Volltext Seite (XML)
s^^^Laget nur ihr Thracier, und beweint die süssen Stunde»/ vB^^^Da ihr zu dem erstmmahlhabt das Licht derWelt empfunden/ /MiMx Lastet immer Thräncn fliessem foltert euch mit Angst und PeiN/ Laßt euch solche Freuden-Tage trüber Traurer- Nachte scyn. Euer Thun ist Lachens- werth/ könnte man an solchen Tage»/ Da uns GOtt das Leben fchenckt/ wohl mit gutem Rechte klage»/ Gehet ihr verkehrten Völcker/ hüllet euch in Boy und Flor/ Gebt ich ziehe solchen Klagen Helle Jubel-Lieder vor. Ist nur recht/ fo sprechet ihr: Was sott uns zur Lust bewegen/ Da Bctrübniß/ Angst und Norh uns schon in die Wiege legen? Aber was ihr Unglück nennet, nehmen die vor glücklich am Weil ein Christ aus birtern Blumen süssen Honig saugen kan. Alles Ubeh was die Welt uns zu einen Kcrckcr machet/ Bahnt den Weg zur Himmels-Burg/wo kein Donner-Wetter krachet/ Darum feuern wir mit Jauchzen ein so angenehmes Fest/ Daß uns selbst des Höchsten Güte mit Vergnügen scheinen last. Theurer Green, das hohe Fest/ so Dich mir Vergnügen speiset/ Und uns allen neues Wohl/ neues Glücke schimmern heißet/ Wecket meinen Sinn vor andern zu vergnügten Freuden auff, Darum laß ich solchen Triebe seinen ungestörten Laufs. Auff/ ihr i^ulem gürtet euch/ ziehet von ksrnssü Hohem Eilet mit geweichten Fuß auff den Sion hinzugehem Krönet eures Bremens Schlaffe/ ehret das erwünschte Fest/ Das euch Lust und Freude regnen und Vergnügen thauen last. Kommt ihr holden Oraricn, kommet mir geschloßnen Handem Komme doch verknüpfftes Drem suche Lorbern zu verschwenden/ Überschüttet den mit Früchten, welchen ihr in Windeln schlugt/ Und in seinen zarten Jahren mit vergnügten Händen trugt. Denn das Seegens-volle Fest / dessen Strahlen uns crgötzem Solle man in harten Stein und in bunten Marmor äßen. Seht indem des Tages Schicker durch die trüben Wolcken bricht/ Scheinet uns verneures Glücke/ als ein Helles Sonnen-Licht. Könnte dorr limoieon in den angenehmen Allem Da er dieses Licht erblickt/ mit der Feinde Heere streitem So zubrachen Schwerdt und Bogem und sein starckerHelden-Arm Wurde an dergleichen Tagen von der Feinde Blute warm. Theurer Green, Dein frohes Fest last Dich gleiches Glücke finden. Und des Jammers Ungemach mit Vergnügen überwinden/ Ja es siegen auch die Deinem und verlachen Angst und Pein, Denn es kan Dein Wohlergehen uns ein Sieges-Zeichen scyn. O du mehr als güldnerTag! deinen angenehmen Strahlen Solle man mit allen Recht Geld und Gur zum Opffer zahlen/ Ihr seyd würdig edle Stundem daß man, wie ^uxuüi Fest/ Euren Glanß zu zweyen mahlen in dem Jahre feyrcn last. Doch hör auff verkehrter Mund/ dcnck/ wo bist du hin gerathen? Deine Lippen reden viel, aber wo find deine Thatcn? Darum zeige meine Schwächt/doch zugleich die Treue, am Welche vor Dein Wohl zu flehen nimmer unterlassen kan. Hell und Wonne müsse Dir stets zu Deinen Haupte liegen. In Dein hohes Wohlergehn selbst den Unbestand besiegen, Und Dein Leben, so uns allem alsein starcker Pfeiler, nützt, Werde noch durch viele Jahr von dem Höchsten unterstützt. Paul Gabriel Wimmer, H 134541 4