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EITHER P.l(sltiö,Wachö hlelichjtkzök Schkeivs ig.schiiie.- Missi- Anani- Ie« Dresdncr Niederläsjevdek Fiirskljsktz B;«aye1-ei-»Köstritz· Wckisdxxtzahsstp 17, nich-Gase König: Sonntag esü Und Doti! Sie glaubten einander zu lieben und deshalb verlobten sie sich nach hergebrachter Sitte, wie es braven Staatsbiirgern geziemt, an einem hohen Fest- und Feiertage. Warnungen, wohlgemeinte Hinweise auf den Unterschied des Filum des Standes und der Lebensgewohnheiten verhallten unberück tchiigt. Er sagte: , Sie ist zwar um ein paar Jahre älter, aber das merkt man kaum, sie sieht sehr frisch und jugendlich aus und weiß sich zu kleiden. Daß sie eine andere Erziehung genossen, sich in anderen Kreisen bewegt hat als ich, macht auch nichts aus, ich bin der Mann, kann als solcher thun nnd lassen was mir beliebt, und das ist schließlich doch die Hauptsache Die Frau meinte: » · Ging einst Ben Atiba, der berühmte Gelehrte, erst als ver heiratheter Mann zwölf Jahre lang in eine Schule, um sieh dort den Bildungsgradanzueignem den er an seiner Gattin bewunderte, rang Ben Alcba zwölf Jahre lang nach Kenntnissen, lernte er zwölf Jahre lang Kenntnisse verwenden und verwerthen, so wird es Deinem Ver lobtenz der gesellschaftlich weit iiber dem Ziegenhirten Ben Atiba steht und die Weltilugheit zeigt, die Jenem ganz und gar mangelte, gewiß nicht schwer fallen, denselben Weg einzuschlagen; er wird sich in weit igtzerer Zeit Kenntnisse aneignen, welche ihm fehlen, er wird in weit iuxzererZert sein Wissen bereichern, denn seine Lehrmeisterin wird die- Liebe, die treue, duldsame zartsinnige und tartvolle Liebe fein. » Also denkend traten Beide in das bräutliche Mysterium, aus dem der Pfad m den Himmel oder - in die Hölle der Ehe führt. ! » Anfangstauschten Beide nur Liebesverficherungen, Liebesschwiire," Ausse, allmalig, nachdem seinerseits der Rausch der Neuheit verflogen Ml.Tt)vUtdtenb Meinuzigen ausgewechselt. amr egann ie S ule iir den Mann, « « Lehrgin walten sollte. ch f in der die Liebe ale te arme Lehrerin, ihre Mühe erweckte nichts als Aer er, ni is Eis Zwistigkeitenz sie ward völlig mißverstanden. Suchte die Lehre-Binl aiebe den unfreiwilligen Schüler zu fesseln, ihn zu edlen Aufgaben wnilkipvtnem von unwiirdiger Genossenschaft zurückzuhalten, sofort di« desselbe heftig, eigensinnig, beleidigend und verwahrte sich ge en ultdSchulmeisterm in Worten, welche die Lehrerin Liebe abschreåen v von der Putzlosigieit ihrer Arbeit überzeugen mußten. W Mich wenigen Monaten war die Kluft, die sich zwischen den Ber- Wen durch de Verschiedenheit ihrer Ansichten und Lebensgewohn tläuufgethanchattn nicht mehr zu iiberbriicken, sie trennten sich. M is man ossentlich von der Lösung des Verhältnisses sprach, tie der eine Theil der Leute Bedauern, der andere Schadenfreude. Melf-So ists recht, so mußte es kommen«, riefen die mißgünstigen Wschbasen hinter der cFrau her, sobald sie ihr einmal begegneten sie in Schmerz und Trauer das dau t senkte. M »Dann Deinem Schöpfer, daß Du sc los bist«, jubelten die fo- Mtmnten Freunde des Mannes, als er nun allabendlich wieder mit M zschte und an ihren Gelagen participirtr. Und» das Cndedom Liedes Figialltiigiitk , r ann na ms ’ter ein junges ieites Weib, das ganz und gar IMNNUschauungen well-in das seinen Geschmack an Bergniigungen Weu- das neben ihm her durchs Dasein trottete, das ihm nicht zu Mausgab,»das seine segeifterunz