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1 IN s!i r -/>«!!?, t VI IN S. «M Myslowitz, 3. April. (Schl. Z.) Behuf« Beherrschung der -Ücnbahnübrrgänge von Oesterreich und Preußen nach Polen haben bist Ruffen gestern die polnischen Grenzbahnhöfe Maczki (Granitza) UM> SoSnowice, erster« mit 30V Mann Infanterie und 50 Kosaken, letzter« mit 200 Mann Infanterie und-50 Kosaken besetzt und d<^ russischen Zoll- und Polizeibehörden wieder eingesetzt. «lnnndsiedzigjährige Veteran L. Wankeü au« Köln, Ritter des Eisernen Kreuze«, mehrere Tage in unserer Mitte. Er konnte e« sich nicht versagen, seinen Geburtsort, den er seit Jahren nicht gesehen, noch einmal, zum letzten Mal, aufzusuchen.' Uederall er freute er sich Ver liebevollste« Ausnahme, und in ihm wurde der Wunsch lebendig, hier, wo seine Aeltern ruhten, auch dereinst seine Ruhestätte zu finden. Rascher, als er glaubte, sollte sein Wunsch in Erfüllung gehen. Nachdem er am 23. März Abends noch einen kranken Kameraden, der schon lange Jahre das Krankenbett nicht mehr verlaffen, besucht und Abschied von ihm aenomme» mit den Morten: „Nun, warte nur, ich will erst u>ri»r ordnen and dann wiederkommen und meine letzten Tage hier ver leben", und von einigen Freunden geleitet im Begriff war, seine Kowuo Bericht über die Lechz. m Producteubdrse vom 7. April. ^79. UE.i Hcrtzoppttz» VesOiptntigkrit v«, d-mem Stunde« später hatte er den galizischen Loden verlqsse», (um, wie schon.gemeldet, in Lischnowitz in Mähren intexnirt zu werden). Trotz de« »ußE ordentlichen Geheimhaltung der Abreise Langiewicz'« aud trotz d«jG UipstandeS, daß MM selbst an der Eisenbahn dreiviertel Stunden früher hiervon Kenntniß hatte, waren doch eirea Die „Mhtzheönrgische Ztg." »zahlt aus Ammeusleben: „Bon der Jubelfeier am 17. März au« Berlin heimkebrend, weilte der Krakau, 3. April, (E. O. Z.) Das wichtigste Ercianiß des Tages ist dio gestern NqchmitNrg evfdlgteAbreist hrsSüngiei»^ Um 3 Uhr Nachmittags erschien an der Billettencasse ein Pvlszti- beamter und kaufte vier Fahrkarten nach Lundenburg. Eine Bierttl- stunde später fuhr auf der Warschauer Straße ein Fiaker, in welchem vier Herren saßen. Dieser Wagen hielt an der Stelle, wo die Bahn die Straße übersetzt (Warschauer Lünette). Die vier Herren - , »v« stiegen ans; es war damntM der Ezhictatpr Langiewicz in Bb» Mb°l is Thlr. Br., «prtl «^«»rtltMai i« Lhlr. vr., S,pt.-Vet. gleitung de« Polizeicvmmlffar« H. nebst zwei Agenten, sie warteten 14 Thlr. Br., - Weizen rs-tt Thlr. »r. — R«gg« ts—csz Lhlr. M., hier den Zpg ab. Bald daraus kam auch derselbe aus dem Dahn« April-Mal 43z THK. «r., Mal-Juni es Thk. Br. — Gerste 34—33 Ahl«. Hofe agg,fuhren, btiüb an dtr Straße stehen, Langiewicz und der Geld. — Hafer rt Lsir. Geld. — «Mw» 1^ Thlr. bez. und Held, Polizeicommiffqr stieg«, rasch ein und der Zug brauste hierauf mit April 14; Lhlr. Br., Mai IS Thk. Tew, 1«t Thk Sr. In Kieff find drei russische yffijiere erschossen worden, in den eigentlichen rusfischen LandeStheilen herrscht große Aufregung und ist die Division de« Generals RezewuSki m Eilmärschen aoS Bol- hynien nach dem Innern Rußland« vitigitt worbe». — Das „Journal de St. Petersburg" veröffentlicht etwkaitzr« lichlS Decret, durch welche« dem Geueral von Berg im Vahin- drruug»falle deö Gaoß fürsten Konstantin auch die Civilheovavifitg Polens übertragen Wird. — Dev Adel de« St. Petersburger Gou vernement« hat einstimmig eine Adresse beschlossen, worin e« heißte Die durch die polnischen Wirren erweckten Ansprücheauf Rußland- Erbe erregen Ihren Schmerz, Ihren Unwillen. Aber die durch Ew. Majestät eingehkitete Aera der Reformen wird sich den gegen Integrität des Reich« gerichteten Projectcn nicht günstig erweisen. Der Adel wird vereint mit assen Classen der Bevölkerung vor keiner Anstrengung und voM keinem Öpfer zurüSschrecken, um