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Preis Tagevlatt. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Königl. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. 1863. Mittwoch, den 18. Mrz 63. n. trischule. kW estehens Erscheint tedru Wochentag früh Uhr. Inserate wer de» bi» Nachmittag» 3 Uhr für die nächst, erscheinende Nummer angenommen. I». «ixd in der Zeit vom 14. bis 20. Juli 1863 auf dem Hciligen- Geist-Felde bei Hamburg eine große internationale landwirthschaft- liche Ausstellung abgehalten werben, welche dem deutschen Landwirth zeigen soll, auf welcher Stufe der Viehzucht man nicht allein in den verschiedenen Theilen Deutschlands, sondern auch in anderen zur Hebung und Förderung der Bienenzucht im Erzgebirge ersprieß. lich wirke« zu können. > itz sage« ekannt« ran. Freiberg, den 18. März. Dix hiesige Defensioner-Casse, bei der nach den Grundsätzen der Lebensversicherungen drei Gesellschaften betheiligt find, besteht augenblicklich aus 1635 Mitgliedern. Diese höben ein Durchschnittsalter von 40,« Jahren. Ihre Versicherungssumme be- trägt 11275 Thlr. Die höchste Versicherungssumme ist 300 Thlr., die niedrigste 10 Thlr. ES starben im so eben abgeschlossenen Rechnungsjahre 60 Mitglieder mit einer Versicherungssumme von 2525 Thlr. Eingctreten sind 54 neue Mitglieder mit einem Ver- ficherungsquantum von 2880 Thlr., während 14 bisherige Mit glieder ihre Versicherungen um 490 Thlr. erhöhte«. Das Vermögen der Kasse besteht zur Zeit aus 29451 Thlr. 11 Ngr. 5 Pf. und ist im Vergleiche mit dem Jahre 1861 um 1115 Thlr. 10 Ngr. 5 Pf. gestiegen. Die den Mitgliedern ausgesetzte Dividende belief sich auf 33'/« Procent. Der Wunsch, die noch nicht beigetretenen Grabegesellschaften mit der Defenfionercasse vereinigt zu sehen, wird hoffentlich nicht lange mehr ein blos frommer Wunsch bleiben. i». 'M Kr eß« »il- ste» und 'mm de» u»- ange last» zten. Sie und letze» r ann. krwachsm» deren Raum mit S Pf. Zwickau, 15. März. In dem heutigen „Wochenblatt" be findet sich ein von den angesehensten Bürgern unferer Stadt unter zeichneter Aufruf zur Theilnahme an einer Berathung behuf» einer zweckmäßigen Feier der Gedenktage von 1813 und speziell de» Tages, wo in Zwickau der preußische Major vvn Colomb einen Sieg über eine Abteilung Franzosen erfocht. )l Augustusburg. Der in "dem nahen Dorfe Grünberg bestehende Verein für Bienenzucht beabsichtigt bei seiner im Monat Mai d. I. in Grünberg oder Flöha bei Schellenberg stattstnden» , den Haupt- und Wanderversammlung eine öffentliche Verloosung von allerlei rationellen Bienenwohnungen, bienenwirthschaftlichen Gegenständen und, wenn irgend möglich, einigen italienischen Dienen« Völkchen (von Mona) zu veranstalten. Als erster Gewinn ist eine, Sechsbeute von Würtemberger Doppelzwillingen mit Dach, Verschluße Anstrich und theilweiser Ausrüstung projectirt. Sollten Bienen züchter der Umgegend Freibergs in der Lage sein, dem genannten Vereine nene als praktisch erwiesene und der Verbreitung würdige dienenwitthschaftliche Gegenstände, Wohnungen, Honigauslasser,' ' Ländern Europa'« angelangt, wo eine Concurrenz zulässig und was zu thun ist, um diese aufzunehmen. Dieselbe wird sich in der Haupt sache auf Vieh beschränken, und