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Nr. SS. Groheuhaiuer UuterhaltungS- u«d Anzeigeblatt. Seite S welche einzelne Marineschüler an ihre Freunde in der Provinz <7 Vertin „Cloture-Bill" vorgehen, welche es durch eine Abänderung der Geschäftsordnung der Minderheit unmöglich macht, die Verhandlungen in ungebührlicher Weise derartig in die Länge zu ziehen. Gladstone kehrt nach London zurück, um an der Debatte über diese wichtige neue Vorlage theilzunehmen. Durch die Wachsamkeit der russischen Polizeibehörden ist eine republikanftche Verschwörung der Petersburger Marine schüler rechtzeitig entdeckt und im Keime erstickt worden. Auf von bc Füllm von fri warm ist gestorben. Die Leiche ist jedoch noch nicht beerdigt, da die Spur der Verschwörung leiteten aufgefangene Briese, I kein «schreiner oder Begräbnißunternehmer in der Umgegend es übernehmen will, einen Sarg zu liefern. Rumänien. In der Deputirtenkammer wurde ein von 80 Deputirten unterzeichneter Dringlichkeitsantrag eingebracht, nach welchem im Hinblick auf die in Europa überhaupt und in den Nachbarstaaten insbesondere getroffenen militärischen Vorbereitungen der Regierung 30 Millionen zur Vervollstän digung der Rüstungen und zur Vertheidigung der Neutralität zur Verfügung gestellt werden. Der Antrag wurde mit 99 gegen 1l Stimmen angenommen. Bei der Berathung hatte der Ministerpräsident erklärt, die Regierung wünsche, daß Ru mänien nicht wieder der Schauplatz eines Krieges werde. Bulgarien. Gegenüber den aus Konstantinopel gemel deten Gerüchten über eine neuerdings russischerseits beabsichtigte militärische Occupation Bulgariens kann die „Polit. Corresp versichern, daß in Wiener maßgebenden Kreisen von solcher Absicht nichts bekannt ist. Die zwischen der Pforte und den bulgarischen Delegirten in Konstantinopel geführten Unterhandlungen haben bis jetzt noch kein positives Resultat ergeben. Türkei. Die wiederum auftauchenden Gerüchte von auf rührerischen Bewegungen in Macedonien werden officiell als unbegründet bezeichnet. Egypten. Das Amtsblatt veröffentlicht folgende Meldung des „Reuter'schen Bureau": Da einzelne Mächte für die Zu stimmung zur Abschaffung der Frobnarbeit unannehmbare Be dingungen gestellt, habe sich die egyptische Regierung veranlaßt gesehen, von dem bezüglichen Plane abzustehen. Die Regierung halte indessen die Aufhebung der Frohndienste als wesentlich ! zum Gedeihen des Landes und habe deshalb England um i Rath gefragt. Dieses theilte vollständig die Ansichten der Regierung und hat daraufhin Arrangements getroffen, um die bisher im Frohndienst geleisteten Arbeiten zu bezahlen. Nach in Kairo eingegangenen Berichten Hal sich der Negus von Abessynien nach Asmara begeben, um sich mit Ras Alula zu vereinigen. Amerika. Der Congreß der Vereinigten Staaten hat die Bill, betreffend das Verbot der Vielweiberei unter den Mormonen, angenommen. — Der Senat genehmigte die Vorlage, betreffend den Bau von zehn Stahlkreuzern. Der Anarchist Most soll am 28. Mär; wieder freigelassen werden. Die Geldstrafe von 500 Dollars, zu der er ver- urtheilt war, ist bezahlt worden. a. z, eingetre ebenfall er schle zeuge h Absicht Nieman gerichtet hatten. In Serbien fand ein theilweiser Ministerwechsel statt, zu welchem das von dem bisherigen Kriegsminister General Horwatovitsch eingereichle Entlassungsgesuch Veranlassung gab. Nach einem langen CabinetSrath