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Soll ich dem Kinde die Carriere vernichten, weil es Schwächen besitzt ? Was würde ihre Schneiderin sagen, wenn sie die prächtigeu Rohen, die das Haus Y. lancirrn will, nicht mehr über die Bretter spazieren führen würde? Was» würden die schönen Damen in den Logen und im Paranet denken, wenn sie. um sich nach meiner Prosa zu zerstreuet-« nicht nein diese wunderbare. so gut gekleidete Puppe betrachten könnten? Welch ein Knnnner für den MarqniLZ wenn seine gute Freundin .ein Stern mehr wärel llud was würde dann ans dem BaritonZ Nein, ich werde der ganzen Welt nicht solche-J Unrecht thun. Balentine wird spielen! Ich werde ihr sogar iijre Rolle ver iessern . . . ich siige itn letzten Akte ein Kleid und einen Mantel .)iuzn.« - , yf »Du bist heiterl Du nimmst die Dinge von ihrer ange nehnntkth ·Scite.« »Mein Lieber-, nmn ninß trachten, die Wirkungen den Ur sachen anzupassen. Du möchtest doch nicht sehen, daß ich mich wegen dieser gastfrcnndlichen skontijdiantin anfyänch Das wäre gar zn angenehm nnd gar zn ltcstig!« »Du bist gesehm-, als Du zeigen willst. Du kitzelst Dich, nun Dich zum Lachen zn bringen. Aber iin Grunde hast Dn ,teine Lust dnzn.«m »Im reiten Moment war ich ärgerlich, aber ich hatte gerade eine heftige Ecene in meinem Roman zu schreiben, benutzte den Umstand nnd verbraucht-e dabei meinen Zorn. Der Sturm diente dazu, meine Mühle zu drehen! So war nichts verloren.«« »Du bist aljo Philosoph genug, um alle Unamtehmlichkeiten des Lebens von der guten Seite ciiifzutiehtitetl?« »Ich trachte danach. Es gelingt mir nicht immer-« Jacqnes wurde schweigsam. Er zündete eine Cigarre an nnd tauchte sie mit nachdenklich-er Miene. Dauziat überließ ihn einige Augenblicke sich selbst, dann sal) er ihn fest an. »Wei"gt Du, Du thiitest besser daran, mir offen zu sagen, wag Du hast. Geschehen muß es ja, nnd Du wirst Dir die »Peinlichkcit einer Vorrede ersparen.« Nun erzählte Jacnncs dem Freunde in einem Zuge die selt farne Steue, die stattgefunden, und die Anflrengungen, die Annie versucht hatte, unt in ihni jede Erinnerung an vergangene Liebe zu stftickcn, um Herrscherin iiber alle anderen Frauen, die er ge kannt nnd geliebt, zu werden. Danzint hatte ihm mit zerstreuter Miene, aber in tiefem Nachfiuncu zugehört. Der von Annie unternoinnicne Kampf war eine Beftntigung feiner Befürchtungen. Nachdem fie Jncques das nicht wieder gut zu niachende Unrecht, ihm feine erwählte und angebetete Gefahrtiu zu nehmen, anaethan oder wenigstens dazu beigetragen hatte, konnte es für die Schuldige keine Erlöfung neben, wenn die Erinnerung an das Opfer nicht vermischte- Daher ihre Aufregung und ihre Angst. Jn Folge eines gleich fani fiihncnden Schicksals ward das Verbrechen von dem Ver brechen gerächt nnd Annie litt durch ihre todte Nebeubuhleriu Iniehr als durch ihre lebende. Danziat hiitete sich, seinen Freund aufzuklären Er wußte zu gut, wie nahe er noch der Verzweiflung war, er hatte zu gut gesehen, wie nahe er daran gewesen, ihr zu erliegen, als daß er es hätte riskiren mögen, ihn vou Neuem in sie zuriickzustoßen. Csr bemühte sich, ihn abzuleuten und zu beruhigen. »Eh, mein Lieber-, hetlage Dich nuri Du wirst geliebt, sogar zu viel geliebt. Aber ist dieses Urbrmasz je von Uebel? Annie ist eine Tenf.liu, die in Dich so veruarrt ist, daß sie auf die Bergaiigetil).