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Zeit Rechnung getragen worden. Die Todesstrafe wurde jedoch auch in dem neuen Entwurf beibehalten. Frankreich. In Paris haben Kammer und Senat unmittelbar vor dem Jahresschluß Tag und Nacht beraten, um im alten Jahre noch das Budget zu erledigen. Den Schluß der parlamentarischen Tätigkeil bildete Vie Wahl des Kammer präsidenten, aus welcher Brisson als Sieger hervorging, yachdem cs Bourgeois mit Berusung auf seine angegriffene Gesundheit abgelehnt hatte, den Kammersitz noch einmal zu übernehmen. Italien. Nach einer römischen Meldung des „B. T." hat das im Batikan zusammengetrelene Kardinalskollegium noch keine Entscheidung über die Aufhebung des Vetorechts im Konklave getroffen, da erst der Papst die Ansicht der anderen Kardinäle, die nicht in Rom anwesend sind, hören will. Ästen. Bus Ostasien liegen neben alarmierenden Nachrichten nun endlich auch solche in größerer Anzahl vor, die die Hoffnung, daß der Friede im fernen Osten erhalten bleiben werde, kräftig unterstützen. So meldet die „Köln. Ztg." auf Grund von Erkundigungen an zuständiger Peters burger Stelle, daß die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens noch nicht geschwunden sei. Die Mobilmachung der japa- -nischen Flotte könne sehr wohl durch die offenen Feindselig keiten der Koreaner gegen die Japaner erklärt werden. Japan würde seine Interessen in Korea wahrscheinlich tätig verteidigen. Dieser Meldung fügt die „Köln. Ztg." eine Erläuterung hinzu, die sich augenscheinlich mit der an maß- gebenden Berliner Stellen geteilten Auffassung deckt und in der es heißt: Tie Petersburger Nachricht scheint den Japanern eine gewisse Berechtigung zuzugestehen, ihre Interessen in Südkorea mit Waffengewalt zu verteidigen, und sie scheint den Gerüchten entgegenzutreten, nach denen Rußland die Landung von größeren japanischen Truppenmafsen in Süd korea als den VLSU8 bslli ansehen würde. Die Stellung nahme Rußlands in Vieler Frage ist also als ein weiteres Entgegenkommen und ein Einlenken aufzufassen. So ist es in der Tat; bedenkt man ferner, daß Japan den Ruffen in der Mandschurei keine Schwierigkeiten machen will, wenn ihm nur freie Hand in Korea gelaffen wird, so darf man, vorausgesetzt, daß die Angaben der „Köln. Ztg." den Tat sachen entsprechen, den russisch-japanischen Konflikt im Prin zip als beigelegt bezeichnen. Weitere Nachrichten stellen die Lage allerdings als weniger friedlich, ja als direkt krie gerisch dar. Eine von ihnen besagt, daß die japanische Regierung den in Tokio beglaubigten Vertretern der aus wärtigen Mächte die Mitteilung gemacht hat, die augenblick- liche Lage der Tinge sei unhaltbar. Japan müsse zuschlagen, wenn Rußland nicht sofort die ihm gestellten Bedingungen akzeptiere; es könne auch nicht länger aus die endgiltige Entscheidung Rußlands gewartet werden. Tazu kommt, daß sich die japanische Regierung durch Notvorlage weitgehende militärische Vollmachten und beträchtliche Kredite für Kriegs zwecke hat gewähren lasten, daß Rußland wie Japan ihre Rüstungen mit fieberhaftem Eifer fortsepen, Transportschiffe chartern, Proviant aufspeichern, Waffen und Munition an sammeln, kurz alle Vorbereitungen treffen, die bei einer wirklichen Mobilmachung ergriffen zu werden pflegen. Ab gesehen von der vorstehend mitgeteilten friedlichen Darstellung der „Köln. Ztg." fehlt es auch nicht an anderweitigen Mit teilungen und Anzeichen, welche Vie Möglichkeit der Friedens erhaltung als gegeben erscheinen lasten. So ist man auf der Berliner japanischen Gesandtschaft ohne jede Nachricht über eine derartige Zuspitzung der Lage, die den Krieg un vermeidlich erscheinen laste. Man glaubt auf der japanischen Gesandtschaft, wie einem Korrespondenten des „B. L.