unter Vorsitz des Königs Milan wurde der bisherige Bautenminister Topa- lovitsch zum Kriegsminister und der Oberbürgermeister von Belgrad, Michael Bogicsevitsch, zum Bautenminister ernannt. daß die französische Patriotenliga Verbindungen mit einzelnen Elsässern und Lothringern anzuknüpfen versuchte, die sich mit der neuen Ordnung noch nicht befreunden konnten. Die Verhängung des kleinen Belagerungszustandes über die Städte Stettin, Grabow, Altdamm, die Amtsbezirke Bredow, Warsow, Scheune und Finkenwalde zeigte, daß die Reichsregierung fest entschlossen ist, im Augenblick der Gefahr von außen keine Ruhestörung im Innern zu dulden. Dieselbe tritt ebenso entschieden der bedenklichen Friedensheuchelei der Opposition entgegen; so bestritt der Minister der öffentlichen Arbeiten, Maybach, im preußischen Abgeordnetenhause energisch, daß man in der Secundärbahn - Vorlage eine unbedingte Bürgschaft für die Erhaltung des Friedens erblicken dürfe. Der deutsche Reichskanzler selbst sieht unverkennbar die Situation als eine sehr ernste an und hält das Zustande kommen einer regierungsfreundlichen Reichstagsmehrheit unter den jetzigen Verhältnissen für unerläßlich. Seine Aeußerung, daß eine kaiserliche Botschaft in Frage kommen werde, wenn die etwa ungünstig ausfallenden Reichstagswahlen eine aber malige Auflösung des Reichstages nothwendig erscheinen lassen sollten, ist wohl geeignet, alle Wähler auf die ernste Wichtig keit der am 2l. d. M. bevorstehenden Wahl aufmerksam zu machen. Von den Parlamenten Oesterreichs und Ungarns sind die Creditforderungen, welche sich als eine natürliche Folge des neuen Landsturmgesetzes darstellten, mit patriotischer Bereitwilligkeit behandelt worden. In den Ausschüssen, welche die Vorlage zu berathen hatten, verschloß man sich der Ueber- zeugung nicht, daß für die Vertheidigung der Monarchie Opfer gebracht werden müßten, um sich nicht von den Ereig nissen überraschen zu lassen. Das gleiche Entgegenkommen! hofft man von den am 1. März zusammentretenden Delegationen, von welchen ein Credit von 50 Millionen Gulden verlangt werden soll. Für die Finanzen Ungarns werden die abermals zu bringenden großen Opfer besonders empfindlich sein und hängt dies vielleicht auch damit zu sammen, daß das durch den Grafen Szapary erledigte Porte feuille der Finanzen vorläufig von dem ungarischen Minister präsidenten TiSza selbst übernommen werden mußte. Die Spaltung im Deutschen Club des österreichischen Abgeordneten hauses wird als eine neue Zerbröckelung der deutschen Opposition besonders deshalb beklagt, weil die von den ver schiedenartigsten Interessen getriebene Majorität des öster reichischen ReichsratHS sofort zu einem geschlossenen Ganzen wird, sobald es gilt, gegen dre Deutschen Front zu machen. Ueber diese Spaltung sagt die „Nordd. Allg. Ztg." sehr treffend: „Während alle Welt, mit Bangen den umdüsterten politischen Horizont betrachend, sich dis Frage stellt, ob das Gewölk sich noch einmal zertheilen oder zum Kriegswetter verdichten werde, haben die Genossen der schärferen Tonart nichts Wichtigeres zu thun, als ihre Fractions-Tüfteleien auf die Spitze des Conflictö zu treiben. Es ist nicht abzusehen, wo dieselben mit dem Abstreifen des letzten Restes vom österreichischen Liberalismus hinaus wollen, nachdem sie sich von der Grundlage losgesagt haben, worauf die Existenz einer österreichischen Partei denkbar