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AKADEMIE-ECHO ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEIORGANISATION DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN 14. Jahrgang Nr. 13/6. Juli 1972 Preis: 10 Pf Vertrauensleute vollversammlung - Höhepunkt vor dem 8.FDGB- Kongreß Am 14. Juni fand eine Vertrauens leutevollversammlung der Hoch schulgewerkschaftsorganisation der Medizinischen Akademie Dresden über die Weiterführung des soziali stischen Wettbewerbes in Auswer tung der 5. ZK-Tagung der SED und als Auftakt für die Plandiskussion für 1973 statt. Diese Vertrauensleute vollversammlung war ein Höhepunkt vor dem 8. FDGB-Kongreß. An der Versammlung nahmen außer den Gewerkschaftsfunktionä ren als Gäste der Parteisekretär, Genossin Dipl.-Gesw. Marianne Bullmann, der Sekretär der FDJ-HSOL, Genossin Dipl. med. Isolde Rau, die Fachdirektoren sowie die Direktoren der zweiten Leitungs ebene teil. Im Auftrage des Rektors referierte der 1. Prorektor, das Mitglied der Hochschulparteileitung, Genosse Doz. Dr. sc. med. Dominok. Auf Seite 2 dieser Ausgabe veröffentli chen wir Auszüge aus diesem Referat. Neun Mitarbeiterinnen und Mitar beiter ergriffen in der Aussprache das Wort. Ausgehend von ihrem jeweiligen Arbeitsbereich oder der entsprechenden gesellschaftlichen Aufgabe, die sie zu erfüllen haben, berichteten sie sehr anschaulich über bereits vorhandene gute Erfah rungen. Gleichzeitig wurde in den Diskussionsbeiträgen deutlich, wie sich viele Kollektive der Akademie das Ziel gestellt haben, die vor uns stehenden Aufgaben mit hoher Effektivität zu lösen. Ebenfalls auf der Vertrauensleute vollversammlung wurde die Rationa lisierungskonzeption der Medizini schen Akademie Dresden bis 1975 erläutert. Auf diese Konzeption werden wir in einer der nächsten Ausgaben näher eingehen. Hochschulparteileitung faßte Beschlüsse zur Auf den Seiten 4 und 5 veröffentli chen wir einen Beitrag über das neuerrichtete Dialysezentrum in un serer Akademie. Zum Kollektiv der Mitarbeiter dieses Zentrums gehören auch Schwester Hildegard Kretzsch mar (rechts), die schon 17 Jahre in der Akademie tätig ist, und Schwester Susanne Koepp. Unsere Aufnahme zeigt sie beim Zusammen bau der blutführenden Systeme für die künstliche Niere. Foto: B. Günther FDJ-Arbeit im Klinikum Die Hochschulparteileitung befaßte sich in ihrer Sitzung vom 21. Juni mit Problemen der FDJ-Arbeit In den Kliniken, Instituten und Abteilungen. In den genannten Bereichen bestehen 9 FDJ-Gruppen. In allen neun Gruppen wurden nach der Konstituierung im Herbst 1971 Programme erarbeitet, die kontinuierlich mit mehr oder weniger Einsatzfreude und unterschiedlichem Niveau erfüllt werden. Die HPL schätzte ein, daß seit der Neuwahl die ersten konkreten Ergebnisse einer kontinuierlichen FDJ-Arbeit zu verzeichnen sind. Dabei ist sie sich bewußt, daß wir nur mit der Kraft und Unterstützung der APO, der staatlichen Leitung und der AGL weiter vorankom men können. Bei Beachtung der schwie rigen Arbeitskräftesituation in allen Bereichen kommt es vor allem darauf an, die FDJ-Mitglieder zu aktivieren sowohl in politisch-ideologischer Hinsicht, auf geistig-kulturellem Gebiet als auch in der fachlichen Qualifizierung. So wichtig Versammlungen sind, kann man sie aber nicht als alleinigen Maßstab einer guten systematischen FDJ-Arbeit betrachten. Es kommt vor allem auch darauf an, daß die Jugendlichen, ausgehend von einer sauberen sozialistischen Atmosphäre, spüren, daß ihre Leistungen vom gesam ten Kollektiv der Station, der Klinik oder des jeweiligen Bereiches beachtet und anerkannt werden. Jeder Jugendliche muß sich als ein wichtiges Glied im großen Kollektiv fühlen. Nach ausgiebiger Diskussion faßte die Hochschulparteileitung folgende Beschlüsse: 1. In allen Kliniken, Instituten und Abteilungen ist durch die Leiter zu gewährleisten, daß den Jugendlichen die Teilnahme an den Mitgliederversamm lungen ermöglicht wird. Die FDJ-Leitung selbst muß darauf achten, daß möglichst wenig Arbeitszeit dafür verwendet wird. Die bereits in einigen Kliniken bewährte Methode, die Zeit des Schichtwechsels für den Termin der Mitgliederversamm lung zu wählen, soll in anderen Bereichen beachtet werden. 2. Die APOs müssen den Gruppen sekretären echte Hilfe und Unterstützung geben. 3. Die jungen Ärzte in den Kliniken müssen dazu angehalten werden, mit ihren Erfahrungen aus der Zeit des Studiums die FDJ-Gruppen aktiv zu unterstützen. Jeder junge Arzt, der in der Facharztausbildung steht, muß die Unter stützung der Jugendarbeit als Ehre und Verpflichtung empfinden. 4. Die FDJ-Gruppensekretäre haben gesetzlich die Möglichkeit, an jeder Dienstbesprechung des Leiters teilzu nehmen. Aufgabe der APO und der staatlichen Leiter ist es, den FDJ-Sekretä- ren zu helfen, daß sie ihrer Verantwortung immer besser gerecht werden. 5. Es ist anzustreben, den „Treffpunkt Leiter“ mindestens einmal jährlich durch zuführen. 6. Für das FDJ-Studienjahr 1972/73 wird gewährleistet, daß alle Zirkel mit Propagandisten besetzt sind. 7. Die Anleitung der Propagandisten wird durch die HPL abgesichert. 8. Um die FDJ-Arbeit finanziell zu unterstützen, ist für 1973 ein Finanzplan der HSOL durch die staatliche Leitung zu bestätigen. 9. Durch die HSOL sind in den Bereichen, wo die FDJ-Mitglieder noch nicht in einer Gruppe erfaßt sind, weitere FDJ-Gruppen zu bilden beziehungsweise sind diese Jugendfreunde in bereits vorhandene Gruppen aufzunehmen.