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Die Frauen bearbeiten ohne Zweifel einen ebean wichtigen als interessanten und zugleich sensationellen Gesprächsstoss. Einmal stecken sie die Köpfe zusammen, wie die Feldhühner, um ihren Herzen im Fliistertoue Luft zu machen, dann stemuten sie erbost die Arme m die Seiten, verdrehen die Aeuglein nnd rufen laut irgend ein Wort, das Erstaunen, sittliche Eutrüstung oder gar Abscheu ausdrückt. Handelt sich’s um die Greuelthaten vom jüngsten Kriegsschauplatz um einen Unglücksfall der schlimmsten Art, um ein Verbrechen? Fast sollte man’s denken. · Aber der Gedanke würde doch nicht das Richtige treffen, denn. die Frauen reden weder ilber den Kriegsschauplatz, noch über Unglücks-» fällc und Verbrechen, sondern nur iiber die neuen Haus-! genossen- Gesteru ist nämlich eine Familie mit großen und kleinen Kindern in die geräumigere Hälfte der dritten Etage gezogen und der Haus wirth hat es nicht siir nöthig erachtet, den Inhabern der übrigen Wohnungen einen genauen Lebenslan der neuen Hausgenossen zu überreichen. Dieser riicksichtslose Hauswirth, dieser Geheimniszkrämer, berichtet nichts, gar nichts iiber die Leute; er legt den Trauscheiu des Ehepaares, die Tauf- und Jmpfscheine der Kinder nicht zur allgemeinen Kenntnißnahme vor; er erzählt nicht, was der Mann treibt, warum die große Tochter noch Fräulein genannt wird, wie es kommt, daß ein kleines Kind im Wickelbett auch da ist, und endlich ver-schweigt er, warum die Familie überhaupt das Logis mitten im Quartal miethete- Das muß seinen Hafen haben, dahinter steckt etwas. Ordentliche solide Menschen ziehen zu Ostern oder zu Michaelis, jedoch im Mai wie gesagt, diese Sache hat einen Oaketr. Natürlich ist’s so, die Leute benahmen sich doch zu merkwürdig, gleich von Anfang an. Erst kamen sie - das kann die Hausmanusfrau beschwören in der späten Naclnnittagsstnnde, Zu einer Zeit, wo Andere bei ihrer Tasse Kassee oder einem Glase Bier gemiithlieh sitzen, und verlangten die Wohnung zu besichtigen· Sie baten nicht tun diese Gunst, Gott bewahre, sie forderten. Welche Dreistigkeit ! Schön, dic.t:lauslllatitisfl·au läßt ihre Kasseekanne im Stich, geht mit, schließt anf, zeigt die Stuben, die Kammern, die Küche, hält einen formvollen Vortrag iiber Wasserleitung, Gas, Oefen, preist die Vorzüge der Wohmmgslage, der Miethbewohner es wohnen ja mehrere Personen höheren Standes, ein adeliges Fräulein, ein Kammerjäger, ein vensionirter russischer kaiserlicher Zobel pelzausklopfer und eine Masse ähnlicher Herrschaften, selbst vornehme Wittwen oben und unten - und wartet selbstverständlich auf An erkennung. Du lieber Hinnneh sie sagt kein Wort, die blasse, wahr scheinlich kränkliche Frau, und er redet noch wiel weniger. So ein Stolz, so ein apartes Gethuel Schließlich verständigen sich Mann und Frau in einer Sprache, welche die ·lZallsntattttssratt weder spricht, noch versteht. Eine zweite Treistigteitl Unerhört, noch nie da gewesenl Und nun der Einzug dieser höchst sonderbaren, höchst verdächtigcn Menschen. Zwei Wagen. ein geschlossenen ein offenen fahren die Möbel bis vor die Hausthür, um zwölf Uhr Mittags, zu der Stunde, in der ein Jeder mit der Mahlzeit zu thun hat und sich nicht bequem zum Fenster hinausreckeu und anspassen kann. Daraus laden zwei Dienstmänner mit ab und tragen rasch nacheinander die schwersten Stücke an ihren Bestiuunungsort, während das Oberhaupt der Familie und die Kinder mit kleineren und leichter-en Gegenständen folgen. Das Alles geschieht im .Attidtltttdrehell,« wie’s Brezelbaetety und so still. rNa, trotzt-Am hat mais glecklichsijvcvifstgxmjgfvscschcn und gehört, völlig- getttzg. » N. - - J » , Der eine große Tisch war am Fuße geleimt; die eine Frau, die mit den übrigen zusammen iiber die neuen Hausgenossen spricht, be tbenert, er sei sogar an zwei Stellen geleimt und obendrein nicht echt. Gleiche Fehler wies ein Schrank anf, das bemerkten sännntlichc Daxrem echt war er nun nnd nimmermehr nnd das eine Schrankbcin wa eltc. Das Sopha sah nicht garstig ans, fast noch- nicht gebraucht Wer weiß, ob es bezahlt ist. Leutc, die so knausern, daß sie der armen Hausnlannsfran, die vom Kaffee weg muß, kein Trinkgeld in die biederc Rechte drücken, Leute, die selbst Möbelstücke, Küchenzeng nnd anderen gewöhnlichen Kram die Treppen hinansscl)lepven, solch geizige Gesellschaft, die drückt sich, wo sie kann. Haben die Dienstmönner Vayrisebcö gekriegt? Bewahrc, ganz ordinäres Lagcl·biee. Für das Kind, das int Wickclbette lag, holte die älteste Tochter l)m, hur, wenn es nur nicht die Mutter des Kindes ist, man hat Beispiele —- holte das Fräulein Milch, iu einem Topfe, über die Straße herüber. 