ist." Die italienischen Glätter veröffentlichen sehr ehren hafte Einzelheiten über die Haltung der italienischen Truppen in den Gefechten gegen die Abessinier, besonders in dem un glücklichen Treffen bei Saati. Oberstlieutenant de Cristoforis, welcher, bereits verwundet, mit noch 12 Mann übrig ge blieben war, sagte denselben, daß sie, den Namen des Vater landes auf den Lippen, sterben müßten. „Ehre den Tcdten", Frankreich zum Siege führen werde, wird jetzt jede Absicht, Deutschland anzugreifen, entschieden in Abrede gestellt. Die meisten Pariser Journale übertreiben die von der deutschen Heeresleitung an der Grenze getroffenen Vorsichtsmaßregeln und meinen, man solle Europa zum Zeugen nehmen von Frankreichs Ruhe und Mäßigung. Nach einer Mittheilung des „Journal des Debüts" befahl die französische Regierung, falls eine deutsche Patrouille irrthümlich französischen Boden betreten sollte, einfach Act von dieser Verletzung zu nehmen und darüber nach Paris zu berichten, damit jeder Fall Gegenstand diplomatischer Reclamationen bilden könne. Der Führer der Mehrheit der französischen Deputirtenkammer äußerte sich zu dem Correspondenten eines Wiener Blattes dahin, es werde Deutschland nicht gelingen, die Geduld der zum Abwarten entschlossenen Franzosen zu brechen. Das englische Unterhaus hat nach langen ermüdenden Verhandlungen, in deren Verlauf zahlreiche Amendements der irischen Parlamentsmitglieder beseitigt werden mußten, die Adresse an die Königin mit 283 gegen 70 Stimmen an genommen. Die Regierung wird nun sofort mit der empfiel Stoffe In dieser Woche werden weitere Truppenverstärkungen von Neapel nach Massauah abgehen, und zwar drei Compagnien Alpenjäger und eine Abtheilung Gebirgsartillerie. Die Trup pen schiffen sich an Bord der „CittL di Genova" ein. Von der Ankunft der schon vor zwei Wochen nach Massauah ab gegangenen ersten Verstärkung der Italiener an ihrem Be stimmungsorte ist seltsamer Weise noch nichts bekannt. neue kirchenpotttische Vorlage, zu deren Vorberathung diese Körperschaft bereits einen Ausschuß von 20 Mitgliedern wählte, soll auch dem Wunsch nach Wiederzulassung der Mönchs- bruderschaften Rechnung tragen. In Bezug auf die Jesuiten freilich, welche durch Reichsgesetz verbannt sind, war ein ähn liches Zugeständniß schon aus Competenzgründen unmöglich. Es wird sich am 21. d. M. zeigen, ob diese Concessionsn auf kirchenpolitischem Gebiete und die an der Westgrenze Deutsch lands drohenden Gefahren viele Wähler veranlaßten, sich von denjenigen Volksvertretern loszusagen, welche der deutschen Reichsregierung bisher so beharrlich Widerstand leisteten. Die Mitglieder der Opposition leugnen noch jetzt jede Gefahr, trotzdem die Errichtung von Baracken (welche für 100000 Mann Truppen Raum bieten), in den Ostprovinzen Frank reichs, der massenhafte Ankauf von spanischen Maulthieren und Pferden für französische Rechnung, die riesigen Käufe, welche neuerdings pfälzische und reichsländische Schafhändler, die nach Frankreich handeln, besonders in Bayern bewerk stelligten, ganz unverkennbar darauf hindeuten, daß General Boulanger eine Verstärkung der französischen Concentrations linie zu dem Endzwecke angeordnet Hal, um bei Beginn der Action große Truppenmassen sofort über die deutsche Grenze zu werfen. Zahlreiche Haussuchungen und Verhaftungen, welche in den Reichslanden ftattfanden, lieferten den Beweis, Der „Dirmo" erfährt aus Kairo, daß der französische Consul in Massauah in geheimer Verbindung mit dem Negus gestanden habe und daß durch seine Vermittelung vor vier Monaten den Abessyniern zwei französische Mitrailleusen und > viele Gewehre geliefert worden seien. Frankreich. In Ausführung der Bestimmungen des Vertrages, betreffend Madagaskar, sind sämmtliche französische Truppen mit Ausnahme von vier Compagnien, welche in Diego Suarez verbleiben, zurückberufen worden. England. Das Unterhaus hat die Debatte über den Adreßbericht noch am Freitag beendigt und denselben an genommen. Der UnterstaatSsecretär Fergusson vertheidigte eingehend die Haltung der Salisburh'schen Regierung in der Abdankungsangelegenheit des Fürsten Alexander und erklärte hierbei wiederholt, daß England keine Sonderinteressen iu Bulgarien zu wahren habe. Aus dem am 17. Februar abgehaltenen Meeting streikender Grubenarbeiter von Lancashire und Abellshill hielt der Secretär der Genossenschaft der Grubenarbeiter eine aufreizende Rede, in welcher er den Nutzen des Dynamits hervorhob und er klärte, die schottischen Grubenarbeiter würden in nächster Zeit eine Revolution insceniren, wie sie Schottland noch nie gesehen. In der nächsten Woche würden die mit Pieken bewaffneten Grubenarbeiter eine große Demonstration in den Straßen der Hauptstädte der Grafschaft veranstalten. Der unweit Ballycar in der Grafschaft Care von Mond scheinlern durch Schüsse tödtlich verwundete Gerichtsvollzieher rief er, „begleiten wir die Gefallenen, präsentirt die Waffen." Die Soldaten stellten nun das Feuer ein, präsentirten das Gewehr und fanden so mit ihrem Führer den Tod. König Humbert erließ an die in Afrika stehenden Truppen einen überaus lobenden Tagesbefehl und bestimmte die Summe von 120000 Francs zur Gründung eines Fonds zur Unter stützung armer Familien von gefallenen unv dienstuntauglich gewordenen Soldaten. Der Gemeindsrath Roms beschloß, einen kürzlich dort ausgegrabenen egyptischen Obelisken als Monument für die bei Saati gefallenen Italiener auf dem Capitol aufstellen und die Namen der Opfer an demselben anbringen zu lassen. Der belgischen Kammer ließ König Leopold U. eine Creditvorlage unterbreiten, nach welcher 24 Millionen Frcs. für die Maasbefestigung und 15 Millionen für die Bewaffung des belgischen Heeres mit Repetirgewehren bestimmt sind. Die Vorlage wird schon deshalb schleunige Annahme finden, weil der belgische Gesandte in London, Baron Solvyns, nach Brüssel meldete, im Kriegsfälle zwischen Frankreich und Deutschland könne Belgien nur auf seine eigenen Kräfte zählen, um die Unverletzlichkeit seines neutralen Gebietes zu Vertheidigen. Von denselben französischen Blättern, welche noch vor Kurzem kriegerische Artikel brachten und fortwährend den Kriegsminift-r fN"nsanaer als den Mann priesen, der Deutsches Reich. Als feststehend wird angesehen, daß der Kaiser, dessen Katarrh erfreulicherweise in der Abnahme begriffen ist, bei dem Galadiner an seinem Geburtstage die Verlobung des Prinzen Heinrich von Preußen (geb. 14. August 1862) mit seiner Cousine, der Prinzessin Irene von Hessen- Darmstadt (geb. 11. Juli 1866), proclamiren wird. — Die Taufe des jüngsten Urenkels des Kaisers dürfte am 10. März, dem Geburtstage der Königin Louise, stattfinden. Der Justizausschuß des BundesratHS hat am 15. Februar den Gesetzentwurf wegen Abänderung des Gerichtskostengesetzes