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1Z8« ««rlax Beibai intercss und d^ seine s> a.ch ( Struv, auf er „nd L jahlrei vtsorg bei ei> bisse» geivisse bissen». Nach!« mit M dard" korres wäscht, die Ei große dünge zeig'- Misch weites und ij Polen richtet Antwc weiche lautet, »ivzen yesügt tonne. landS Pflicht auf T Abkon ! Derda »u P in der Um ir des Pr dalterir Hilfen < und de linken Heftig , Lärm «och H zwei g< Berthe, auf der drei do in Be, ist jetzt wie ei, pünktli LeS P habe i dämonischen Mächte zu überwinden. Wenn von den Alpeubewohnern gesagt wird, daß mancher Senn in seinem Ucbermnth seiner Liebsten den Weg zu seiner Hütte mit Käsen pflasterte, und dafür bar» gestraft wurde, indem der Fluch über die grüne Alp kam, daß sie sich in wüstcS Gletschereis ver wandelte und nur die Stimme des verwünschten Senn zuweilen kläglich aus dein Gebirge hervortönte, so ist'» der gleiche Frevel beim ') Da, Voit pflegte verdeckte Götterbilder durch die Fluren zu trage», denen dadurch tzruchrbartetr verttehen würde. de» Z Bentt T1che 2»so> Volke noch manche eigenthümliche Aeußerung der Festfreude erbalte», und wir Deutschen können uns rühmen, dem Drange nach Nivelli- rung alles Volksthümlichen nnr sehr langsam nachgcgebeu z« haben. (Fortsetzung folgt.) Vermischtes. * Am 2t. und 22. Juli sind in einigcn Dörfern der Umgebung von Kcp>einitz in Kroaiien mehrere Personen, sowie eil ige Stück HauSvuh von einem Wolfe gebissen worden, von dem gleich damals die Lesorgniß laut wurde, daß er wuthkrank sei. Leider war Lie Ackerbauer, wenn er da« liebe Brod verachtet. In Gchle-wig« Holstein lautet eine Sage deS dortigen Landvolk- also: Bet Gal« hu- im Gute Schackenburg ist eine tiefe Wiese. Ein Mädchen holte au« der Stadt (Mögeltondern) für ihre Mutter Brod. Aber auf dem Rückweg kam da« Mädchen an eine Pfütze, und da e» geputzt «ar, auch neue Schuhe anhatte, wollte sie die tiefe Wiese nicht umgeben, sondern legte die Brode in den Sumpf und trat darauf, um trockene« Fuße« hinüber zu kommen. Doch die Brode wichen unter ihren Füßen uyd sie versank vor de« Augen der Leute, die z» ihrer Rettung berbeieilten; nur so viel Zeit blieb ihr «och, Alle vor dem Hochmuth zu warnen und vor der Verachtung de« lieben BrodeS. Es ist mir noch an« meiner Jugendzeit wohl erinnerlich, daß meine Elter«, wenn sie ein frische« Brod anschnitten, stet« zuvor mit dem Messerrücken auf der untern Seite des Brode« ein Kreuz machten — zum Zeichen des Segen« —-, daß man nie litt, wamt eine Brodkrume zu Boden gefalle« war, darauf zu treten oder damit zu werfen; die Großmutter, auch dann, wen« sie über da» zu harte oder zu thcnre Brod zu klagen hatte, sagte doch stet« „daS liebe Brod." — Der Spanier hat solche Ehrfurcht vor dem Brod, daß, wenn ein Stück zu Boden fällt, er eS sogleich aufbebt und dreimal mit den Worten küßt: „Gotte« Segen über un«!" Ja deutschen Landen ist es unter Andern die Oberpfalz, wo noch ganz besonders die Scheu rege ist, Brod auf die Erde fallen zu lassen. Ist e« geschehe«, so hebt man sorgfältig da« Brodstück auf, weil man glaubt, daß man alle Brosaamen, die man im Leben zerstreut hat, dereinst als arme Seele gleich einer Taube zusammenlest« oder am jüngsten Tage aufhcben muß. Dort zu Lande macht man beim