-A." daselbst mitgeteilt wurde, an eine gewisse Nachgiebigkeit Ruß lands, die sich in Petersburg jetzt schon bemerkbar zu machen scheine. Während sich diese auch von der „Köln. Ztg." be merkte Nachgiebigkeit Rußlands nur aus Korea bezieht, er klärt die japanische Gesandtschaft in Berlin, Japan müsse erwarten, daß Rußland seine Truppen aus der Mandschurei zurückziehe. Besteht diese Erwartung tatsächlich in Tokio und macht man dort von der Räumung der Mandschurei die Kriegsfrage abhängig, dann wird es allerdings über kurz oder lang zu einer blutigen Auseinandersetzung zwischen Japan und Rußland kommen, da letzteres begreiflicherweise nicht daran denken kann, die unter Jahre langem heißem Bemühen errungene chinesische Provinz wieder preiszugeben. Erklärt sich Japan dagegen mit der russischen Anerkennung feiner Ansprüche auf Korea befriedigt unter Aufgabe seiner die Räumung der Mandschurei betreffenden Forderungen, dann wird der Friede erhalten bleiben. Es steht vieles und viel auf dem Spiele; hoffentlich ermöglicht man den friedlichen Ausgleich! Amerika. In Washington scheint man allen Ernstes an den bevor stehenden Ausbruch eines Krieges Kolumbiens gegen Panama zu glauben. An die amerikanischen Offiziere und Truppen an der Küste ergingen geheime Befehle, sich zur sofortigen Verwendung in Panama bereit zu halten. In San Franzisko liegen drei Transportschiffe fertig, um in See zu gehen. Das amerikanische Kriegsdepartemenl erhielt die Nachricht, daß Kolumbien Truppen in auffallender Nähe von Panama bereit halte. Ein sachverständiger Oberstleut nant des Generalstabs wurde zur Erkundung der strategischen Punkte nach Panama entsandt. Wir glauben trotz alledem noch nicht, daß Kolumbien die Tollheit besitzen wird, einen Krieg gegen Panama, der doch zu gleicher Zeit ein solcher gegen die Vereinigten Staaten von Nordamerika sein würde, zu beginnen. Ans dem Muldentale. *W«ldeuburg, 31. Dezember. Im Fürstlichen Schlosse hierselbst wird, wie wir hören, aus Anlaß des Neujahrs festes ein Gratulationsbogen ausgelegt werden. Diejenigen Damen, welche Ihrer Durchlaucht der Prinzessin Sophie von Schönburg-Waldenburg zum Neujahr gratulieren wollen, werden morgen Vormittag ^12 Uhr empfangen werden. Im Rathaussaale hierselbst fand gestern Nachmittag eine namentlich vom Lande äußerst zahlreich besuchte Versamm- lung statt, in welcher Herr Landtagsabgeordneter Fabrik- bcsitzer Rittberger aus Limbach, nachdem Herr Bürgermeister Kretschmer die Versammlung begrüßt hatte, über das Eisen bahn-Projekt Limbach-Waldenburg-Gößnitz Bericht erstattete. Er betonte hierbei, daß dieses Projekt bei Weitem aussichts reicher sei, als die Linie Limbach-Glauchau, und daß sie auch eine strategische Bedeutung habe. Es entwickelte sich im weiteren Verlauf der Verhandlung eine lebhafte Debatte, an welcher die Herren Amtsvorsteher Bauch-Röhrsdorf, Getreidchändler