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1128 h welcher eines doch achmeten seine Gesst d^S Wohlwol- lW so wehr Werth prqch. Vor seinem r jyde Gelegenheit, Mntrefien, vermei- ruhige-HnWist. legen, als seuw^ AuSfluge nach P mit den Führern wobei er zugleich daS unausgesetzte Streben unserer Regierung für Erhaltung des Friedens vollständig würdigte unp zH im EinklgM mit den Absichten seines kaiserlichen Vetters fand: diese Ueherein- stimmung bezeichnete der Prinz als die sicherste Bürgschaft einer Wetpen verlaffe« sollte, ein AuWM uy^r d«r Mimschaft, solche Verhältnisse anpahm, daß die Hafeupolizeipei demCommän- Hanten der amerikanischen Fregatte ,, Tichnde-coga," welche in der Schelde ackerte, um Hilfe nachsuchen Mußt«, die a«ch gewährt wurde. Ki« Offizier mit einer Abtheilung Matrose« begab sich an Bord des Schiffes und stellte die Ruhe wieder Her. ebenfalls, baß wir den Prinzen jetzt mit günstigeren Blicken be- trgt^tSF früher, sowie er seinerseits es offen aussprach, daß eS pnern Einrichtungen gegebege Entwickelung ist, welche »teu über Oesterreich so durchgreifend umgestaltet hat. — Mr Unterrichtsmimster hat die Wahl des protestantischen Professors'Brücke zum Decan der medicinischen Facultät an der Wiener Universität bestätigt. — Pqß »Mue FremdeM." schreibt : Fürst Karageorgiewitsch befindet sich HHbex jn VöSläu.- In Ungarn, wo man einen förm lichen ObrenowitschcyltUs treibt, scheint sich derselbe nicht sicher gefühlt z« Wep. Wlen. Die großartigen Zurüstungen zum deutschen Schützen feste gehen ihrer Vollendung entgegen. Ehrengaben für dasselbe gehen fast täglich ein: so von der Mainzer Schützeugesellschaft eine im Werthe von 700 rhein. Gulden. Am 13. Juni wurde der Prospekt zu dem offiziellen Festblatte veröffentlicht, welches vom 17. Juni an zwei Mal die Woche und vom 15. Juli bis zum Ende des Festes täglich erscheint und für 2 Gulden ö. W. porto frei bezogen werden kann. Mag, 21. Juni. Als Abends 8 Uhr der Kaffer im Baum garten erschien, ertönten viel tausendstimmige Hochs für den Kaiser und dm Verfassung. Gegen 9 Uhr besuchte Se. Majestät das , tschechische Theater. Beim Erscheinen des Monarchen brach das sich ppn de« Ameu erhebende Publicum in lebhaftes Slawarufen Mch welches sich stoch öfters wiederholte, bis der Kaiser nach allen Weiten HMvyll dastkeyd sich niedergelassen hatte. Auf der Bühne hatte sich mittlerweile das Theaterpersonal im Festgewande, die Herren theils in dem neuen „nationalen" Costüm, theils in schwar- zem Czamaren angethan, versammelt, und sang vor der stehenden Versammlung drei Strophen der Volkshhmne, zwischen denen sich die Slawarufe erneuerten. Zuletzt brachte noch vr. Rieger unter stürmischer Zustimmung ein „Slawa" aus. MW, Ist. Juni. Die Centtalversammlung der landwirth- schaftllchest Vereine verlangte vom Minister Gorove die Erwirkung Beurlaubung von 30,000 Soldaten für die Erntezeit, sonst M hie Eryte unmöglich. Gorove versprach seine Vermittelung. — Degk Md W Mstister Wenckheim und Gorove waren gestern bei dem Prinzen Napoleon. — Das Ministerium beabsichtigt, die , Aekrutenhewilligung gleichzeitig mit der Wehrgesetzvorlage zu ver lange«. Sy, Jpni. D?r junge Milan Obrenowitsch, der, wie bekanjtt, sich lisch Hier befindet, ist urplötzlich nicht unbedenklich erkrqnst. — Dem Kaffer Napoleon ist, wie es heißt, von den Aerzten die Kur in Karlsbad anempfohlen worden. Der Kaiser wird aber hieser Vorschrift seiner Aerzte nicht nachkommen. Bxüffel, 19. Juck. Vorgestern Nachmittag entstand an Gord amerikanischen Schiffes, welches Mn de« Hafen von Ant- Ueber die dießjährigen Ernteaussichten wird Ms Amerika berichtet: Die Eruteaussichten für djeseS Jahr sind, trotz deS passen, kalten und unfreundlichen Frühlingswetters, imhöchsten Grgde ver sprechend. Aus dem Westen tauten die Nachrichten über den Wand der Weizenfelder höchst ermuthigend. Mars konnte in den stöch- lichen und Mittelstaaten erst spät gepflanzt werden, doch haben die wenigen warmen Frühlingstage schon Wunder gewirkt. In Californien wird die Weizenernte die vorjährige, die bekanntlich eine sehr bedeutende war, um 40 odep gär um 50 Proo ' " tteffen, und hegt man jetzt schon Besorgnisse, daß es an fehlen wird, um den Uebedluß nach europäisch?