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Der Senn hat die Oberleitung und besorgt die Milchwirtschaft mit seinem Gehülfen, dem „Junger"; der Zusenn, dem Range «ach die zweite Person, schafft die Milcherzeugniffe zu Thal und nimmt die nöthigen Vorräihe an Salz, Mehl, Brod re. wieder mit aufwärts, in allen größern Senten steht ihm ei» Saumroß zu Gebote; der Kühbub treibt das Vieh auf die Weide und hütet es. Dies Geschäft ist ost lebensgefährlich; wenn daS Vieh nämlich steile Abhänge und Felswände pasflrcn mnß, geht der Ganmer') unter den Thieren, um es vor dem Herunterstürzen zu bewahren und zum VorwärtSschreiten zu ermuthigen. Tritt Regenwetter ei», so bleibt der arme Hirte Tag- lang in nassen Kleidern, und bei Stürmen «nd Gewittern ist Muth und Entschlossenheit von Nöthen, daS in den Felsklüften zerstreut-' Vieh zusammenzuhalten. Auch wenn die Heerde sich um die Senn^ Hütte gelagert hat und dann plötzlich in der Nacht ein Sturm loS- bricht, mit strömendem Regen und prasselndem Hagel, wenn in der finstern Nacht die grell aufleuchtenden Blitze zucken und krachend der Donner rollt: dann gilt es auch, schnell auf dem Platze zu sein, da- zitternde Vieh zu beruhigen und vor wildem AuSeiuanderstürmen zu bewahren. Das Melktn von 35 bis 4V Kühen zweimal deS Tage- ist aber auch keine Kleinigkeit. Das Kochen der Milch, daS HerauS— *) Gaume» heißt t» der Schweiz Ausficht führen, Paris, S. August. Mar, erwartet einen Brief de» Kaiser» «u Herr» Billault, welcher der gegenwärtigen Situation ihre» Ab schluß geben würde. Darin soll auSrinandergtsetzt werden, wje Frankreich im Interesse Polen- Alle- gethan, «aS ihm der wesentlich europäische Charakter der polnischen Frage zu thun erlaubte; da aber Europa ein außerdiplomatische» Vorgehen nicht für ange messen halte, so könne sich Frankreich nicht von seine» Verbündeten trennen. Thatsache ist eS, daß Herr Billault heute mehreren Per- sonen gegenüber seinen festen Glauben au die Erhaltung de» Friedens au-gedrückt hat. (Köln. Z.) — Der ,,G.-C." wird au- Pari- mitgetheilt: „Die Redaction der „Gazette de France" pflegte, der ofstciellen „Tur. Z." zufolge, wöchentlich die Liste der im Neapolitanischen vhne richterliche- Ur- theil Gehängten und Erschossenen auszustellen und zu veröffentliche». Seit der verflossenen Woche hatte die „Gazette" diese Liste unter brochen und zwar, weil ihre Redaction in da- Ministerium de» Innern beschicken und ihr die Fortsetzung der Veröffentlichung untersagt wurde. Als Grund wurde angegeben, daß die« „zum Haß und zur Verachtung gegen die italienische Regierung äufreizel" — Zugleich erfahren wir, daß in Neapel eine Person, die im Ver dachte stand, Korrespondent dieser „Gazette" zu sein, auf offener Straße und bei Hellem Tage erdolcht worden ist." Pole«. Die „Wiener General-Korrespondenz" spricht sich über Mu- rawieff's neueste Maßregel folgendermaßen auS: „Murawieff'» Verordnung, wodurch den MilitärbefehlShaberu anfgetragen wird, jeden gefangenen Rebellen, besonder- au- der Zahl der Gutsbesitzer, Edelleute und Geistlichen, unverzüglich nach Standrecht zu richte» und nach 24 Stunden da« TodeSurtheil an ihm zu vollziehen, wird erst in ihrer wahren Bedeutung klar, wenn man damit die andere Verordnung vergleicht, womit den Bauern für jeden einge- brachten bewaffneten oder unbewaffneten Insurgenten ein Fanggrld von 3, resp. 5 S.«R. zugesichert wird, so wie die ältere Verord nung, welche die Konfiskation der Grundstücke der verurtheilten oder verdächtigen kleinen Edelleute und anderer Personen und deren Zütheilung sammt Inventar an die Bauern, besonders an diejenigen, welche sich durch ihre Dienste hervorgetha» haben (mit ander» Worten: an die Deuuücianten) anbestehlt. Zuerst wird also die bäuerliche Bevölkerung auf alle Weis« demoralifirt und zur Angeberei verlockt, und dann die Opfer dieser Angeberei, ob schuldig oder unschuldig, in summarischer Weise zum Tode verurtheilt und sofort hingerichtet. Die Gegenwirkung bleibt aber natürlich nicht aus; wir haben schon von der Errichtung eine- polnische» „beständigen SicherheitSratheS" berichtet, der die russischen Hin richtungen mit gleicher Münze bezahlen soll, und jetzt wird uns berichtet, daß die litthauischen Insurgenten beschlossen haben, im Kampfe weder Pardon zu geben, noch zu nehmen. Ma» kan» sich leicht denken , welche Grausamkeiten und Schlächtereien die weitere Folge dieses unerhörten Barbarismus sein werde«." der österreichischen Zollpolitik angMudigt wurde. Der Aussatz ge« »innt einige Bedeuiüng dadurch, daß die officiöse „Gen.