da- Reich«-» gMt M «ahoidhM Eordern, die ein Mann von Ehre niemals verweigert. Gleich- vM habe ich, Monseigneur, nach Ihren so bekannten Antecedcntien kchse groß " '7'. . (Algen sehr beleidigende Ausfälle.) Ich werde bis W d«st 2. April Ihre Antwort sowie die Äqetchpung Ä lMten erwarten. Weckt Sie mir dib geforderte Gei ntzht gewähren, müssen Hw c« leide«, Monseigneur, daß BAef der Oeffentlichkeit übergebe. Empfaugeu Sie, Monseigoeux, dtz», Versicherung aller der Gefüblc, welche meinerseits Ew. kaiserl. HWheit gebühren." Die „Kölner Ztg." veröffentlicht ein Schreiben des Grafen SlglSmund WtelopolSki au den Prinzen Napoleon. ES heißt in demselben: ,,Zn der Rebe, welche Sie am 17. d. M. im Senate lM^hajtcu, haben Sie sich üher meineu Vater üpbe« -MM ausgesprochen. Ich kdmme ak» Ä-chn, von KfeiberaerAnzeiaer «,1 t.-nii'-ttüniy i!^ .n^ro-u u,I'Ivü,p kfrifiälo^ 3 Uhr für die »ächst« «scheinend« Numuur ''d ,r ilr- 4,n'.»«WWmD»i Menschen an der bezeichneten Stelle versammelt. Alle verhielte» sich di« zur Abfahrt de« Zuge« höchst ruhig; Langiewicz stand i« Kreise einiger Herren und erzählte, so viel ich hörest kdMte, über, die letzten Kämpfe. — Der „weidlich« Adjutant" ist heute steW^ lassen worden uitd hat sich zu weiblicher Gewandmig btWsih«, in welcher er zum unverkennbaren Bortheil al« schönest Fräulein erscheint. Frl. Pustowojtoff wird, dem Zug ihre« Herzen« folgend» aenomme» halte .ihrm-Kebibter Nacheilen. Heute hat sie sich unsre Stadt etwa« R meiob SäPm angesehen. > Krakau, 4. AM. (D-Bl.) Der Aufstaus» im Gonvernzmend, ......... „ . . no ist im Wachsen. Poniewicz ist von den Aufstäudtsche» Wohnung aufzusuchen, sank er unterwegs mit einem Ächt in die ' aeUowmeu. Ain 26. März fand ei» Gefecht bei USciana, 5 Msptzi Knie und war in der Hcimäth gestorben. Am 2S. März be- von Duuäbürg, statt, in welchem 500 Russen apfgenebe» »MM stattete ihn' der hiesige Lanbwehrverein unter Trauermufik und mili- sein sollen. — In Radom wurde Nach he» AuSmarsche he« Geueraist tärischen Ehren zu seiner Ruhe. Sanft ruhe er in der Heimath!" Uszakoff die Kaffe von den Insurgenten genommen. — I« Moskau Paris, L Aprit. Prinz Napoleon wird in den ersten Tage» ^d St. Petersburg Herrs». Agitation unter den Liberin. der nächsten Woche eine Reise nach Aegypten antreten., Oo'witHj'j'IjlnK Nach Berichten au« Polen find in der Krakauer Wojwod- elwa einen Monat quöbleiben uud die berühmten Schlachtfelder, schaff neue gut bewaffnete Jnsurgentenbauden uattr Gregowicz er- Alexandria, Kairo, die Pyramiden, sowie die Arbeiten des Suez- -schiene». Bei Wilna wurde eine Schaar von 7V ju»gen Seute»/- LanalS besichtigen. . die sich den Aufständischen anschließen wollt«», von den Rüssen voll ¬ ständig aufgerieben. In Kowno wurde der JnsurgcntcnfShttv Korewa erschossen. — Nach dem „CzaS" werden die Russe» in ganz Lithauen durch kleine Jnsurgentenbauden fortwährend beunruhigt. General Maidell ist von Kowno nach Polangen abgerückt. „ .... § — "JrMü SküHirenden der KraktMtr UniversistR, welche ihre . kaiserl. Hoheit für diese unwürdige Beleidigung Genugthuung Studien verließen, mu für die Freiheit Polen« zu kämpfe«, sich "" ' ' ' —aber jetzt unter den Znternirttu in Olmütz, Brünn und Iglu» be»z i ich, Monseigneur, nach Ihren so bekannten Antecedcntien finden, ist in Folg-- höherer Verwendung gestattet wordeUi,: ihrs-, große Aussicht, Sie meine Forderung annehmen zu sehen. Studien im zweitett^Semcster in Wien oder Graz fortzüFtz«-<i komMU» wenn sie sich bereit Märten, sich einige» durch die Situativ« ge- ... AreS S«ifW botenen Beschränkung» zu unterwerfe». Weim Sie mir die geforderte Genugthuttng l ich diese» Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu SreiLerg, P)wie -er Königl. Gerichtsämter »n- , der Stadtrathe zu Frewerg, Sayda und Brand. : lüüjiz : N: r.dl'kir» Ä 4 : ch!. /j '! > tir^L .r mc, , tznäinA