« Märkten uz fützyen. Die Berichte aus den südlichen Staaten entwerfe« ebenfaW Weitem freundlicheres Gemälde von den dortigeu Zuständen, gls im vorigen Jahre, überall hofft man mit Zuversicht quf Men reichen Erntesegen. prrnzrst Napoleon in «,rru ist von der Presse aller Länder zu mannichfachen Besprechun gen nnd Conjeeture« benutzt worden, doch wird sich der Regenstrom dieser auf blosen Muchmäßungen beruhenden Nachrichten sehr bald verlaufen. Hier hat-Ach der Prinz Hyrch seine Courtoiste und den feinen Tact, womit er vermied, seinem Aufenthalte in Oesterreich einen politischen Anstrich zu geben, die allgemeinste Anerkennung erworben, wie er unstreitig auch seinerseits die besten Eindrücke von seiner Aufnahme ebenso bei Hofe, wie von Seiten der Bevölkerung mitgenommen haben wird. Durch die genauere Bekanntschaft mit unsern Zuständen sind überdies manche Borürtheile verschwunden, womit der Prinz seither Oesterreich bettachtete, die wohl auch in MiSMegt Mhen Wh uud einer aufrichtige« Annäherung zwi schen Oesterreich und Frankreich im Wege standen. Wrr gestehen - Minz P.qpyleon empfing heute Vormittag nur den Mi- rMheyt Andrassy und den Reichsrathsahgeordneten Rogawski iqMe Nachusittags mit mehreren Deputirten einen Ausflug schönen Schäferin" im Ostler Gebirge. Morgen früh reist jnz über Bazias und Bukarest nach Conftantinopel ab. London, 20. Juni. In der vorgestrigen Sitzung des Lith- gemeinderathes wurde einstimmig beschlossen, dem Oberbefehlshaber der abessinischen Expedition, Sir Robert Napier, das Ehrenbürger- recht nnd einen Ehrensäbel im Werthe von 200 Guineen zu ver leihen. — Laut Telegramm ist Napier mit dem Sohne des König« Theodor am 19. in Alexandrien angekommen. Bukarest, 20. Juni. Durch die Unvorsichtigkeit der m Ha boratorium des Arsenals beschäftigten Arbeiter erfolgte eine Ex plosion, wobei das Laboratorium in die Lust flog, 8, Arbeiter getödtet und gegen 30 verwundet wurden. — Rpßlgnd HÄ Hie erste Rate semer Schuld an Rumänien mit 280M6 Francs in rumänischer Sitbermünze abgezahlt. Dieselben find dem Kriegs- miuffterium zur Verfügung gestellt. Die zweite Rate von 400,000 KWcs, welche im Laufe dieses JahreS noch zahlbar ist, soll dem Finanzministerium überwiesen werden. Belgrad, 20. Jnni. Gestern Nachmsttag proclamtrte die hiesige VolkSmiliz Milan Obrenowitsch IV. zum Fürste« PM Serbien. ES erschallten Rufe aus dem Volke: „Es lebe auch hie Regierung, die daS Land so weise leitet!" — Heute wurde unter allgemeiner Theilnahme in allen Kirchen deS griechisch-orientchischen, katholischen und protestantischen Ritus, sowie auch in der israelitischen Syna goge, ein solennes Requiem für den seligen Fürsten Michael abge halten. I« der Metropolitankirche celebrirte der Erzbischof mit zwei Bischöfen und erschienen auch daselbst sämmtliche Repräsentanten der fremden Mächte. — Ein Tagesbefehl deS KriegSmmisters dankt der Armee und der Volksmiliz für das feste und aufopfernd« Verhalten in der jetzigen Krisis, wo man das Land verrätherisch zu Grunde richten wollte; dieselbe wird aufgefordert, auch künftig hin dem Rufe ihrer Befehlshaber zu folgen, die sie aus dem Wege der Ehre und des militärischen Ruhmes führen werden, damit wir eine feste Stütze dem jungen Fürsten und der Größe deS Vater landes werden. -« Italien. Die „Italic" bringt folgendes Schreiben Garibal- di's: Lieber Rovaggi! Ich hoffe, mit Ihnen nach Rom zu gehen, aber ich fürchte, es wird sehr spät werden, wenn man nicht die Boutiken der Priester im übrigen Italien schließt. Stets Ihr G. Garibaldi. — Aus Italien schreibt man anfangs Juni: Die Nachrichten über den Stand aller Feldfrüchte, des Weines, des OelS, des Reis, der Seide, des Korns, des Mais lauten von allen Seiten vortrefflich. Die Preise aller Lebensmittel sind im Sinken. Florenz. Der König ist wieder nach Turin abgereist; er hat an Garibaldi einen eigenhändigen Brief geschrieben, um ihn zu be wegen, sein Vorhaben, die Bäder von Monsummano zu besuchen, aufzugeben, weil eiu solcher Aufenthalt der Diplomatie anstößig sei« dürfte, da es bekannt ist, daß im vorigen Jahre Garibaldi zu Monsummano die Einleitungen zur römischen Expedition getroffen hat. Garibaldi hat sich dem Willen deS Königs gefügt Md wixd die Bäder von Ischia brauchen. Rom, 20. Juni. Der Papst hat, anläßlich deS Jahrestages seiner Krönung, alle Gefangenen begnadigt, die sich Licht Degen Diebstahls oder Mischung in Haft befinden u«d hie wejuger HS sechs Monate ihrer Strafzeit noch zu verbüßen häben. Den übrigen Sträflingen dieser Kategorie soll ein Drittel ihrer Wxgszeib u gesehen werden. den werde, waf sich leider nicht erfühlt Aeußerungen gegen dDse"Persönlichkeiten ... lens für unsereMyajepuW Die wenigen Stunden, die er nach seiner RüHehr vqu Pxag und bis zsir Abreise nach Pesch und Kon- stantinopel hier zubrachte, sind unbemerkt verstrrchen. (D. I.)