und der Anwaltsgebühren endgiltig abgeschlossen. Die bezüg lichen Anträge werden nunmehr unmittelbar an das Plenum des Bundesrathss gelangen. Die „Nationallib. Corresp." nimmt die Einberufung des neuen Reichstags für den 1. März in Aussicht. Sie hält es für gesichert, daß die alsbald wieder einzubringende Militär vorlage diesmal ohne Zeitverlust und Schwierigkeiten durch gehen werde; alsdann werde die Verlängerung des jetzigen Etats für kurze Zeit beschlossen werden, da die Feststellung eines neuen Etats vor dem 1. April unmöglich sein werde, und hierauf der neue Etat berathen werden. Der verantwortliche Redacteur des „Berl. Tagebl." ist wegen Verbreitung des falschen Gerüchtes von der Erschießung resp. Verwundung des deutschen Militärbevollmächtigten in Petersburg, Oberstlieutenant v. Villaume, zu einer Haftstrafe von vier Wochen verurtheilt worden. Die Redacteure der „Potöd. Nachr." und der „Freis. Ztg." wurden wegen des selben Vergehens bereits mit je sechs Wochen Haft bestraft. Oesterreich-Ungarn. Der Budgetausschuß des öster reichischen Abgeordnetenhauses bewilligte am Freitag einstimmig den Credit von 12 Millionen zur Beschaffung von AuSrüstungö- j gegenständen für die Landwehr und den Landsturm. Das ungarische Abgeordnetenhaus nahm am 19. Februar die von dem Honvedminister eingebrachte Creditvorlage von 7 460000 Gulden für die Beschaffung von Reserve - Kriegs- vorräthen für die Honvedarmee und für die Ausrüstung des ' ersten Aufgebots des Landsturmes einstimmig an. Im Laufe der Debatte wurde namens der Opposition erklärt, angesichts der ernsten europäischen Lage müsse der ungarische Staat die Consequenzen derselben ziehen: obwohl Alle den Frieden wünschten, aber unter voller Wahrung der Interessen des Staates, seien sie im äußersten Falle zu jedem Opfer bereit und würden einstimmig den Credit gewähren. Der Minister präsident Tisza erblickte in dem einstimmigen Votum den Ausdruck der Vaterlandsliebe und des politischen TacteS, ohne welche eine freie Nation nicht bestehen könne. Das Ziel und das Bestreben der Regierung sei die Erhaltung des Friedens. In Anbetracht der finanziellen Lage des Reiches beschränke sich die Regierung auf das Nothwendigste; der Zweck der Vorlage sei nicht die Mobilisirung, nicht die Vorbereitung zum Kriege, sondern nur eine Vorsichtsmaßregel für die Eventualität des Ausbruchs eines Krieges. Schweiz. Die deutsche Reichsregierung und die italienische Regierung haben die Anlegung des zweiten Fahrgleises im Gotthardtunnel innerhalb fünf Jahren verlangt. Die Bahn- Gesellschaft wünscht aber eine Baufrist von zwölf Jahren. Der Bundesrath hat jetzt den betheiligten Regierungen den vermittelnden Vorschlag gemacht, eine Baufrist von zehn Jahren zu gewähren. Italien. Von unterrichteter Seite wird bestätigt, daß Depretis in dem neuen Cabinet das Präsidium, Robilant das Auswärtige, Saracco das Innere, Magliani die Finanzen, Brin die Marine und Grimaldi die öffentlichen Arbeiten über nehmen wird. richtuna v, als Gaben- beseitiat is Einrichtun der Stron leitet. Hu meinde E. nannte Ä Durchwan und wie L gab, eine Strafandr Pfarrhaus wurden, d gelegene l , daß 15 P! 0,3 Cubiki Jahre 18L also um d die Dürft Vorgehen Aufwand Natürkich Aussicht a des Kmsei I königl. Hc abstatten. I statt, zu v dies der s I mittwochs I paar ersch I Pragerstr I Villeroy < I sprach fick i aus. — T deutlichste I Reichstag