30. Mai. sAermlichi Ja, ja, eine neite Gesellschaft Dabei die wenigen Bett stellen, nur sechs zu acht Personeni Sollte das eine Sopha ein Schlassopha sein? Möglich, alles möglich, was geben solche LeCe ans ein richtiges, ordentliches Bett· J, die schlafen nöthigenfalls einer Feime, bei Mutter Grün. Am Ende hat der Hauswirth Ge sindel hereingenommen, blos, um zu vermieten. Zuzutrauen ist’s ihm. Der neue Miether hat einen so scheuen Blick; ei, ei, vielleicht eben erst kein paar Wochen weggemacht; die Frau Von Sorgen un Kummer ;krank, Beide reden französisch; der Tisch ist geleimt; die Tochter hat zim Topfe Milch geholt für das Kind; schließlich gehört das Kind jnoch gar nicht einmal in die Familie, schließlich ist’s ein Ziehkind, das nach nnd nach um die Ecke gebracht werden soll nun, einige Häuser weiter wohnt ein Polizist und mit dessen Frau Schwester ist die eine Frau aus·dem Hause vor Jahren befreundet gewesen. Die Freundschaft wird letzt wieder angeknüpft, man muß der Ge schichte auf den Grund gehen, man muß wissen, was mit diesen neuen Hausgenossen los ist, das ist man seiner Neputation und seiner Ruhe schuldig. So schwatzen und klatschen etliche Vertreterinnen des schönen Geschlechtes auf dein Platze, der zwischen der zweiten und dritten Treppe einer Miethcaserne liegt. So schwatzen nnd klatschen verschie dene andere Frauen in anderen Häuser-n und in anderer aber gleich gehässiger und verleumderischer Art über andere ~ncne Hausgenossen , die nicht das Glück haben, ihnen verwandt oder verschwägert zu sein: die nicht Zeit nnd Lust haben, an den Zusammenkunften auf Treppen absätzen und anderwärts theilznnehmen, von denen kein Vortheil zu eixiarten» ist. » » » · « · · » · Viele können eben nicht begreifen, wie man ohne das Breittreten von Familienverhältnissen recht wohl feinePfade gehen kann, um wie viel dessen ruhiger nnd vor allen Dingen anständiger man lebt, wenn man sich nicht eher um die Angelegenheiten seiner Nebenmenfchen kümmert, bis man dazu aufgefordert, dazu gedrängt wird· S. B. Für die Jamme. Das Chor -Ziöiriens An der Grenze Von Sibirien Eine hohe Säule steht, Ringsuin sprießen dünne Halme Und ein rauher Nordwind weht. Thor Sibiriens wird die Säule Von den Armen all’ genannt, Die der Zar gleich wilden Thieren Treibt von Hans und Heimathland. An der Säule stehen Schriften, Mancher schrieb sie zitternd dort, Als ein letztes Lebenszeichen, Als ein letztes Abschiedswort. Pirgends in»d«er weitenEFne Einkffrofhcf Siikjuiie fisjsftsx . Nur das Schluchzen der Gesangncn Und ihr Jammer füllt die Luft- Kahl und öde sind die Felder Düchr dräuen Fels und Stein: »LajztdicletzteHofmungschwinden!« Und die Raben krächzen d’rein. Thor Sibiriensl Wie viel Menschen Htzbeu IFeZltetlh-hicl; get-akt! Sie verkießen jhtiq Helmgtshz Sie verlofen Hälk 111-Ö Gift- Starkc Mijnncr sahst Du weinen, Um zu küssen noch einmal Yußkandå heißgeliehte Erde » Bei- der Sonn-c« mattemf Strahl. Zartc Fr·anen klagten schluchzend Dir ihr Jammervoll Geschick; Von dem Gatten, von den Kindern Sprachen sie mit irrem Blick. Thor SibiriensL Wie viel Herzen Brach hier schon die Tyrannci, Wenn sie an dcn Opfern sparte Schwert und Strang und Beil und Blei· Denn dem Grabe gleicht Sibirien, D’rcin man lebend wird versenkt: D’rein man lebend wird vergraben Und im Grab noch lebt und denkt. An der Säule eifrig lesend Steht ein Greis mit grauem Haar, Ob er dort ein Wort nicht finde, Das ihm Kunde bringe dar Von dem Sohne, der gerissen Ward ans seinem stillen Haus, Den er, ach, nicht mehr gesehen, Seit man schleppte ihn hinaus- Plötzlich über seine Züge Gleitet hin ein Freudenstrahl, Denn cr findet liebe Worte, Trost fiir seine SeelenquaL »Gut-lich weiß ich, wo Du weilest, ~Vielgeliebter, cinz’ger Sohn! ~Harl«e aus in Deinen Leiden, »Denn ich komm’, ich komme schonl« Also weinend spricht der Vater. gnjd «die Eisenketsptejlirrn « « Und des rohen Schergen Knute Wuchtig um das Haupt ihmschwirtt Dran hervor aus ihrer Reihe Tritt ein schlatikes, bleiges Weil-, Sucht und liest mit he· em Auge Und es bebt der junge Leib. Bange Monde sind vergangen. Ob er Mann, der von ihr schied« Nun im feuchten Bergwerkssckgschs Schwel«belad’ne Karren zieht Wie so gem will sie ihm folgen Mit ihm tragen Qual u- Noth. DE vet«kiindet· ihr. dik Säspulkx JWIE Ijäkks bis "ici Zeus This