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Haus nnd Herd. ,- Anwaer u. Asthmaleidende sollten nicht unversucht lassen, stahsarztdr.knerl.Niessen’s Bgshexntheerwåih bei sich anzuwenden· Dieses neue tnedieinifdie Vrijvnrat übertrifft alle bisher gegen Lungenleiden aller Art angewandten Mittel, ohne deren nachtheilige Wirkung zu besitzen. Schon uacb kurzem Gebrauch des Vnchentbeerwefns tritt eine bedeutende Besserung des Oseintnuttznitandes ein, der Huften und die TiiskhnmsAniiille werden sein-neu der Avveiii stärker und das- allgenieinx Lluhlbefinden ge bot-ein Bestandtheile: Muttejm iiil 1d(5,,,, rectisic. But-ensxpxsksrextmct 10,», 611iunrindemFluid-·xtmcts,9, Summe 30,0, Mle 10,0. Preis pro Flasche 1,-';0 Mk. Alleinoerkauf für das Königreich Sadjscm - Promvter Verfandt nach anmvärtcL Sysotiyqjiigkgpothktke ok. with-. sätümtfess hosnäop. officin- Dresdcn-Altsti:dt, 17069 Neumarkt 8 und Landbausftraßa Zeitschrift für die clntereser deg zsmcgmesena Redaction von Silvia Brand, Dresden. Sonntag Däuslikije FinanzwirtljschaE Wenn, wie unlängst in öffentlichen Blättern zu lesen stand, eine Hausfrau heimlicher Weise ein Siimmchen erspart, um damit ihrem Manne zur Feier des Jahreswechsels eine Ueberraschung zu bereiten, so ist das ein Unternehmen, welches Beifall verdient. Sie giebt ihm dadurch nicht nur ihren haushälterischen Sinn, sondern auch ihre Treue und Anhänglichkeit zu erkennen. Wohl dem Manne, der ein solches Weib befitztl Er darf ihm getrost die Führung des Haus wesens überlassen. Schlechterdings ist es aber nicht in jedem Hause so bestellt und ließe sich iilier die verschiedene Art der häuslichen Finanzwirthschaft ein weitläusiaes und zugleich interessantes Cariitel schreiben. Gar manche Hausfrau, der es weder an Einsicht noch an Umsicht fehlt, sieht sich auszer Stande, finanzielle Ersparnisse zu.machen, denn die Zahl ihrer Kinder ist zu groß und das verfügbare Vermögen zu klein: sie muß sich daher noch gehörig einzuschränken wissen, um nur mit dem ihr vom Hausvater ausgesetzten Wochengeld auszukommen, und zum Betrieb irgend einer Hausindustl·ie, um dadurch etwas zu erwerben, fehlt es ihr an Zeit und Gelegenheit « Andere Haussrauen, und leider deren nicht wenige, sind in finanzieller Beziehung noch schlimmer daran. Keinen Pfennig be kommen sie, Jahr ein, Jahr ans, in die Tasche; mit zagendetn Herzen müssen sie tiiglich das zur Beschaffung der unentbehrlichen Haus haltungsbediirfnisse nöthige Geld von ihren Männern erhetteln, denn diese geben es meist nur mit Unwillen und Murren; sie sind entweder geizig oder möchten dasselbe lieber zu anderem Zweck verwenden. Auch die geringste Ausgabe fürs Haue-wesen dünkt sie schon zu viel. Da ist es wahrlich um die häusliche Finanzwirthschaft übel bestellt. Doch giebt es noch eine andere Sorte von Hausfrauen, die sich zu helfen wissen, auch wenn das Finanzdepartement ihnen theilweise oder ganz entzogen ist. Zwar weniger um den Mann durch Ueber reichung einer heimlich ersparten Summe bei irgend einein Anlasse zu über-raschem als vielmehr für sich etwa ein hübsches Kleidungs stück anzuschaffen oder eine Kassee-Visite zu veranstalten, rafft sie gelegentlich einige Pfennige oder Groschen