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Rindfleisch, 8400 Paar Brat würste und 4000 Paar Leberwürstr, andere Fleischwaaren und Geflügel in ähnlichem Verbältniß. 2) Der Wirth zum goldne» Löwen: 30 Schweine, 29 Kälber, 15 Ctr. Rindfleisch, 7500 Paar Bratwürste und. 4000 Paar Leberwürstr.. Der Verbrauch an Bier und Wein in beiden Häusern betrug 8—10,000 Eimer. * Der „Köln. Ztg." wird aus Dorsten vom 15. Jnli geschrieben: „Das nahe gelegene Gut B. war gestern Abend der Schauplatz einer schrecklichen Katastrophe. Der daselbst wohnende ehemalige Jäger Vöing beabsichtigte, seinen schönen und werthvvllen Hund (einen in der ganzen Umgegend wegen seiner Größe, Stärke, Schönheit und Dressur berühmten, sogenannten -,mannsfesten" Neufundländer) zur Sicherung des nicht weit obliegenden Schafstalls in dessen Nähe an- zuketten und führte denselben daher, und zwar nach Ueberwindnng einigen Sträubens seitens des Hundes, vom Hofe dorthin ab. Als bald vernahmen die Mitbewohner des Guts vom Schafstalle her emen heftigen, mit lautem Bellen vermischten Lärm, der in de» nichts Arges Ahnenden die Meinung hervorrief, der Hund werde von seinem Herrn seines.bei der Abführung gezeigten Sträubens halber gezüchtigt. Als demnächst aber, nachdem wieder Ruhe eingetreten, der Hund zum Hofe zurück kam nud hier ein so verstörtes und wildes Wesen offen barte, daß Alles erschreckt und sich fürchtend vor ihm zurückwich, schöpfte man Verdacht eines Unheils, und begab sich demgemäß der Guts pachter Hr. M. selbst mit geladener Flinte zum Schafstall. Dort hatte sich mittlerweile auch der Hnnd wieder eingestellt, zeigte sich aber so wüthend, daß jener nicht wagte, näher zu gehe«, um dem, tr sah, am Boden liegende» Vöing zu Hülfe zu kommen, viel mehr zu dem Ende einen Wagen bestieg und, zur Stelle fahrend, »dm Wagen herab den Hund zunächst erschoß. Dessen unglücklichen Herrn fand man demnächst mit gänzlich durchbissencm Genick iu Todes- znckungcn, und verschied derselbe auch, bevor noch der schleunigst her berufene Arzt zur Stelle war. Welche Umstände den Hund dahin gebracht haben, ist zur Zeit noch ein geheimnißvolles Räthsel, nm so unlösbarer, als Vöing diesen Hund von Jugend an aufgezogen nnd ihn sehr wcrthichätztc, so daß der Gedanke brutaler Mißhandlungen völlig ausgeschlossen ist."- ' Acrzte verordnen oft ihren Kindern das Reite» auf Harttrabern, ohne den Hafer für den Gaul zu verschreiben. Ein Engländer hat ein vollkommenes AnSkunftsmittel gefunden und auf der Ausstellung in Hamburg vcrgesühtt. Es ist ein mechanisches Pferd oder mechanischer Traber; er hat die Höhe eineS mittelgroßen Pferdes und ist gesattelt und gezäumt. Nur durch einen leichten Zug vermittelst der Zügel verschafft sich der Reiter die Bewegung des Trabers, welche nach Be lieben vermindert nnd verstärkt werden kann, so daß man bis 6 Zok hoch im Sattel fliegt. i tn * Die Spanier können auch schwärmen; der Sängerin äs la Lrnnge, die in Valencia als Gast aüftrat, wurden an zwei Abenden 5ivÜ Blumensträuße und IOÜ Tauben und Kanarienvögel zugeworfen. Das Glas, aus dem sie einmal.Wasser getrunken hatte, ersteigerte «in glühender Verehrer für 54 Thaler. ' sEin Bürg er meister, der sein Handwerk versteht.) Amerika ist und bleibt das Land der praktischen Leute. Der Bürger meister Foley von Covington in Kentuky ist ein prächtiger Beweis davon. Seine Nechtssprüche haben mit grauer Theorie, mit Strafkodex und Gesetzbuchsparagraph auch nicht im Entferntesten zu thun. Alles die frischeste, urwüchsigste, lebensgrünste Praxis! Eines Tages führt man ihm einen schlechten Ehemann vor, der die abscheuliche Gewohnheit hatte, seine Frau täglich zu schlagen. Anstatt den Schuldigen auf kurz oder lang in'S Gefängniß zu schicken und die arme Frau dadurch vielleicht nachher noch härterer Mißhandlung auszusctzen, begnügt sich unser Bürgermeister ihm zu sagen: „Gehe und lasse dir nie mehr etwas dergleichen zu Schulden kommen; denn für jeden Streich, den du deiner Frau ziehst, be kommst du zwei von meiner Hand." Der Bürgermeister Foley ist wie ein Herkules gebaut, seine Stärke in der ganzen Stadt ge fürchtet — der schlechte Ehemann war radikal curirt. Ein anderes Mal erscheint ein frecher Vagabund, der Schrecken der Stabt und der ganzen Umgegend, vor der ersten Magistrats person von Covington. Mit bewundernswerther Ruhe bekennt der Angeklagte sich aller ihm zur Last gelegten Unthaten schuldig und scheint nichts weniger, al« vor der Erneuerung der Bekanntschaft mit dem Gefängniß zurückzubebcn. Für gewisse