■ Kurz vor dem „Tag des Gesundheitswesens“ 1972 wurde das Automatenlabor übergeben 11X1 schule besuchte er eine Abi turklasse mit Berufsausbil dung. Im erlernten Beruf - Ma schinenbauer - arbeitete er Blick in das Automatenlabor, rechts im Bild die medizinisch-technische Assistentin Kollegin Lilo Scherf. Foto: Brigitte Günther Sekretär der FDJ-HSOL Genosse Uwe Erbe Die Teilnehmer der FDJ-De- legiertenkonferenz wählten Genossen Uwe Erbe am 15. November in die Hoch schulorganisationsleitung der FDJ. Er übt seitdem die Funktion des Sekretärs aus. Genosse Erbe ist 26 Jahre alt. In der Erweiterten Ober- AKADEMIE-ECHO 2 $2 2 14. Jahrgang V [ 8 7 /Sl Nr. 22/6. Dezember 1972 334 ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEIORGANISATION Preis 10 DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN bis zum Eintritt in den Ehren dienst der Nationalen Volks armee. Genosse Erbe war an einer Berliner Polytechnischen Oberschule ein Jahr als Pio nierleiter tätig, bevor er 1968 ein vierjähriges Direktstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin aufnahm. 1972 legte er dort in der Fachrichtung Philosophie das Staatsexa men ab. Genosse Uwe Erbe weiß, daß er als FDJ-Sekretär an unserer Medizinischen Hochschule eine hohe Verantwortung trägt. Klassenbewußte soziali stische Ärzte und Schwestern sollen an der Akademie erzo gen und ausgebildet werden. Der Jugendverband hat an diesem Prozeß großen Anteil. In den bevorstehenden Mona ten wird sich Uwe Erbe an der Spitze der HSOL aktiv für die politisch-ideologische und or ganisatorische Vorbereitung der X. Weltfestspiele der Ju gend und Studenten einset zen. Wir wünschen Genossen Erbe für seine verantwor tungsvolle Tätigkeit recht viel Erfolg und Gesundheit. Am 16. November erfolgte im Sockel geschoß der Kinderklinik die Funktions übergabe des Automatenlabors. Mitar beiter der Abteilung Klinische Laborato rien, des Organisations- und Rechenzen trums und der Bauabteilungen hatten sich eingefunden, um bei diesem wichti gen Ereignis dabeizusein. In einer kurzen Ansprache hob Genosse Herbert Schwarzenberg, Mit glied der Hochschulparteileitung und Direktor für Planung und Ökonomie, die große politische und ökonomische Be deutung der Inbetriebnahme des Labors hervor. Wörtlich sagte er: „Mit dem nunmehr geschaffenen Automatenlabor wurde insbesondere bei den Routine- Laboruntersuchungen eine maßgebliche Rationalisierung in der Medizinischen Akademie Dresden erreicht. Das ist aber nicht der einzigste Aspekt. Eine ebenso wichtige Aufgabe wurde der Abteilung Klinische Laboratorien (Automatenlabor) bei der Unterstützung bzw. Einbeziehung des staatlichen Gesundheitswesens ge stellt. Von den 14 Analysenautomaten wurden 3 vom Rat des Bezirkes, Abteilung Gesundheits- und Sozialwe sen, Dresden, finanziert. In der Folgezeit werden in diesem Labor mit Hilfe der Analysenautomaten sowohl für unsere Akademie als auch für städtische Ge sundheitseinrichtungen Untersuchun gen erfolgen." 350 TM wurden von unserem Arbei ter-und-Bauern-Staat für die Einrichtung und Ausstattung des Labors zur Verfü gung gestellt. „Wir erkennen darin“, so sagte Genosse Schwarzenberg, „erneut die große Fürsorge von Partei und Staat auf dem Gebiet einer vorbildlichen medizinischen stationären und ambulan ten Betreuung der Bürger.“ Abschließend dankte er im Namen der Leitung der Akademie allen an der "Schaffung des Labors Beteiligten für Fleiß-und Einsatz- bereitschaft. Genosse Dozent Dr. Werner Jaroß, Leiter der Abteilung Klinische Laborato rien, ging in seinen Ausführungen auf die baulichen und wissenschaftlichen Vorbe reitungsarbeiten für die Einrichtung des Automatenlabors ein. Groß ist der Kreis derjenigen, die Anteil daran haben, daß der Akademie nun ein solch modernes funktionsfähiges Gerätesystem zur Verfü gung steht. Ihnen allen gebührt herzli cher Dank. Anerkennende Worte sprach Genosse Dozent Jaroß auch einem Kollektiv des ORZ aus, das zum größten Teil in Eigenleistung die Anschlußfähig keit des Prozeßrechners mit dem Auto matenlabor sicherte. Die Bedeutung des Automatenlabors in unserer Akademie wird auch dadurch unterstrichen, daß es in der DDR zur Zeit kein weiteres Labor gibt, das im on-line-Betrieb mit einem Prozeßrechner gekoppelt ist. Die Glückwünsche der HPL anläßlich der Funktionsübergabe des Automaten labors überbrachte Dr. Georg Penzel, Mitglied der HPL und Direktor des ORZ. Die moderne Einrichtung wird der Verbesserung der medizinischen Betreu ung der Bürger dienen, Programme der Forschung lösen helfen und auch für die ärztliche Ausbildung eingesetzt werden. Genosse Dr. Penzel sprach den Wunsch auf weitere gute Zusammenarbeit zwi schen der Abt. Klinische Laboratorien und dem ORZ aus. Als Abschluß der offiziellen Funktions übergabe erläuterten Herr Dr. Heinrich und Herr Dr. Steyer die Arbeitsweise des Gerätesystems. -Iz Festveranstaltung Die Festveranstaltung der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden anläßlich des 50. Jahrestages der Bildung der UdSSR und des Tages des Gesundheitswesens 1972 findet am Dienstag, dem 12. Dezember, im Kongreßsaal des Deutschen Hygiene-Museums statt. Beginn: 19.45 Uhr s. t. Nach der Festansprache spielt die Dresdner Philharmonie. Dirigent: Lothar Seyfarth, Solist: Peter Rösel, Klavier.