fiir das hohe und Schöne R das seine Seele reicht in frei- e unbekannte Sphären lenkte, »»»z,MnOareinheguenoe-M. ’ , Haus nnd Herd. Redaction von Silvia Brand, Dre s d e;t. Gähnte er, so gähnte die Frau pflichtschuldigst mit, raisonnirie er, so raisonnirte sie mit, langweilte cr sich bis zum Lebensüberdruß, so war sie bereit, den Strick für chie zu knüpfen. Ein glückliches Paar, nicht wahr, ein beneidenswerthes Pan-IN Glücklich, beneidenswerch Hm, wie man’s nimmt. Die Frau, die früher mit dem Manne verlobt war, hält die beiden Menschen weder für das Eine, noch für das Andere, sie zieht einsam, aber zufrieden ihre Straße, sie hat das Bewußtsein: das Beste gewollt zu haben. Daß sie nicht verstanden wurde, daß man ihre Liebe für auf dringliche Schulmeifterei hielt, das hat ihr wohl einen argen Schlag in den Nacken versetzt und ihren Scheitel vorzeitig mit Silberfäden durch fchlungen. Vielleicht wäre sie auch verbittert, ungerecht, menfchenfeheu und menschenfeindlich geworden, wenn sie nicht an einem herrlichen Früh lingstage bei einem Gange durchs Feld einen ganz löstlichen, ganz un bezahlbaren Lehrer in einem greifen Bauer gefunden hätte. Der Bauer pflügie und hieb mit Hii und Hott auf zwei Pferde ein, die gleich groß waren und doch nicht gleichen Schritt hielten. Das eine ging schwerfällig, gleichgiltig, stumpfsinnig Schtit fiit Schritt, weder rechts noch links, nur nach Dem Stalle und dem Hafer facke schauend; das andere trug oen Kon hock;i blähte die Nüstern, fvitzte die Ohren und schien fin die gefammie mgehung ein offenes Auge«zu haben. . . »4 « . « « « « « · Die Frau, der das Gebahren der Pferde Interesse einflößte, frug den Bauer nach der Ursache, sie glaubte, daß dieselbe im Alter-Juniu schiede der Pferde liege. Aber der Bauer bestritt das. »Nein,« sagte er in seiner utwtichsigen Art, »nein, meine Dame, da sind Sie falsch unterrichtet oder Sie verstehen’s nicht; so ein paar Jährchen machen bei Pferden, die man zukammenspannh nichts aus, das jüngere reißt das ältere schon-mit ort, das ist der geringste Kummer. Aber auf die Rasse muß man achten- Sehen Sie, der Braune hier, der immer so langsam fortläuft, das ist ein gewögnlicher AckergauL der verrichtet seine Arbeit, der frißt und säuft und f läst, sobald esZeit dazu ist, der will gar nichts weites-; der andere Braune ist ein edles Thier, da liegt Musik drin, der hat große Rosinen im Kopfe, der möchte unter einem tüätigen Reiter oder vor der Equipage gehen. .Na, er muß sich eben an mit dem Pfinge begnügen, es geht nicht anders, sie sind einmal zusammen bei mir, die beiden Brunnen. , , » ·""·"ZTBLIIHYZ""sLFoch Zu vermeiden ist, soll man Pferde ungleichek Ab stammung nicht zusammenfpannen, das ist nicht tathsam, das ist ein ewiges Hü und Hottzimmer Rasse-zu Rasse«!« , » , "Wi:«r der afie Bauer nicht«-is Mächtiger Lefrmeistek fllr die Menschen im Allgemeinen und für die Frau im Be onderens Hatte er nicht völlig recht, immer Rasse zu Rasse. S. B. Für die Finder-jube. Einer der schönsten Züge eines edlen Charakters ist seine Ge sinnung zur Dankbarkeit Jeder Einzelne verlangt von seinen Mit menschen für alle Wodlkcaken und Gexälllsekeiken als Gegenleistung das enk prechende Mas- moralifscher Den dar kk, sum Mindesten in den Dis lichkeikssormen des per snlickken Umgan es. Undankbare Menschen müssen es sich gefallen lassen, m k dem Maxfabe der strengsten Kritik bettelt-eilt zu werden. Daher sollen alle nder von Häher