«Korr." sich das Wesentliche desselben ««geeignet hat; wir glauben daher die Hauptstellen unseren Lesern mittheilen zu müssen. „Gleich wie die Krisis de- Zollvereins", heißt eS darin, „pur ein Theil ist der großen Bewegung und Umgestaltung der Handelspolitik in der europäischen Staatengcsellschaft, gleichwie diese Bewegung Frank reich antrieb, mit den England, Belgien und dem Zollverein ange borenen Verträgen seine bisherige Handelspolitik aufzugeben und von dem prohibitiven System zu dem protektionistischen und von diesem zum FreihandelSsystem überzugehen, so konnte auch Oester reich seine ganze europäische Handelspolitik dem Einflüsse dieser mächtigen Strömung deS Zeitgeistes nicht länger entziehen. Mit seinen Propofitionen vom 10. Juli 1862 ist eS in diese Strömung eingetreten. Eben deshalb haben sie, statt der Sprengung LeS Zollverein-, die Erweiterung und Einigung desselben mit Oesterreich zum Ziele. Aber um diese- Ziel zu erreichen, hat Oesterreich mit dem reformatorischen Zuge, der zu einer Umgestaltung der Ver- . Fassung wie der Tarifpositionen de« Zollvereins führen muß, gleichen Schritt zu halten. Oesterreich nimmt diese Konsequenz an, indem es sich bereit erklärt, Tarif und Einrichtung deS Zollvereins anzu- nehmen, und überdem eine gemeinsame Revision vorbehält. Hinter diese wichtige Präposition kann Oesterreich, au die Anträge vom 1V. Juli .1862 gebunden, nicht zurückgehen; die jetzigen Zollvereins- Mise bedürfen aber unabweisbar der Reform, die selbstverständlich nicht in einer Erhöhung bestehen, nicht auf einen ausgiebigeren Schutz zurückgreifen kann, folglich muß Oesterreich vorwärts mit dem Zollverein im Geiste der Handelsfreiheit. Preußen hat durch Eigenwilligkeit, Herrschsucht, Sünden gegen den sörderalistischen Geist, zumal durch den einseitig abgeschlossenen Vertrag mit Frank reich, gegen Deutschland und Oesterreich fich schwer vergangen; auch wird eine Sprengung des Zollvereins seiner Mainlinie-Politik ent sprechen ; aber immerhin ist Preußen, wenn auch auf einem falschen Wege, von einem richtigen Principe ausgegangen. ES handelt in der Ueberzeugung, daß cs dem freiheitlichen Zuge der europäischen Handelspolitik folgen mnß, bei Gefahr, seine ganze Stellung zu verlieren, und die übrigen nord- und mitteldeutschen Staaten theilen diese Ueberzeugung. Daraus geht auch hervor, daß, wenn Preußen erkannt hat, diesem Zuge folgen zu müssen, cs in der Thal nicht einen Zollbund mit Oesterreich schließen kann, so lange dasselbe im Großen und Ganzen aus einem prohibitiven Schutzzollsystem beharrt." ' — Oesterreichische Blätter haben sich, wie schon früher einmal bei ähnlicher Gelegenheit, von ihren polnischen Freunden telegraphircn lassen, daß die aberwitzige Proklamation der Nationalregierung, worin die Grenzen von 1772 zurückverlangt werden, erfunden sei. Eine eigenthümliche Arbeitstheilung unter diesen Polen; die Einen find damit beschäftigt, Dummheiten zu machen, und die Anderen, fie abzuläugnen. Uebrigens ist der Eindruck dcS Aktenstücks in ganz Europa der Art, daß die Polen nicht lange mehr so fort zufahren brauchen, und das Capital von Sympathien, das ihre Ahnen für sic angesammelt haben, ist vollständig aufgebraucht. München, 5. August. Die Frage, ob der Landtag vertagt oder verlängert werde, wird fortwährend ventilirt. Dauert die Un gewißheit an, so dnn hieraus nur Störung für die Landtagsgeschäfte bervorgehen. In diesem Augenblicke ist die vorwiegende Meinung für die Vertagung. Tritt diese nickt ein, so wird die Verlängerung dss Landtags bis zum ersten Oktober erfolgen. Daß aber alsdann alle Geschäfte bis dorthin erledigt sein werden, ist nicht wohl an- zunehmen. Inzwischen ist der Einlauf der Kammer der Abgeord neten in gedeihlicher Weise begriffen. In der Woche vom 28. Juli dis 4. Aug. sind nicht weniger als fünfzehn Eingaben, welche Eisen bahnen betreffen, erfolgt, und abermals zwei Dutzend Gesuche um Beschränkung der Schulzeit. Letztere rühren überwiegend aus Nieder, baiern her, von dessen Militärpflichtigen bei der letzten Konskription «ahezu ein Fünftheil durch mangelhaften Schulunterricht sich aus zeichneten. Weimar, 6. August. Der Landtag soll zum Herbst zu einer außerordentlichen Sitzung berufen werden. Es sollen demselben Gesetze über Aufhebung der außerinnungsmäßigen verbietungsrcchte und über Gründung von Fortbildungsschulen vorgelegt werden. Auch der mit Reuß j. L. abgeschlossene Vertrag über Gerichtsge« »einschaft soll zur Vorlage kommen. Der Herzog voü Anhalt-Bernburg ist bedenklich krank und soll nach der Ansicht berühmter Aerzte höchstens uur noch 2 bi« 3 Monate leben. Wenn diese zwei Augen sich schließen, wird An halt-Dessau dieses Ländchen auch noch beerben wie früher schon Anhalt-Köthen. Zürich, S. August. Die zürcherische Gemeinde Kilchberg hat dem polnischen Exdictator Langiewicz da» Bürgerrecht ertheilt.