Absckneiden drei Kreuze und legt auch wobl noch das „Ranftl" (den Anschnitt) quer über den Brodlaib, um ihn durch das Kreuz zu segnen. Die bairische Semmel und da« „Nöggel" der Ober« schwaben hat auf der ober« Seite ein mit 2 tiefen Einschnitten bezeichnetes Kreuz; auch der ovale schwäbische Wasserweck hat noch de« Kreuzschnitt. Daß die Form des Gebäckes ursprünglich eine religiöse Bedeutung halte, wird zu einer andern Zeit Erwähnung gethan. Noch jetzt sind in manchen Gegenden (z. B. in Thüringen) die NeujahrSbrrtzeln und Neujahrsringe üblich, die man als wohl« thätige Opferspendcn den Kindern schenkt. Noch immer macht die Hausfrau beim Ansäuren des Mehles, wenn sie es mit dem weißen Leiutuche oder dem Küchenbeet bedeckt, 3 Kreuze über den Teig, um daS M ßralheu deS Gebäckes abzuwenden. ' Das Volk Israel mußte zur Bezeugung seine« Danke« gegen Jehova für die Wohlthat der Ernte ErstlingSgarben am Passahfeste und Erstlingsbrode am Pstngstfeste opfern, und auch jeder einzelne Ackerbauer war verpflichtet, von den sämmtlichen Erzeugnissen seiner Grundstücke die Erstlinge Jchovah zu weihen, bevor er von de« Uebrigen genoß. Vom Getreide, Obst, Wein (auch in der Ge- stall von Most, Ocl, Teig) wurden Erstlinge dargcbracht und von den Priestern verzehrt. Eine ähnliche Sitte herrschte bei den alte« Griechen und Römern. Wie bei ihnen. überhaupt nichts genösse« wurde, was man nicht erst der Gottheit geweiht hatte und die Vitt- und Dankopfer wesentlich darin bestanden, daß Thiere ge schlachtet, oder Kuchen und Früchte dargtbracht, vom Wein, Oel, Honig, Milch und Wasser etwas den Göttern zu Ehren auige- schütlet wurde: so wurde insbesündere die Ernte mit allgemeinen Gaben Seiten deS ganzen Volks gefeiert. Homer erzähltet»-seinem Ilia« (IX. 535 re ), wie OeneuS, der König der Stadl Kaly« don, bei den Erntcopfern, welche er den übrigen Göttern gebracht, die Artemis (Diana) vergessen hatte, die ihm dafür einen wilde« Eber auf seine Accker schickte, um sie zu verwüsten. — Der weise Numa hatte den Römern geboten, daß sie den Göttern, nm ihre Gunst für den Segen de« Ackerbaues zu erflehen, Feldsrüchte und mit Salz vermischte« Mehl opfer« sollten, und schon Romulu» hatte mit Roms Gründung Ackerpriester eingesetzt, denen er eine mit einer weißen Binde zusammengebundene Aehreukrone zum heiligste« Ehrenzeichen ikrer Priesterwürde gab. Dieß — sagt Plinius — war die erste aller Kronen bei den Römern. DaS Ehnstentbum hat durch die kirchliche Feier dem Ernte dankfest die höhere Weihe gegeben; nebenbei hat sich unter dem Glauben und Aberglauben, Sitte» und Sage» des Ackerbauers. (Fortsetzung.) Als das Christenthu« in die heidnischen Gauen Deutschlands ««drang, mußten die alten Götter weiche« oder, wo sie noch i« Bewußtsein deS Bölkes sich erhielten, aus gute« zu bösen Dämonen werden. So ward schon Fra« Gade, die in einigen Gegenden an WodanS Stelle trat und mit einer Opfergarbe bedacht wurde, ab lehnend angerufen, nämlich im nächsten Jahre mit Wenigerem für- lieb zu nehmen; dieses Jahr auf dem Wagen, nächstes Jahr auf dem Karren. In Braunschweig und Hannover rief man bei de« stehe«gelassenen Aehrenbüschel drei Mal: Fru Gau«, bablt ju Fauer Det Jabr üp dem Wage« Dat ander Jahr up der Kare! Fra« Holle, die