zusammen. Giebt der Mann fast täglich für Tabak, Bier, Zeitungen und anderen Zeit vertreib sein Geld ans, warum soll die Frau allein sich schinden und plagen und sich nicht auch jeweils etwas zu Gute thun dürfen? ilnd um diesen Zweck zu erreichen, nehmen Frauen von solcher Denkart zur List und zum Betrug ihre Zuflucht Daß da die häusliche Fiiilanzwirthsrhaft eine gedeihliche sein könne, wird Niemand behaupten wo eu. Es ist somit auch kaum anzunehmen, daß die oben angedeutete Art wie Frauen ihre Männer beschenkten, viele Nachahmung finden wert... Ein anspruchsloscr, solider und sorgsainer Hausvater wird seiner Hausfrau auch nicht zunnithen, daß sie ihm Geschenke an baarem Gelde mache- Es ist ebenso ersprießlich und löblich, wenn Beide zusannnenstehem um auf rechtlichem Wege etwas zu ersparen und überhaupt den Wohlstand des Hauses zu heben. Jn die häusliche» Finanzwirthschaft sollten Ehegatten sich in der Weise theilen, daß« dem Manne vorzüglich das Erwerden, der Frau daneben das Ersparen zukomme. Keines soll in diesem seinem Fach vor dem Anderen etwas geheim halten. Hierzu gehört freilich ein gegenseitige-J unbedingtes Vertrauen. Jn dein Mangel oder Mißbrauch dieses Vertrauens liegt gerade die Hauptursache so vieler häusliches Zekwürfnisse· Da giebt es auch oftmals Ueberraschungen, allein eben keine angenehmen, wenn etwa das eine oder das andere Mitglied der häuslichen Finanz veiwaltitng auf den Gedanken kommt, einmal Kassensturz zu halten und dann mit Schrecken ein Manto entdeckt. So wünschenswerth und nothwendig es auch erscheint, daß Ehegatten im finanziellen Punkt übereinstimmen, so kommt es gleichwohl häufig vor, daß sie gerade hierin Panz entgegengesetzter Art sind und man von ihnen mit Recht sagen ann: »Die Extrenie berühren sich«. Jst der Mann in Geld sachen ein wenig locker, io ist die Frau dagegen etwas knavp, oder die Frau zeigt sich verschwenderisch und der Mann geizig. Doch kann dessenungeachtet bei gegenseitige-s Zuneigung und Verträglichkeit da immer wieder ein Ausgleich zu Stande kommen. Jm Hinblick auf die häusliche Finanzwirthschaft gilt ebenfalls die Mahnung: »Es prüfe, wer sich ewig bindetl« Für die Jamikics Ein energische-S Jürstenäinä Der König Friedrich der Große war ein großer Kinderfreuns und erlaybte, daß-die kleinen Peinzeii von VI stets Zutritt bei ihm haben konnten. Einst arbeitete er m feinem Cabinet, wo sich dk 31. Januar. lalteste der jungen Prinzen befand und mit einem Federball spielte. Der Ball flog auf den Tisch des Königs: der Monarch warf ihn in Idie Stube und schrieb weiter. Der kleine Prinz spielte wieder so lange !damit, bis der Ball schief ging und abermals auf den Schreibtisch flog. Der König warf ihn nochmals auf- die Erde und sah den Prinzen ernsthaft an. Der Prinz versprach, sich besser in Acht »Ist nehmen und spielte weiter. Endlich hatte er doch wiederdas Unglitch daß der Ball gerade auf das Papier fiel, worauf der Konig« schrieb. FefchKönig ward hierüber verdrießlich und steckte den Ball m seine a e. Der kleine Prinz bat fehr demüthig um Vergebung und um seinen Federball, allein der König schlug es ihm ab. Er bat immer beweglicher, aber vergebens. Endlich ward der Kleine des Bittens überdrüssig, trat vor den König hin, stemmte die Arme in die Seiten und sagte mit drohender Miene: · »Ich frage Sie, Majestät, wollen Sie mir meinen Ball wieder gebemodexljiicht?'