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Tageblatt. er. 1863 Freitag, den 3. October 235 sler. ist meine jr wohnt mheit. enschen« r Näht eich mir Herr» m Bor ks nebst Mstuu- nhalte» her. h die Fra« an», Uhr Z Uhr sllr die nächste erscheinende Nummer angenommen. Preis dirrteliHrig 20 Ngr. Inserat« werden di» gespaltene Zeile oder denn Naum mit b Ps berechnt. einen Kno^n geknüpft war. Mit diesem Instrumente ist das un glückliche Kind während einer so langen Zeit aus eine so hagr- sträubende Weise gezüchtigt worben. Wie wir hören, ist eS noch am gestrigen Tage zur ärztlichen Behandlung in das Stadtkranken« Han» gebracht worden. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß die unmenschliche Behandlung, die es von seinem Pflegevater er litten, an diesem auf bas Strengste geahndet werden wird. (Zw. W.) Während der Stadtrath in Löbau am 6. Oct. beschlossen hatte, zu der 50jährigen Feier der Völkerschlacht in Leipzig eine Deputation abzuordnen, haben die Stadtverordneten in Rücksicht auf die trüben Erinnerungen, die sich für Sachsen an diese Feier knüpfen, in ihrer gestrigen Sitzung diesen Beschluß abgclchnt. ' Der Stadtrath zu Schneeberg hat am 6. Oct. beschlossen, eine Betbciltgung bei der vom Rathe zu Leipzig und dem Magistrat zu Berlin veranstalteten Feier der Leipziger Schlacht abzulehnen. stadt) zu decken. Zwickau, holt ein Kind, gesellen G. hier innig- UHM, ise der aDauk unserm st und ür die innige» che mit «rüge», cn «nd n Aut- ich mit ceundi» nk Lem n seiner ängnn Sesange werden sie sich sich soll frichtkge Herze» 63. ssene» mer. Freiberg, den 9. October. Obschon die gestrige Brandstätte nicht auf dem politischen Gemeindegebiete der Stadt Freiberg sich befand, sv hat doch die Freiberger Feuerwehr mit ihrer trefflichen Spritze in 'Verbindung mit der beS Tittelschen Eisenhüttenwerkes und der hiesige» Eisenbahn in anerke»nungswerther Weise ihre Schuldigkeit gelhan. Die dabei thätigen Männer waren von dem Grundsätze durchdrungen, daß eS keine politische Demarkationslinie giebt, wo die Humanität ins Spiel kommt. Darum haben sie gewirkt und ausgehalten, bis die »eitere Gefahr für die politische Gemeinde, auf deren Gebiete sich Lie Brandstätte befand, so gut wie gänzlich beseitigt war. Dagegen lieh sich im Allgemeinen bei der betreffenden politischen Gemeinde eine Theilnahmlostgkeit wahrnehmen, die in hohem Grade auffallen muhte. Wir sind für den gegenwärtigen Fall nicht gemeint, «ach dem Grunde dieser Erscheinung tiefer zu forsche« oder irgend einer Persönlichkeit einen Vorwurf zu machen, nur durfte die Localpresic, die keineswegs bloß die Aufgabe oder Verpflichtung hat, Neuig keiten zu dringen, sondern auch zu rügeu oder an Pflichten zu erinnern, die auffällige Erscheinung nicht unbemerkt lassen: vielleicht führt unsere Bemerkung für die Zukunft zur wünschcnswerthe» Be seitigung des gerügten UcbelstandeS. Man möge übrigen- bei dieser Gelegenheit nicht vergessen, daß die Presse nicht blos im Staute, sondern auch in der Gemeinde sich zu einer beachtenswerthen Be deutung zu erheben vermag, wenn sie mit Wahrheit und Würde ihre Schuldigkeit thut. Sollte demnach, was wir natürlich nicht wünschen, die betreffende Gemeinde ein ähnliches Unglück treffen und dabei eine ähnliche Wahrnehmung zu machen sein, so würbe die Presse sich in die Nothwendigkeit versetzt sehen, etwas weniger rücksichtsvoll aufzutreten. Leipzig, 6. Oct. Der Rath hiesiger Stadt hat die Absicht, eine Anleihe von 1,300000 Thlrn. demnächst aufzunchmen. Diese Maßregel soll die Mittel zu mehreren größern Unternchmunge« baulicher Art beschaffen. Zuvörderst werden gegen 800000 Thlr. zur Herstellung der beabsichtigten neuen Wasserleitung erforderlich, welche baldigst in Angriff genommen «erden wird. Dann liegt es im Plane, das jetzige Jakobshospital, das ohnehin nicht eben an der gesundesten Stelle der Stadt, zwischen den Flüssen mitten- inne, gelegen ist, nicht länger als Heilanstalt zu benutzen