-it eifersiichtig ist. So etwas passirt nicht zum ersten Male; wir besitzen einige hiibsche Kotuödien, die auf diesem Sujet aufgebaut sind. Man musz gegen Die, die uns lieben, uarhsichtig sein. Du hast es mit einer sehr intelligenten Frau zu thun; gieb ihr, wenn sie es nicht selbst genug empfunden hat, zu verstehen, dass Du Dich ihren Phantasieen nicht fiigeu wirst, und Du kannst sicher sein, daß sie sich dass gesagt sein lassen wird. Jut Uebrigen aber genieße Dein Gliirt.« »Du siehst also in ihrem Verhalten nnd ihrer Sprache nichts thiszergewöhmiches Z« »Bei Frauen ist Alles außerordentlich, da giebt es nichts Norttitiles. Es sind Jmpulsgeschdpse, abhängig von ihren Nerven, ihrer Einbildnngstrast oder ihren Sinnen, Nicht Eine ähnelt genau der Niirlssteu, nnd die einzige allgemeine Regel, die man iiber die Gattung aufstellen kamt, ist, dasz es in Bezug auf Frauen nur Atthuahmen giebt.« »Ich bat Dich nicht, zn geistreichisireu, sondern mir einen vernünftigen Rath zu gsbeu«, sagte Jacanes sorgenvoll. »Wiirdesr Du an meiner Stelle mit Aunie zusauunenbleiveu ?« s »Da-Z ist eine Frage! Ehe Du sie wiedersahest, starbst Du Ivor Langeweile und Kummer. Jetzt willst Du vorgeben, daß sie Dich altzu sehr beschäftigt, dasz Du ihretwegen allzu viel lebst.— Behalte sie, nur gewinn-: Autorität über sie, nnd wenn Dir mit ihr oder durch sie irg:nd etwas-, wag es auch sei, zusteht, nennt-ich mir, mich sofort, ehe Du etwa-S unternimmst, davon zu verständigen« ' " »Ja; werde nicht verfehlen, das zu thun- Jch habe Dich nicht genug zu Rathe gezogen, habe mich zu sehr von Dir fern gehaltezt .- »Egoismus des Glückes-Si Wir kennen das.« »Was fängst Du heute Abend an Z« Jch werde mich ankleidcu, ausgehen, dinlten - das Uebrige wird sich fillden.«f . »Komm doch mit mir zu Auine. Jch möchte, daß Du sie im jetzigen Moment studirst.« . Dauziat fuhr auf. »Fät!t mir nicht ein! Und Du hüte Dich sogar, ihr zu er zählen, daß Du bei mir vorgefprochen hast. Sie ist schlau, fie wird argwölmen, daß Du« Dich mir eröffnet hast und das wäre sehr sctzlinnn.« » »Du glaubst also, daß sie Dir mißtraut?« »Ich glaube es nicht, ich bin davon überzengt, nnd wenn man ihren Charakter kennt, ist das sehr natürlich. Systeuiatisch ntuß sie Inn Den, den sie an sich zu reißen denkt, eine Leere inachen wollen« Wenn wir nicht so befreundet waren, und wenn ich nicht, seit Du sie kennen lerntest, mit so viel Zurückhaltung vorgegangen wäre, hätte sie uns sicherlich miteinander entzweit.« ; »Das ist nntniiglich!« -,,E—3 ist ja auch nicht geschehen, aber es hätte geschehen können. Erinnere Dich, eine gewisse Erkiiltung bestand zwischen uns . . . Nicht von Ineiner Selte, o nein, aber von Deiner, viel leicht, ohne daß Du Dir dessen bewußt warst. O, um zwei Freunde zu entzweien, braucht es nichts als eine Frau! Wenn