Personen hat das Gesängnißleben seine Annehmlichkeiten. Der Bürgermeister aber verspürt nicht die geringste Lust, einen unverbesserlichen Spitzbuben auf Gemeindekosten Monate 1« ernähren, sondern beschließt, sich ihn ein- für allemal vom Halse zu schaffen. „Kerkermeister", sagt« er, sich von seinem Richterstuhle erhebend, „führt den Gefangene« in den Kerker, bewahrt ihn unter Schloß und Riegel bis nur 4 Uhr, dann macht ein Ende mit ihm. Ihr wißt, daß Eüre vor treffliche Doppelflinte niemals fehlt." Nachdem er diese Worte im feierlichsten Tone gesprochen, läßt sich der moderne Salomon wieder auf seinen Sitz nieder und der Gefangene wird in seine Zelle abgeführt. Man kann sich leicht vorstellen, in welch jämmer licher Lage der arme Teufel sich befand, er brachte fünf Stunde» qualvollster Todesangst zu. Jeder Glockenschlag der Gefängnißuhr war für ihn ein TodeSflgnal. Um 4 Uhr erscheint der Kerker meister mit einer alten Jagdflinte bewaffnet, deren furchtbarer Anblick dem Gefangenen schon im Vorhinein die Seele aus dem Leibe jagt. „Die letzte Stunde ist gekommen," sagte der Kerkermeister, „Ihr habt nur noch Zeit, Euer Gebet zu verrichten?' Und der Mann entfernt sich langsamen Schritte-, die Thür der Zelle, wie a»S Versehen, hinter sich offen lassend. Die erste Bewegung de« Gefangenen war gewesen, in eine« Winkel aus'S Kni« zu stürzcn und zu beten. Aber beim Anblick der geöffneten Thüre erwacht der Erhaltungstrieb in ihm; er stürzt aus der Zelle, eilt über den Gang, jagt eine Treppe hinab, ohne Jemandem zu begegnen und gelangt in den Hof,, der gleichfalls ganz leer steht. Und zu seiner freudigsten Uederraschung findet er noch das Thor offen; in zwei Sätzen ist er draußen und fliegt Pfeilschnell dahin, nicht hinter sich blickend und es sich feierlich ge lobend, in seinem ganzen Leben nicht mehr nach Covington zurück- zukehreu. Der Bürgermeister Foley — diese Gerechtigkeit muß man ihm widerfahren lassen — verstößt mitunter gegen den Buchstaben de» Strafgesetzbuches, aber er versteht es meisterhaft, Spitzbuben itl Schrecken zu setzen und die GesängnißauSlagen herabzumindern. * Barnum, der bekannte amerikanische Schwindler, hat ein un geheures Geschäft vor, er will einen ehrlichen Armeelieferanten für Geld sehen lassen. Die halbe Union würde sich in seine Bude drängen, leider treibt er aber keinen aus; denn es giebt keinen.! Neueste Post. ,. London, 26. Juli. Der Dampfer „China" ist mit 399,000Dollar» und mit Nachrichten aus New-Porl, die bis zum 15. Abends reiche», in Cork cingelroffen. Seit dem 13. haben in New-Mrk infolge der Couscription blutige Tumulte, bei denen Feuersbrünste und Roh heiten aller Art vorgekommen, stattgefunden. Es find viele Personen, besonders Neger, getödtet wordeu. Das Geschäft ist gestört. Nach dem „New-Uork-Herald" wäre die Conscription verschoben. Auch in Boston hat die Conscription Widerstand gefunden. — Nach Be richten vom Kriegsschauplätze ist die Armee der Consöderirten unter General Lee nach Virginien entkommen. Port-Hudson hat sich den Unionisten bedingungslos ergeben. Die Bundestruppen habe» Cbarlcston angegriffen und die Insel Morri« genommen. Der General der Consöderirten, Bragg, hat sich von Chaltanoga nach Atlanta zurückgezogen; der General der Union; Sherman, hat de« General Johnston geschlagen und 2000 Maun zu Gefangenen ge macht. Der General Morgan rückt in Indiana und Ohio uun- unterbrochen vor. Dem Polen-Comit« in Paris ist die vertrauliche Weisung zu- gegangen, von jetzt an sowohl in seinem öffentlichen Auftreten und Wirken, als auch iu der Organisation seiner Nnter-Comitv'S etwa» weniger geräuschvoll vorzugeyen. — In der Warschauer großen Lhemikalienfabrik von Epstei« und Levy ist nicht nur alles Blei, sondern auch, der Vorrath an Schwefel und Salpeter confiScirt worden. - Nach Berichten au« Mexico sollte am 29. Juni über die Form der Regierung ein Plebiscirt stattfinden. General Forey hat für den Staatsrath ein Triumvirat ernannt. Berantwortl. Redactenr: I. S. Wolf . Bericht über die Leipz. Del- u. Produktenbörse vom 25. Juli. , Raps »2 Thlr. Lcz., 4» Thlr. Geld, Nov.-Dee. 46 Thlr. b«z. — Rübsen 88 Thlr. Geld. - RMl 14 Thlr. Br., Juli-Aug. IZH Thlr. Br., Aug.-Sept, Sept.-Oct. u. Oct.-Nov. 13j Thlr. Br. — Weizen 64—71 Thlr. bez., 70 Thlr. Geld. - Rogge» 48-48 Thlr. bez., 18j-LV Thlr. Br., Juli-Aug. 48j Thlr. Br., Sept.-Oct. 44 Thlr. Br., Nov.-Dec. 4» Thlr. Br. - Gerste 40 Thlr. bez,, 40 Thlr. Br. — Hafer 24—-5 Thlr. be»., 44 Thlr. Geld. - Spirltu, 17 Thlr. Gelb, 17h Thlr. Br.