und dafür ein neues großes Krankenhaus zu errichten. Weiter wird ei«e ansehnliche Ausgabe für endliche Herstellung einer Parallel straße mit der Gerberstraße nöthig, nm dieser Hauptpulsaber des Fährverkehrs die bringend gebotene Erleichterung zu schaffen. Endlich bleibt noch der Aufwand für Umgestaltung des Georgen- Hauses, für Vollendung des neuen Waisenhauses und für eine Duckeranlage (zur Absübrung der Wässer aus der südlichen Vor- 6. Oct. Seit fast acht Wochen Harle man wieder- cinen vierjährigen Knaben, welcher dem Maurer- Lage8geschichte. Berlin. Die Deputation der hiesigen Communal-Bebörden zur Leipziger Schlacht wird sehr zahlreich sein. Durch Lommunal beschluß ist nämlich festgesetzt worden, daß dieselbe au- den Stadt- ältesten, welche im Jahre 1813 Lombattanten waren, dem Obe:? bürgermeister, dem Bürgermeister, 8 Stadträtben, dem Stadtvew ordneten-Vorsteber und seinem Stellvertreter, 18 Stadtverordnete», mehreren BezirkSvorstehern, Vorstehern der Armen- und Schul- Eommissionen, Servis-Verordneten, Bürger-Deputaten, SchiedS- mäunern und zwei Eommunalbeamten zusammengesetzt werden soll. — Die „Köln. Ztg." schreibt: „Der große Berliner Hand werkerverein hat seinen zweiten Bericht im Druck erscheinen lasse» da dieser Verein gleichsam als Musterverein betrachtet werden kann, so möchten einige Notizen aus jenem Bericht ein allgemeineres Interesse für sich beanspruchen dürfen. Der Verein hat im Jahre 1861 durchschnittlich 2593, im Jahre 1862 durchschnittlich 2621 Mitglieder gezählt; in den letzten beiden Jahren sind 313 Vorträge gehalten worden, deren Themata der Bericht sämmtlich nahmhaft macht. Durch eine glückliche Finanzoperation beim An- und Wieder verkauf des Vereinsgrundstücks hat es der Verein bereits auf ein reines Veimögcn von rund 35700 Thru. gebracht. An der Spitze des Vereins steht der ungemein rührige Stadtverordnete und Schul vorsteher Steinert; zweiter Vorsitzende ist der Abgeordnete Franz Dunker. Dem Vorstande stehen als Vertreter des Vereins die Re präsentanten zur Seite; unter denselben befinden sich die Namen der ersten Capacitäten auf dem Gebiete der Politik und der Wissen schaft: Präsident l)r. Lette, Rechtsanwalt Justizrath Hagens, Professor l)r. Virchow, Seminardirector a. D- Diesterweg rc. Die Politik ist grundsätzlich von den Verhandlungen des Ver eins ausgeschlossen; so sind denn alle liberalen Fractionen m den Spitzen des Vereins vertreten und liegt im Lesezimmer die Neue „Preußische Zeitung" friedlich neben der „Volkszeitung" und „Berliner Reform" auf demselben Tische aus. Daß Gesang unL- Turncn im Verein eifrig gepflegt werden, versteht sich von selbst." Düsseldorf, 5. Oct. Nach der „Rhein. Ztg." hat Landrath Graf Nessclrode den Beschluß der Stadtverordneten von Mühl heim a. Rh., sich an der Leipziger Feier zn betheiligen, mit Hin weisung auf tz. 83 der Städleordnung als Befngnißüberschreilun^ beapstandet. Stettin, 5. Oct. Wie die „R. St. Z." hört, ist von Sette» des Oberpräsidenten an die Direction der Berlin-Stettiner Else»» che mit roffemn len und s alle» h war. sich so »s und mtar in - Ihnen hnlichen zur Erziehung übergeben worden war, auf das Kläglichste weinen hören. Das Jammern des KinbcS halte endlich gestern die Herzen der mit G. in demselben Hause wohnenden Personen erweicht und sie hatten deshalb noch gestern der hiesigen Polizeibehörde Anzeige von ihren Wahrnehmungen gemacht. Diese hatte sich daraus in die Wohnung G.'s begeben, uud hier das Kind mit einem' Strick krumm an den einen Fuß einer großen hölzernen Truhe gebunden angclroffcn, bei einer vorläufigen Untersuchung des Kindes selbst aber den ganzen Leib desselben von blutigen Schwielen bedeckt, sowie ferner in der Nähe des Kindes eine Knute vorgesnnden, an welcher jeder der 9 ledernen Riemen am Ende in Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie ver König!. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. Freiberger Anzeiger den bis Nachmittag»