Stolp, Schmiedemeistcr Petzold-Grumbach, Gemeindevorstand Schumann-Oberwiera, Pastor Pilz-Ober- wiera, Stadtverordneten-Vorsteher Geiler, Stadtverordneten- Bizeoorsteher Otto, Stadtrat Canzler und Bürgermeister Kretschmer teilnahmen; man sprach sich allseitig für daS in Vorschlag gebrachte Projekt aus und bestimmte den Sladtral zu Waldenburg zur Abfassung einer dementsprechenden Pe- tition an den sächsischen Landtag; behufs Beschaffung der nötigen Unterlagen sollen die beteiligten Gemeinden ersucht werden, über Bevölkerungszahl, Gütererzcugung und Ver brauch, sowie Durchgangsverkehr in kürzester Frist Mitteilung an den hiesigen Stadtrat gelangen zu lassen. * — Die kgl. Brandversicherungs-Jnspektion in Glauchau befindet sich jetzt Turnerstraße 22 II. * — In das Genossenschaftsregister des Herzog!. Amtsge richts Altenburg ist bei Ehrenhainer Kornhaus Genossen schaft, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Ehrenhain, eingetragen worden, daß die Vertretungsbe fugnis der Liquidatoren beendet ist. * — Aus der Stiftung des Seniors der Firma Heinrich Pätzmann hier wurden heute wie seit Jahren, an Arbeiter und Arbeiterinnen Arbeilsprämien in Höhe von ca. 2000 Mk. verteilt. Die Stiftung gewährt außerdem Unterstützun gen bei Krankheit, Beihilfe zum Kurgcbrauch, sowie fortlau fende Altersrenten. Tiefe arbeiterfreundlichen Einrichtungen der Firma treten in mannigfaltiger Hinsicht fegenbringend zu Tage. * — Die Ziehung erster Klasse der 145. Landeslotterie findet am 11. und 12. Januar statt. Mit dieser Lotterie beginnt erstmalig der neue Ziehungsmodus, nach welchem im Monat März die dritte und vierte Klaffe gezogen werde», so daß die Ziehung der fünften Klasse bereits am 13. April beginnt und Anfang Mai, etwa 3 Wochen früher als sonst, schon beendet ist. * — Gesinde- und Stellenvermittler haben vom 1. Januar 1904 an die durch Ministerialverordnung vorgeschriebenen neuen Geschäftsbücher zu führen. — Die Webereibesitzer der benachbarten Städte Meerane und Glauchau haben sich zu einem Verein zusammenge. schlossen und ist derselbe jetzt auf Blatt 3 des Vereinsregisters des Königl. Amtsgerichtes unter dem Namen: „Vereinigte Webereien Meerane-Glauchau" eingetragen worden. — Beim Füttern eines Pferdes in Zwickau riß dieses den Kopf empor und spaltete durch einen Metaüleil des Geschirres einem 12jährigen Knaben die Lippe bis zum Kinn. Aus dem Sachsenlande. — Nach den vom Königl. Oberhosmarschallamt erlassenen, den Hofgesellschaften bereits zugestellten Ansagen wird der König am bevorstehenden Neujahrstage im Residenzschlosse Beglückwünschungscouren abhalten. Die Couren beginnen mit den Herren Slaalsministern. */zl Uhr folgen die Herren des diplomatifchen Korps und die am Königlichen Hofe vorgestellten fremden Herren, sodaß ^2 Uhr die in Dresden anwesenden Herren Mitglieder der beiden hohen Ständekammern, sowie ^2 Uhr die am Königlichen Hofe vorgestellten einheimischen Herren vom Zivil sowie die Herren Militärs z. T. und a. D., sowie ^2 Uhr die Generalität und die Herren Offiziere empfangen werden. Tie Neujahrsabendsestlichkeiten am Königlichen Hofe beginnen Abends i/z8 Uhr.im Refidenzschlofse mit dem Damenempfang bei der Frau Prinzessin Johann Georg. Ihm schließen sich um 8 Uhr Präsentationscouren der zur Vorstellung ange meldeten Damen und Herren und um ^9 Uhr eine große Ressource an. Ueber die während des bevorstehenden Karnevals geplanten Hoffestlichkeiten wird jetzt zur Kenntnis gebracht, daß am 13. Januar sowie am 3. und 16. Februar große Hofbälle und am 20. Januar und am 10. Februar Karnevalsfestlichkeiten stattfinden. Ueber weitere Hoffeste sind zur Zeit noch keine Bestimmungen getroffen. — Berliner Blätter meldeten, die Gräfin Montignoso habe reuige Briefe an den Kronprinzen und ihre Kinder gerichtet. Jene Nachricht wird jetzt als unzutreffend erklärt. — Die Stadt Leipzig rüstet sich, zwei interessante Schul jubiläen zu feiern: Am 4. Januar nächsten Jahres vollenden sich 100 Jahre, seitdem die erste Bürgerschule, am 7. Januar 100 Jahre, seitdem die erste Bezirksschule (früher Armen schule) daselbst besteht. Beide Schulen sind vorbildlich für eine große Anzahl von Schulen in deutschen Städten ge worden, beide haben sich sehr gut bewährt. Aus Anlaß der Jubiläen finden demnächst verschiedene Festlichkeiten in Leipzig statt, ebenso werden Festschriften über die Begründung und Entwickelung der Schulen ausgegeben. — Das Warenhaus Hermann Lesser in Chemvitz ist am Montag durch Verkauf in den Besitz der Weltfirma Tietz in Berlin übergegangen. Die Uebernahme durch den neuen Inhaber wird am I. Januar 1904 erfolgen. — In der Jutespinnerei zu 'Triebs kam der Arbeiter Bufe mit beiden Armen in die Rollmaschine. Die Quet schungen waren so schwere, daß die Arme in Halle ampu tiert werden sollten; doch starb der Aermste vor der Ampu tation. Seine Frau und ein' Kind trauern um ihren Er nährer. — Zur Frage des Crimmitschauer Ausstandes hat auch der Verband sächsischer Industrieller Stellung genommen, indem er an seine sämtlichen Mitglieder ein Rundschreiben gesandt hat, in welchem er zur tatkräftigen Unterstützung der Crimmitschauer Arbeitgeber durch Einsendung von Beitrügen an den Verband auffordert. — Die Nachricht, daß der Stationsschreiber Reinhardt, der da» Vuchhvlzer Eisenbahnunglück verschuldet hatte, be gnadigt und aus der Strafanstalt entlassen worden sei, ent spricht, wie das „Dresd. Journ." schreibt, nicht den Tat sachen. Reinhardt hat zwar ein Begnadigungsgesuch einge reicht, eine Allerhöchste Entschließung auf das Gesuch ist aber bis jetzt nicht erfolgt, und Reinhardt befindet sich noch in der Strafanstalt. — Ter Musikerverband für Rosse« und Umgegend gibt bekannt, das mit Rücksicht auf die überaus trostlose wirt schaftliche Lage, in der sich die Musiker seit Jahren befinden, fortan die 5 Pfg.-Tanztouren in Wegfall kommen. — Am Dienstag Abend ereignete sich in Königsbrück bei einer Ballfestlichkeit ein schwerer Unglücksfall im Hotel „Zum schwarzen Adler". Eine junge Dame wollte das Christkind darstellen und hatte sich zu diesem Zwecke mit einem Wattekostüm bekleidet. Sie kam einem brennenden Lichterbaume zu nahe und stand sogleich über und über in Flammen. Tie Dame erlitt schwere Brandwunden, ebenso ein Herr, der ihr Hilfe leistete. Altenburg, 30. Dezember. Tie Gesindemärktc, welche am Montag und heute in unserer Stadt abgehaltcn wurden, zeigten die eigentümliche Erscheinung, daß eine große Zahl Knechte, die im vorgeschrittenen Alter standen, kein Unter kommen fanden. Tie meisten Gutsbesitzer hatten bereits früher ihr Dienstpersonal gemietet, so daß wenig Bedarf vorhanden war. Trotzdem ist