag Vormittag beim Baden in der Pleiße ertrunken. Die Knaben spielten in der Badeanstalt Markkleeberg im Wasser mit einem Ball, gerieten dabei in eine tiefe Stelle und gingen unter. Der Badewächter, ein 70 Jahre alter Mann, konnte nicht schnell genug Hülfe bringen. Die Leichen sind ge funden und am Vormittag noch ins Elternhaus gebracht worden. — Die Einwohnzahl der Stadt Chemuttz betrug am 1. Juli d. I. 232,739. Nach den Ergebnissen der Arbeiter zählung, die am 1. Mai d. I. stattfand und deren Resultat der Stadlrat jetzt veröffentlicht, waren am Zählungsdatum in dortigen Betrieben 51,170 Arbeiter beschäftigt. Die Ge samtzahl der Betriebe betrug 1132. Darunter sind 55 Fabriken, die mehr als 200 Arbeiter haben. — Ter im Königlichen AmsgerichtsgefängniS zu Hohen- fteiu-Erustthal untergebrachte Mordbube Richler hat in seiner Zelle in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag einen Selbstmordversuch unternommen. Richter, dem die begangene Tat an seinem Großvater in Langenberg wohl ernstlich zum Bewußtsein gekommen sein mag, zertrümmerte früh gegen 4 Uhr die Scheibe seines Zellenfensters, um sich mit den Scherben desselben den Hals durchzuschneiden. Er brachte sich aber nur einige starkblutende ungefährliche Scknitte am Halse bei, die jedoch ärztliches Einschreiten erforderlich machten. — Der im vergangenen Jahre von den vereinigten Innungen in Crimmitschau gegründete „Crimmitschauer Spar- und Tarlchnsverein" hatte im ersten Halbjahre 1904 einen Kassenumsatz von 346,407.48 Mk. zu verzeicknen. An der Spitze des Vereins steht Herr Sckneiderobermeister Paul Berger, Vorsitzender der Gewerbekammer Plauen und Vize vorsteher des Stadtverordnetenkollegiums. — Am Tonnerstag fanven Erntearbeiter bei Lichten walde in einer Kornpuppe die Leiche eines jungen Menschen von 14 Jahren, der schon etwa 14 Tage vermißt worden war. Ter Unglückliche war ein sehr begabter, leider aber moralisch schwacher Mensch. Er soll schon als Kind von vier Jahren dem Alkohol zugesprochen haben, in der Schule aber der beste Schüler gewesen sein. Er hat seinem Leben durch Erschießen ein Ziel gesetzt. — Tie Ministerien des Innern und der Finanzen haben zu der von der Stadt Freiberg beschlossenen Ausgabe von Schuldscheinen in Abschnitten von 1000, 500 und 200 Mk., welche auf den Inhaber lauten und seitens des letzteren un kündbar sind, behufs Anfnahme einer mit 3^/g vom Hundert jährlich zu verzinsenden Anleihe im Betrage von 1,500,000 Mk. nach Maßgabe des vorgeleglen Anleihe- und Tilgungs planes die Genehmigung erteilt. — Einem Schlaganfall erlegen ist am Freitag plötzlich der Oberinspektor Max Woldemar Seidel bei der Königl. Landesanstalt Hoheneck in Stollberg. Ter Verschiedene ist 45 Jahre alt und erst am 1. Juli d. I. an die Strafan stalt Hoheneck versetzt worden. Seine Angehörigen sind ver reist und werden um so schmerzlicher durch die Nachricht von dem unerwarteten Ableben ihres Galten und Vaters über- rascht sein. — Im Emaillierwerke zu KöuigSbrück kam Tonnerstag der Arbeiter Pfeifer auS Stenz, während er an der Blech stanze beschäftigt war, und unter der Stanze hantierte, ver sehentlich an die Tretvorrichlung, mittels deren die Stanze in Bewegung