J end ans konsequent dasn angehalten needen gegen Mk« . leeren soesdter 4. December. Und Alle, die ihnen in irgend einer Weise Gutes erwiesen haben, uns geheuchelte Dankbarkeit zu zeigen. Elternhaus und Schule sollen sich in diesem Streben gegenseitig unterstützen. Für Geist und Herz- Betttau der Wahrheit und der Zeit, Vergänglich ist des Druckes Bürde, Doch ewig die Gerchtigkeit. Das schwer Beschloss’ne fordert schnell Vollbringen, Der beste Wille Kann wanken, wenn man ausschiebi. O, wie viele Freuden, Wenn man sie bescheiden Nicht verschmäht, . Sind, wohin wir wallen, Ueberall uns Allen Hingesä't! Es liebt die Welt, das Strahlen-be zu schwärzen Doch hai’s ihr niemals viel genutzt, ’5 ist immer noch der rechte Mann gekommen, Der’s wieder blank geputzt. Für den Hatt-hakt Aal mit politischer Brühe. Man kocht den Aal wie den blau gesottenen und richtet darüber folgende Brtihe an oder giebt sie auch in einer Saueiåre dazu: Man röstet in 100 Grainni Butter so viel Mehl, als die Butter annimmt, doch nicht zu trocken, thut dasselbe Gewürz, wie es bei dein blangeiotteneu Anle angegeben ist, daran, nebst etwas Thyinian, Scha lotteu, einigen Lorbeerbiiittekn, tfstrugonliiiitterii, etwas Baiiliiuni, Citrouenschale, stillt dieses mit guter Fleiiehbriihe, 2 Anrichtelöfselii Fischsod, Yk Liter weißem oder rothem Wein und einein Tasseuiöpschen voll Weinessig auf und läßt dieses zusammen i Stunde iochen. Dann wird die Sauce durch ein Sieb gestrichen und angerichtet. Aal in einer Pagteth Der Aal wird grade so bereitet wie der grillirte Aal. Nachdem erselbe zwei Stunden mit Oel, Citronensast, Salz und Pfeffer gestanden hat, legt man die Stückchen dicht iii eine Cassekole nebst etwag geschnitteuer Zwiebel, etlichen Lorbecrblättern, Nelleu, settvas Jngwer und Neutoiirze. giebt dazu i- Liter weißen Wein und stellt »die Casserole unbedeckt iu eine heiße Röhre-. worin die Aalstiickchen bei Jösteiseni Begießen und einmaligem Umwenben ans beiden Seiten schnell sbräunen müssen. Nun nimmt man sie aus der Casserole, thut in dieses snoch f Liter rothen Wein und 35 Gramm Butter, worin so viel Mehl ge- Iwirlt ist, als die Butter annimmt, läßt dieses auslachen, streicht es durch »ein Haarsieb ttnd legt die gebratenen Aalstiielchen einige Minuten lang in »diese Saate, mit welcher sie dann in einer Pastete von Blätterteig warm angerichtet nnd aiissetragen werden. ! Aal marimr . Matt kocht in einer irdenen Casserole Wasser-, -Bwiebeln, reichlich weiße Pfesseriiirnerz einige Lorbeer-blauen Citronen- J schale, Salz und so viel Essig, daß der Fischsod einen start saueren Geschmack ibelonimt Salz nehme inan nicht zu reichlich, denn der Aal ist leicht ver salzen. Nachdem der Fischsod s Stunde gekocht hat, legt man die«vorher etoa chenen, eingesalzenen und wieder abgetroeineten Aalstiicke hinein und fiiizt sie gar kochen, legt sie zum Kaltwerden aus eine Schiissel und dann in einen steineren Topf oder in eine Terrtne, gieszt den ertalteteii Fischsod durch das Britbsieb darüber-, so daß er über dem Fisch steht, bindet den Topf zu und verwahrt ibn an einein kalten Ort. Malta ere. Die er Fisch wird wie der Aal blau ge otten; man giebt dau Mitte-, Wein- oder Citisoneusauee wie iolgh Nxan läßt in einer Kaiser-vie ein Stiia Tische Butter-, der Gebt-e des Fisches angemessen, kochend werden, giebt I— Speiseldgel geriebene Sesiineh den Saft einer ganzen nnd die Schale einer halben . ittone und eite- Uaee Musenbldtse