von einem Rückgang der Jahreslöhne so gut wie nichts zu merken. Osterjungen be kommen ungefähr 100 Mk., Stalljungen 150 Mk., Kleinen- ken 200 Mk., Hausknechte und Miltelcnken 300 Mk., Groß- enken und Schirrmeister 400—450 Mk., Vorgänger 500 Mk. — Daß auch auf dem platten Lande bedeutende Ban kerotte Vorkommen, das zeigt ;etzt wieder der Konkurs des verstorbenen Gutsbesitzers Arno Kratzsch in Kürbitz. Ta beträgt die Schuldensummc rnnd 200,OOo Mk. — Ueber das Vermögen des Oberleutnants Erich, der hier unlängst freiwillig aus dem Leben ging, ist nunmehr der Konkurs eröffnet worden. Rechtsanwalt Kühne wurde zum Konkurs verwalter ernannt. — Der Konkurs des verstorbenen Bicr- verlegers Ernst Ludwig Kroitzsch von hier geht seinem Ende entgegen. Die Schulden belaufen sich auf 63,752.31 Mk., während in der Masse nur etwa 5500 Mk. liegen. Vermischtes. Allerlei. Prinz Karl von Looz-Corswarem wurde laut „M. Z." in Brüssel unter der Beschuldigung verhaftet, erhebliche Schwindeleien verübt zu haben. Ter Prinz ist 42 Jahre alt und gehört einem der ältesten und vornehmsten Adelsgeschlechter an. Kaufleute, Hotelbesitzer, Kellner, La kaien usw. sollen um 750,000 Fr. betrogen worden sein. — Tie Berliner Straßenbahnen beförderten an den Weih nachtstagen mehr als 4^/, Mill. Personen. Ter zweite Feiertag brachte mit über l Mill, den stärksten Verkehr. — Mit einer Ladung von 1200 Tonnen sibirischen Lachs ist der Hamburger Dampfer „Bianca" heimgekehrt. — Zu einem blutigen Kampf mit Einbrechern kam es in Dort mund in einem Hause, dessen Bewohner ausgegangen waren. Die Einbrecher waren bemerkt worden. Als Polizisten er schienen, flüchteten die Kerle von Zimmer zu Zimmer; in einem saßen sie fest. Tie Schutzleute, denen sich ein Kutscher angeschloffen hatte, wurden mit einem wahren Schnellfeuer empfangen. Der Kutscher wurde schwer verletzt. Die Ver wirrung benutzten die Einbrecher, um zu fliehen. Nur einer konnte festgenommen werden; seine Genossen will er nicht kennen. Das Haus ist stark beschädigt. Ein scharfer drei kantiger Dolch wurde zurückgelassen. Die Beute besteht in Wert- und Schmucksachen. — Von einem Denkmal bei Potsdam, das ein Schutzengel krönt, haben ruchlose Hände den rechten Arm mit dem Hirlcnstabe abgebrochen. — In Wolf bei Ellwangen (Württemberg) vergnügten fick zwei Dienstknechte mit Schießen auf ein Scheucrtor. Hierbei wurde der eine erschossen; er war kurze Zeit woggetrcten und befand sich eben hinter dem Tor, als die von seinem Kameraden abgeschossene Kugel das Holz durchschlug und dem jungen Manne das Herz durchbohrte. — Die Fälschungen und Unterschlagungen nehmen kein Ende. In Schlawe ist der „Ztg. f. Hintcrpommern" zufolge der Geschäftsführer der Landwirtschaftlichen Ein- und Verkaufsgenossenschaft, Eich mann, unter dem Verdacht der Veruntreuung von 60,000 M. verhaftet worden. — Durch den Feuerruf eines Ange trunkenen brach in der Kirche zu Lohn au (Schlesien) eine große Panik aus. Einige Personen wurden in dem Ge dränge schwer, andere leicht verletzt. — Steinsall verschüttete bei Saarbrücken 4 Bergleute; 2 wurden erschlagen, die beiden anderen verletzt. — Ter Hirschsprungfelsen im Höllenthal in Baden ist zusammengestürzt, der Durchgangs verkehr auf der Höllenthalbahn gestört. — Vom Eisenbahn zug überfahren wurde nach einer Meldung aus Wiesbaden