« , « Der Köküsqusangte den Ball lächelnd aus der Tasche, gab ihn dem Prinzen und sagte: »Du bist ein braver Jungel Dir werden sit Schlefien nicht wieder nehmenl« H i n n sp r ü eh e- Unter dem wölbenden Blatt weitfchattender hehrer Bananen Weber das indische Weib täuschende Blumen ins Tuch, Falter zugleich und Libellen, der Käferchen Schnur und der Bienen: Sinniges Leben entsteht unter der emsigen Hand- Wir dagegen, die Weisen des Westens, gestalten sum Teppich, Formen zum Werk der Fabrik heute dass Blumengefild. Bücher, die besten sogar, Grabgrüße find es der Todten, Ewig erneut, die Natur Zeugt vom lebendigen Gott« (Kelterborn.) N Für die Draußen schneit es ohne Ende. Milchtnann hat ganz rathe Hände; Semsnelfrau, Du liebe Zeit, Kommt im weißen Flockenkleid. Und die Mutter, gut wie immer, Ruft sie gleich ins warme Zimmer, Schenft, nzie könnt’s auch anders sein, Schnell vom Morgenkaffee ein- Spricht dann sanft: »Mein Max · und Jettchen Schlaer noch im warmen Bettchen, Müssen heute nicht hinaus Jn des Winters Noth und Graus l« »Semmelfrau u. Milchmann lachen, Lassen sich nicht bange machen, Meinen: ~Unsre Schuh’ sind dicht, Unsern Kleidern scl)adet’s nicht, Sollten fie— leicht kann’s passiren Wie die Bretter bald est-frieren- Aber traurig ist’s bestellt Um die arme Vogelwelt Wie das Yievt voll Angst und Kustrmey Ohne Obdach, ohne Schlummer. spie-blas flkztxertz Fpikdqjs fleht iindetstube. ,«,Ach, eitLKxümckzen nur vom « Schm»au"chn "»" Aus dem reichen Herren- A- , hauffelllltf Nach dem«-Ksi—iii2is,;shzjzvsesrzzzht Auch der Zughund leidet schwer. Mühsam, lenkend trottet er Vor dem voll epackten Wagen: Gel)t’s nicht mehr, wird er ge schlagen. Sprechen, klagen kann er nicht: Thut’s für ihn, ’s ist Christen pflicht. Für die Thiere sorgt, die armen- Mit den Thieren habt Erbarmen l Mutter weint-Aus ihren Bettchen Steigen eiligst Max und Jettchen, Laufen, hnsch, hasch. flinkund frisch An den großen Frühstückstisch, Brocken Semmel, brocken Brödchem Mieze leckt sich schon. die Pfötchen- Aber diesmal schneid’t sie'sich, Wie manch Kätzchen sicherlich. Denn die Brocken, liebe Leute, Wandern zu den Vögeln heute: Und ein Nan voll großer Stücken Wird den anhund Fips beglückenl S. B- Für den Hatt-hakt Poezügltcher· Heringssalat Man wässert drei Heringe gut, schneidet sie in möglichst seine Würfel, zerschneidet aus gleiche Weise auch 112 Kilogr. Kalbsbraten, 4 gekochte Kartoffeln, 2 saure Gurken, 3 saure Aepfel, 3.hartgekochte Eier und 1 sgroße Zwiebel. Man ver mischt Alles miteinander und thut es in einen großell·Napf, streut estoßenen weißen Pfeffer, etwas seinen Zucker darüber, fügt 152 Tasse IFeineö Oel und 2 Ldsfel kaltes Wasser zu und vermengt Alles mitein ander- Nun rührt man noch 2 Löffel Oel, 1 Löffel Most-rich, 1 Löffel Kräuteressig, 2 rohe Eigelb und 3 Löffel kräftigste Bouillon aus Liebigs Fleisch-Extraet zusammen, mischt auch dieses unter den Salat und stellt ihn dann 6—4 Stunden kühl, bevor man ihn probirt, da er erst dann so weit durchgezogen ist, um den richtigen Geschmack