I Parteien' I zur Gelw datur des I reiche uni I der guter Nach den - anwalt E reichstrer I entwickeln D herigen? in Sache I aewerbe- I stellung > und bietl eine Füll Frankreic leisUmger tag als l Städten sene Lust Gute Ca Schausvi der Fast: fassendste Bezug a welchem macht w> kib. 2 hiesigen einzig dc sich als Se. Ma ber 1884 Eschke u Dioramc stattet n Guineas welchem auf St. wird ma volle Si unser gr im Kön Volk „ui dem Be! dar. D Denkma Statuen die Akai bild. T H. Koch und rül ausgestcl Kriege d -i- ; (in Gri Locale, siWsche rc. Nachrichten. Großenhain, 21. Februar 1887. — lc— Die am 14. Februar stattgefundene, wiederum zahlreich besuchte Geueralversammlung des Turnvereins zeigte ein erfreu liches Bild der fortschreitenden Entwickelung dieses Vereins Die vom Cassirer vorgelegte Jahresrechnung wies eine Einnahme von 1627 Mark 74Hfg. und eine Ausgabe von 1569 Mark 82Pfg. auf und der vom Vorsitzenden erstattete Bericht ergab, daß die Zahl der stimmberechtigten Mitglieder von 234 im Vorjahre auf 256, also um 22 gestiegen ist; überdem sind 96 Turnschüler dem Verein angehörig. Abmeldungen erfolgten im Jahre 1886 85, durch den Tod verlor der Verein 3 und ausgeschlossen wurden 2 Mitglieder, zusammen 90. Neuaufnahmen erfolgten 112. Der Verein hesitzt ein sehr vollständiges und im besten Stande befindliches Inventar und eine nicht unbedeutende Bibliothek. Der Werth ist auf min destens 2600 Mark zu veranschlagen. Auch finanziell ist derselbe gut situirt. Das dem Verein gehörige und besonders verwaltete Fiedler'sche Legat weist einen Bestand von 704 Mark 80 Pfg. auf. Aus den Zinsen desselben werden Turnkleider für gute Turnzög linge beschafft. Die Ergänzungswahl des Turnrathes ergab die Wiederwahl der ausscheidenden Herren Markus, Messerschmidt, Paul Kirchner und Lehrer Pasig, und die Neuwahl der Herren Ed. Richter und Registrator Leonhardt. Die dann nächstmeisten Stim men erhielten die Herren Gerichtsschreiber Heinrich und Vorturner Enger. Alle Gewählten vereinten eine große Majorität der Stim men auf sich. Eine vom Turnrath vorgeschlagene Statuten änderung fand einstimmige Gutheißung. Möge der Turnverein das Ziel, das er verfolgt, dem Turnen, immer mehr und mehr Anerkennung und Freunde zu verschaffen und dasselbe so recht zum Gemeingut aller Stände und Berufsarten zu machen, immer voll kommener erreichen, und so auch seinerseits zur geistigen und körperlichen Erstarkung und der Erweckung der Energie und Willenskraft des einzelnen Menschen wie der Gesammtheit als Mittel dienen. —na. Am 18. Februar d. I. hatte der 6jährige Sohn des Mühlenbesitzers Mißbach in Lenz das Unglück, auf dem Eile der Hoplenbach bei der sogenannten Hopfenmühle einzubrechen. Durch den Muth und die Entschlossenheit des 10jährigen Alfred Jacobs, Sohn des hiesigen Zinnaießermeisters Jacobs, wurde er noch recht zeitig aus dem nassen Elemente gerettet. — Die Firma „May L Edlich" in Plagwitz bei Leipzig beabsichtigt sicherem Vernehmen nach in nächster Zeit in Lan genberg bei Riesa eine bedeutende Fabrikanlage herzustellen und hat zu diesem Zwecke bereits ein Areal von 20 Ackern käuflich sich erworben. Durch dieses Unternehmen wird zwar vielen Bewohnern dieser Gegend eine neue Erwerbsquelle eröffnet werden, in Bezug auf die Ausführung der landwirthschaftlichen Arbeiten, besonders bei den größeren Gütern daselbst, dürfte es nicht ohne Einfluß bleiben.