Regenmuiter, welche den Flachsbau und da« Kornfeld beschützte, ward zur gespenstischen Rvggenmubme, zum Kornweih mit fahlem Schleier und eisernen Brüsten, welche« die Amber raubte, die sich, Blumen suchend, zu weit in's Kornfeld wagten. Die Tbatsache, daß man — vielleicht von Hasen hcrrübrtznd, — schmale Gassen im Kornselde fand, »der daß eine vermeintlich reiche Ernte schlechtes Korn ergab und daß der Kornbrand die Aehren plötzlich schwärzte und verdarb: so ward auf die Feindschaft des Gottes Thor «nd seine Priester, auf Hexen und böse Menschen zurückgeführt. Es bildete sich die Vorstellung vom DilmeSschneider und Bilmeüscbnitt, und dieser Glaube an den Bilgen-, Bilsen-, Bilwes- oder Bilmesschnitr spukt noch in allen deutschen Gauen. Im Voigtlande sollen gewisse Bauern sich sogar einbilden, selbst BilmeSschnitter zu sein; sie gehen um Johanni, mitunter auch am Walpurgistage vor Sonnenaufgang ins Feld, binden sich kleine Sicheln an die große Zehe und schneiden, quer daS Feld kurchsireifend, die Halme ab. Sie setzen kleine dreieckige Hüte aus (Bilscnschnitter- Hülchen), müssen sich aber wobl vorsehen, daß Niemand sie grüßt, sonst ist ihr Tob nahe. Die Hälfte des Ertrages von dcnz Felde, worauf sie geschnitten haben, kommt ihnen zu Gut; denn wenn ter Eigenthümer fein Korn drischt, fliegt eS fort, man weiß nicht wie. In Falkenstein (Oberpfalz) und Tirschrnreut hält man den DilmcS- schneiber für den Teufel selbst oder doch für seinen Trabanten; er reitet auf einem Geisbock und hat Hörner. Dieser Bock weist vielleicht auf Thor zurück, dem die Böcke und Ziegen geheiligt waren; die goldene Sichel des BilmeSschneiders ist die Ernte, die einst ein „guter" Gott segnete. Nachdem aber die schützende Gott- heil zur verderbenden geworden war, mußte da« christliche Landvolk auch wieder zu Gegenmitteln grenen; e« begann wider den teuf lischen Zauberer geweihte Feuerbräube oder auch Palmzweige in die Saaten zn stecken, Weihwasser darüber auSzugieße» über ge weihte Kugeln darüber hmzuschießen. Auch die von der kaibolischen Kirche ungeordneten Bittgänge, die sich über die Feldmark auö- dehnen, möge» ihre Veranlassung in heidnischen Gebräuchen haben*), an deren Stelle sie traten, um mit christlichem Segen die heldnisch- gehobenen. Zwei von ihnen, Emilie Lai und John Reannese waren Katholiken, zwei waren deutsche Protestanten, Name«« G. Kühn und I. Folbanp, und der fünfte ein Jude, Karl Walter, seinem Namen nach somit auch ein Deutscher Mit Ausnahme Folany'S waren sie alle verbeiratbet. Walter'S Frau, welche in New-Bork lebt, hatte den Präsidenten vergeben» um Gnade für ihren Mann gebeten, die Angehörigen der vier Anderen leben in Europa. Selbige wurden gebunden auf den Richtplatz ge führt, ihr TodeSkampf dauerte nicht lange. Ebaracteristisch aber ist eS, daß sich der Rabbiner und der katholische Geistliche, welche ihre respectiven Glaubensgenossen zur Ricblstätte begleiteten, über den Vortritt in dieser traurigen Processton stritten. Der katholische Priester beanspruchte ihn als Vertreter der höchsten aller Kirche«, der Rabbi seinerseits, weil seine Religion die ältere sei. Der Generalprofoß, der zur Beilegung dieses Streites aufgefordert wurde, entschied z« Gunsten des Rabbi, und der Andere mußte sich fügen.