gesetzt wird. Tie Stanze ging nieder und quetschte ihm vier Finger der linken Hand glatt ab. Ter Unglückliche ist um so bedauernswerter, als er durch einen gleichen Unfall die Finger der rechten Hand bereits teilweise eingebüßt hat. — Die städtischen Kollegien in Buchholz haben be schlossen, den Sparkaffenzinsfuß für ausgeliehene Kapitalien von 41/4 Proz. auf 4 Proz. und für Einlagen von 3^ auf 3 Proz. herabzusehen. — In Ostritz werden in absehbarer Zeit zwei neue industrielle Etablissements entstehen. Herr Fabrikant G. Hein rich von dort hat an der Leibaer Straße ein großes Garten- grundstück gekauft und beabsichtigt, auf demselben eine größere mechanische Jute- und Leinengarn-Schlichlerei und Weberei zu errichten. Ferner hat Herr Kaufmann Konrad Kein die nahe Allstädter Ziegelei und ein danebenliegendes Gut an gekauft, um in demselben nach entsprechendem Neubau eine mechanische Zeltleinen-Weberei einzurichten. — Ein guter Fang ist der Gendarmerie in Nieder» bobritzsch durch die Verhaftung einer ganz gefährlichen, mehrfach steckbrieflich verfolgten Hochstaplerin gelungen, welche unter dem Namen Frau von Tootenwcck aus Oester reich operierte. Die Person ist 50 Jahre alt. Mit ihr wurde auch ihr 20jähriger, ebenfalls mehrfach steckbrieflich verfolgter Sohn dingfest gemacht. — Sommerfrischler haben sich auch in diesem Jahre in großer Anzahl in Oberpfannenstiel eingefunden. In den beiden Gasthöfen des Ortes sind zwei Leipziger Ferienkolonien mit je 35 Kindern untergebracht. Die Kolonien stellen sich seit nunmehr 26 Jahren regelmäßig mit Beginn der Schul ferien dort ein. Leipzig sendet jährlich nahezu 800 bedürf tige Kinder aus. Die meisten von ihnen werden in das Ferienheim zu Grünhaide bei Auerbach geschickt, wo die Kinder vom Juni bis September auf je drei Wochen in Pflege genommen werden. Außerdem find zur Ferienzeit im Erzgebirge Kolonien in Friedrichsgrün, Schnarrtanne und Rotenkirchen, sowie nördlich von Leipzig in den Soolbädern Frankenhausen und Türrenberg in Gasthöfen einquartiert. Für diese Zwecke hat der Verein für Ferienkolonien zu Leip zig im vorigen Jahre 23,000 Mk. aufgewendet. Der Rat und die Stadtverordneten gewähren seit 7 Jahren eine Gabe von jährlich 5000 Mk. — Von dem starken Besuch des Fichtelberges bei Oller» Wiesenthal auch während der gegenwärtigen Ferien zeugt der Umstand, daß am letzten Sonntag über 400 Karten zur Besteigung'des Aussichlsturmes und gegen 1300 Ansichts postkarten verkauft worden sind. — Ter verheiratete Arbeiter Hänker, Vater von vier Kindern, in Niellerfraukeohaiu bei Geithain wohnhaft, ge riet in Flößberg während der Arbeit in die Tampfdresch- Maschine. Dem Unglücklichen wurde der linke Arm abge schnitten. Er kam ins Laustgker Krankenhaus. — Ein wolkenbrucharliger Regen strömte am Donners tag Nachmittag in Halle a. S. nieder, sodaß bald gewaltige Wassermassen die Straßen in ihrer ganzen Breite überfluteten. In der Liebcnaurrstraße wälzten sich vom Felde her solch mächtige Flutwellen gegen die Hofmauer deS Grundstückes Nr. 8, daß diese und die der Müll- und Aschengrube weg- gerissen und die Trümmer in die Keller des Grundstückes gespült wurden, wo das Wasser einen Stand von 