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Der Dünger muß aber eine solche Form haben, daß er von der Rübe leicht assimilirt, leicht verdaut wird. Frischer Stallmist kann nicht wohl im ersten Jahre zur Wirkung kommen und schadet in trockenen Jahren geradezu. Besser ist es, verrotteten Dünger anznwenden, oder frischen Dünger im Herbste vorher auf dem Acker zu unterhacken. Im Frühjahre muß das Feld mit Jauche, am besten Grubendünger, reichlich übergossen und mit Guano über streuet und beides unterhackt werden. Nach einigen Wochen des Verpflanzens lasse ich die Rüben nochmals mit Jauche übergießen, in welche ein Theil Guano eingerührt ist. Doch darf diese den jungen Rüben nicht zu nahe kommen, weil man sonst leicht die Wurzeln „verbrennt." Man macht zwischen den Rüben mit der Hacke Vertiefungen, füllt diese mit Jauche und zieht sie sofort wieder mit Boden zu, damit sich das Ammoniak nicht verflüchtigt. Unter den übrigen Düngemitteln, die ich für Runkeln vor- theilhaft gefunden hahe, ist in erster Reihe Chilisalpeter (Natron- salpeter), Holzasche und Rapsmehl zu nennen. Namentlich das erste Düngungsmittel, dem Guano zugesetzt, wirkt ausgezeichnet. Düngt man mit Rapsmehl, so stellt sich viel Ungeziefer em, welches darin Nahrung findet. Wer Rapsmehl anwenden will, (wir lassen es am liebsten erst den Gang durch den Körper der Thiere machen und nützen es so zweimal), möge es unterhacken, damit er von den, den Pflanzen schadenden Jnsecten verschont bleibt. Will Jemand versuchsweise einige Stelle« der Rüben 8-4^1 in angemessenen Zwischenräumen mit Jauche, die mit Guano «p Chilisalpeker versetzt ist, düngen, so wird er staune», bis zu weither Größe sich unsre Rübensorte entwickelt. Das Anfahren (Behäufeln) der Rüben ist nicht nöfhig, wohs aber das Auflockern des Bodens. DaS Abblatten der Runkel» unterlassen wir gänzlich, nM dadurch der Rübe die Organe z«, nommen werden, wodurch sie Nahrung aus der Lüft zseht, die de« Landwirth nichts kostet, und weil eine ihr« Blätter zum. Theil beraubte Rübe weniger groß wird. Beim AuSmachen dürfen die Rüben nicht an einander geschlagn werden, weil sie sonst leicht fleckig werden, wodnrch Fäuluiß be günstigt wird. WaS das Verfüttern der Runkeln betrifft, so geben diese ein treffliches Futter für Rinder und Schafe. Nach mehchehe. Versuchen habe ich mich überzeugt, daß das Kochen oder Dciypf«« der Rüben nicht Vortheilhaft , ist, weder für Melkkühe noch fürAch Vieh. Am besten verfüttert man sie roh: Sie müssen aber auf einer RunkSmühle in schmale Scheiben verkleinert werden, dM die Wiederkäuer, welche nur in der untern Kinnlade Zähne hab«», uicht viel Kraft zum Zerbeißen anwenden müssen und damit k«i» Futter verloren geht, was sicher geschieht, wenn man den Wieder käuern die Rüben ungeschnitten giebt. Die Runkeln enthalten viel Zucker, Stärke rc. (Arhlenbvdralej, Füttert man die Runkeln allein, ohne Zusatz von stickstoffcelch« Futtermitteln, so wird Zucker und Stärke im thierische« Körper nicht völlig ausgenutzt, ein großer Theil derselben vemaüeli sich in Milchsäure und geht mit den Ercrementen ungenützt fort, was sich chemisch leicht nachweisen läßt. Giebt manzudenW» Schrot, Hülsenfrüchte, Lein- oder Rapskuchen, so verschwinde» die Milchsäure und die unverdauten Stärkekügelchen ganz ans de» Excrementen; der Thierkörper hat bei dieser Zugabe die Kohlen hydrate völlig verdaut, sie vollkommen auögenutzt. Im Hell, de« Normalsurter für unsere Wiederkäuer, finden wir in M Pfund ziemlich 16—17 stickstoffhaltige und 83—84 stickstofffreie Nährstoffe. Daher werden wir bei Fütterung unserer Runkelsorte, die 3,, Stick stoff im Mittel enthält, auf 100 Pfd. Rüben 3—4Pfd. RaMehl oder Leinkuchenmehl zusetzen, um ein kraftvolles Futter zu erreiche» und die Runkeln völlig auszunutzen. Bei Schafen streut man das Rapsmehl auf die Rübenscheibchen und mischt beide» gut; Kühen kann man Rapsmehl oder Schrot in's Gesauf geben. Ließen die deutschen Landwicthe nicht alljährlich eim Theil der Rapskuchen nach England gehen, sondern verwendeteu sie zur Fütterung mit Runkeln, so würden die Erträgnisse unseres Bieh- standes und unserer Felder bald höher werden. Resumiren wir das Gesagte: eine vorzüglicheSorteM» zugelegt, welche hohe Erträge an Gewicht und zugleich die größte Menge von Trockensubstanz (Nährstoff) liefert! Eine große Fläche Rüben gebaut, und die Runkeln in Verbindung mitRapt- mehl, Leinkuchen oder Schrot verfüttert! Wir sind geru erbötig, den Landwirthen Saamen von unsrer Sorte abznlch», für dessen Keimkraft und' vorzügliche Eigenschaften wir bürge«. Wir liefern das Zollpfund zu 15 Ngr. (Silbergroschen), bei größere» Bedarf und für landwirthschaftliche Vereine noch etwas billiger. * Nach einem Postbericht vom Jahre 1776 ging die Fahrpoß von Hannover bis Leipzig (bei günstiger Witterung) drei Tage uud drei Nächte. Der Fahrpreis auf 29 Meilen berechnet, betrug 6 Thlr. 14 Gr. wobei jedoch bemerkt ist, daß jeder Passagierin der Abfahrt dem Wagenmeister 2 Gr. zu bezahlen hatte und wiederu» auf jeder Station, wo dqs Gepäck umgeladen wurde. Wo die» nicht der Fall, erhielt der Wagenmeister nur 1 Gr. und ibeus« 1 Gr. der Postillon. In einem 1720 zu Leipzig.erschiene«» Almanach wird im Post- und Botenbericht auch eine» BM« Boten gedacht, welcher aller 14 Tage kam und zu Leipzig in der Halle'schen Gasse, im „goldenen Siebe" einkehrte. Er kam««» nur im Sommer. * Die Grubenwerke des Zollvereins, 599! an der Zahl, hob» im Jahre 1860 : 247 Mill. Ctr. Steinkohle», 87'/, Mill. SK. Braunkohlen, 28 Mill. Etr. Eisenerze, 694,494 Ctr. Gold-»» Silber- rc. Erze (auch ein halbes Pfund Waschgold) zu Tagest' fördert. Die Gesammtproduction deS Bergbaues betrug 376 W- Ctr. mit einem Werth von über 41 Mill. Thalern. Die AW der Bergleute belief sich ans 161,963 Köpfe. Landwirthschaftliches. . Uebe.r Runkelrübenbau, Was den Anbau der Runkel betrifft, so haben wir nach viel ¬ fachen langjährigen Vdrsuchen Nachstehendes gefunden. . Die zur Aussaat des SaamenS (Saamenschule) bestimmten Brete müssen unkrautfrei und nicht naß sein; sie müssen schon im vorhergehende« Herbste mit Stalldünger und Jauche gedüngt und tief gegraben werden. Wen» im Frühjahre die Fröste vorüber find, so wird der Boden geebnet und dann der Saamen möglichst weit läufig gesäet, da jede Saamenkapsel 3—5 Körner enthält. Zu dichtes Säen de» Saamen» bewirkt schwache, hoch aufgeschossene Pflanzen, welche aus dem Felde den Witterungsverhältnisse» schwer widerstehen. Auch ist e» nöthig, mehr Beete zu Saamen zu be stimmen, als man zu brauchen gedenkt, damit man die schönsten und kräftigsten Pflanzen zum Verpflanzen auf das Ackerland wählen kann und nicht genöthigt ist, wegen Mangel an stämmigen Pflanzen entweder schwächliche, aufgeschossene zu wählen, »der mit dem Völligen Zupflanzen des Acker» noch 1'/, Woche zu warten. Ein Begießen der gesäeten jungen Runkeln mit Jauche von der Dünger stätte ist vortheilhaft. Sind Nachtfröste zu fürchten, so find die Pflanzenbeete am Abend unbedingt mit Stroh oder Fichten reißig zuzudecken, sonst er friert ein Theil de rPflanzen und ein anderer schosst laug und schwächlich auf, ein Uebel stand, den Unkundig« auf Schuld des SaamenS schieben. Je zeitiger man den Saamen auf das Pslamzbeet bringen kann, desto besser, denn man gewinnt dadurch an Vegetationszeit; es ist ein großer Unterschied, ob di« Rüben 7 oder 8 Monate wachsen können. . ' " Da die Rübenpflanzen auf dem Pflanzbeet rascher wachsen, al» auf dem Felde, so ist es zweckmäßig, mit dem Verpflanzen auf den Acker nicht zu eilen, und so lange zu warten, bis die Pflanzen ein kräftiges Stämmchen gewonnen haben, Waö den engen oder den weiten Stand der Rüben im Felde betrifft, so habe ich nach vielfachen Versuchen gefunden, daß man den Acker am besten benutzt und die höchsten Erträge an Rüben erzielt, wenn man die Runkeln 14 Zoll in's Quadrat ver pflanzt, so daß die Pflanze bis zur nächsten 14 Zoll Abstand hat. Um dies zu erreichen, müssen die Furchen mit dem Haken 14 Zoll von einander gefahren werden. Die Marken, in welche die Rüben auf der Furche zu pflanzen find, erhält man am gleichmäßigsten und schnellsten, wenn man sich einen, mehrere Ellen langen Rechen machen läßt, dessen Zinken (Zähne) in der Entfernung von 14 Zoll gestellt sind. Zieht man damit rechtwinklich über die gleichmäßigen Hakenfurchen, so ist der Punkt, wo sich die Linie des Rechens und der Hakenfurche schneiden, der Standort für die Pflanzen. Mehrmaliges Auflockern des Bodens, um Luft, Sonnenlicht und Regen auf denselben einwirken zu lassen, und Freihalten des Ackers von Unkraut ist Bedingung des guten Gedeihens.