1^/, Meter erreichte. Ein Zug der Feuerwehr halte mit einer Tampfspritze 2^/, Stunden zu arbeiten, ehe die Keller aus gepumpt waren. Vermischtes. Allerlei. Aus dem Rheingau kommt gute Kunde für alle Anhänger des Weingottes. Tie Trauben entwickeln sich nach dem jüngsten Regen schnell und prächtig, die Reifezeit naht, ja verschiedentlich sieht man schon reife Trauben. Unter der Einwirkung der Sonnenhitze läßt die verderben bringende Tätigkeit des Sauerwurms nach, auch der Trauben pilz vermag sich erfreulicherweise nicht weiter auszubreiten. Ter Wein „schmort", und es ist mit einem guten Weinjahr zu rechnen, sowohl hinsichtlich der Menge wie der Beschaffen- veit. — Vor der Osnabrücker Strafkammer fand eine „amerikanische Erbschaftsgeschichte" durch die Verurteilung eines Ehepaares ihren Abschluß, das in dreister Weise auf Grund einer angeblichen Erbschaft aus Amerika Schwinde leien verübt halte. Ter Mann erhielt 6 Wochen, die Frau 1 Jahr Gefängnis. — Mehrere interna'ionale Gauner fchlugen in Köln einen 74jährigen Kassenboten nieder und raubten ihm 7000 Mk. — Von durchgegangenen Pferden wurden am Sonnabend in der Jnvalidenstraße in Berlin zwei Personen getötet, eine dritte verletzt. — Der große Kohlenarbeiterstreik in Hamburg ist nach achtwöchiger Tauer beendet worden; die Ausständigen haben die Arbeit be dingungslos wieder ausgenommen. — Ein Bäckerstrcik ist in Madrid und Umgegend ausgebrochen. Tie Ausständigen verübten Gewalttätigkeiten. — Im Rheinland streiken etwa 4000 Arbeiter der Farbenfabrik Leverkusen bei Solingen. Sie fordern Lohnerhöhung und Beseitigung von Mißständen. — Tie ungarische Gemeinde Ma dar wurde fast vollständig eingeäschert. — Bus Gram über den Tod seiner Braut, die von der Straßenbahn überfahren wurde, nahm sich ein Bureaugehilfe in Berlin das Leben. Beide stammten auS einem Orte; sie waren Nachbarskinder und hatten die Be ziehungen aus der Zeit ihrer Kindheit bei der ersten Begeg nung in Berlin wieder ausgenommen. — Wegen des starken Fremdenverkehrs verbot die Bezirkshauptmannschaft zu Neun kirchen in Oesterreich die Abhaltung eines für diesen Monat geplanten Automobil-Wettrennens. — Durch das Borbeirasen eines Automobils wurden bei Freising in Bayern die Pferde eines Fuhrwerks scheu; sie warfen den Wagen um, wobei zwei Personen lebensgefährlich verletzt wurden. — Bei Essel- wurden eine Frau und ihr Kind, die sich in einen Getreidehaufen geflüchtet hatten, vom Blitz erschlagen. Unweit Wassenberg wurden von fünf Fabrikarbeiterinnen, welche sich auf dem Heimweg befanden, zwei vom Blitz er schlagen, eine gelähmt, eine stark verletzt. — Auch bei Bischofferode (Eichsfeld) hatte ein Landwirt vor einem heraufziehenden Gewitter mit seiner Frau Schutz in einem Kornhaufen gesucht. Ein Blitz fuhr hinein und tötete den Mann, während die Frau unverletzt blieb. — In Wardin (Neumark) schlug der Blitz in den Kirchturm ein und zündete. Tie Kirche brannte nebst Turm bis auf die Umfassungs mauern nieder. — In einer Dachpappenfabrtk inPlaterowo in Russisch-Polen verbrannten bei der Reinigung des Innern eines Dampfkessels sechs Lehrlinge, weil der Heizer vergessen hatte, im Nachbarkeflel die Dampfröhren zu schließen. — Im