zwar auf Zuchtvieh, denn nur für solches sind, mit einigen wenigen Ausnahmen bei den Pferden, Preise ausgesetzt. Die Gesammtsumme Ler ausgesetzten Preise be trägt 22,475 Thaler. Davon kommen 11540 Thlr. auf Rind- vieh'Racen und Kreuzungen verschiedener Art, pr. Stück 20 bis 200 Thlr.; 5935 Thlr. auf Pferde, pr. Stück 15-400 Thlr.; auf Schaafe 2650 Thlr., pv. Stück 25—50 Thlr.; auf Schweine 1200Thlr., pr.St.20—50Thlr.; für Federvieh aller Art 150 Thlr., Pr. Stück 5—10 Thlr.; für die besten Dampfpflüge 1000 Thlr., pr. Stück 300—700 Thlr. Für landwirthschaftliche Geräthk, Ma schinen und Erzeugnisse jeder Art find Preis-Medaillen bestimmt. Das hohe Ministerium des Innern hat die zollfreie Wiederein führung der von der Ausstellung zurückkehrenden landwirthschaftl. Thiere und Gegenstände gestattet; von dieser Begünstigung find landw. Produkte (Sämereien re.) ausgeschlossen. ' Ausgangszoll- Pflichtige Gegenstände find zollfrei zum Ausgange zu verstatten, ohne daß dabei die Wiedereinfuhr zur Bedingung gemacht wird, sofern ihre Bestimmung für die Ausstellung glaubhaft nachgewiesen ist. Vollständige Programme und Anmeldebvgen für Aussteller aus dem Königreiche Sachsen können von Herrn vr. Reuning be zogen werden. Anmeldungen auf Grund gedruckter Formulare sind spätestens bis zum 1. Mai zu bewirken. Möchte diese Ausstellung dazu beitragen, die Ausfuhr deutschen Viehes nach England zu verstärken. ....As" 28- März feiert das Dresdner Waldschlößchen das 25jabrige Jubiläum seines Bestehens. In den 25 Jahren, vom 28. März 1838 an, find von ihm 1,210,285 Eimer Bier gebraut, und dazu 464,674 Scheflel Gerste, im Werthe von 1,551,605 Thlrn., sowie 8558 Eentner Hopfen, im Werthe von 601,746 Thlrn., verwendet worden. Die von den glücklichen Actionären in, diesem Zeiträume bezogenen Dividenden und Zinsen betrugen 1,187,613 Thlr. Das Anlagekapital bestand ursprünglich in 400,000 Thlrn. in 4000 Actien. ES dürfte sich, außer der Leipzig-Dresdner Eisenbahn, kaum ein anderes Actienunternehmen so großartig und dauernd bewährt haben. , > Lagesgeschlchle. Berlin, 14. März. In der heutigen Sitzung de» Abgeord netenhauses verlas Herr von Bismarck eine königl. Botschaft, tn welcher beiden Häusern die Anerkennung des Königs ausgesprochen wird für ihre Unterstützung der landesväterlichen Absichten bei den nunmehr publicirten Veteranengcsetzen. Die gleiche Botschaft ging dem Herrenhause zu. Aus Berlin berichtet die GerichtS-ZeitNug: „Die Kriminal polizei ist soeben damit beschäftigt, ein schauerliches Familiendrama zu enthüllen. Die Tochter einer freiherrlicheU Familie, virheirathet mit einem Manne, der ebenfalls dem alten Adel angehört, ist in Verdacht gerathen, aus Widerwillen gegen diese Ehe und weil fie durch dieselbe in ihren vielen ausschweifenden Neigungen gehindert' ward, die Gesundheit ihres Ehegatten gefährdet zu haben. Die. äußerst kostspielige Lebensweise der Frau brachte den Mann, der sehr gutmüthig gegen die bildschöne, üppige Dame gewesen zu sei« fcheint, dahin, daß er Wechselschulden machte, und er wurde mehr fach zum Personalarrest gebracht, weil seine Gattin diese ihretwegen gemachten Schulde« nicht von ihrem nicht unbedeutenden Vermögen bezahlen wollte. Während er in Haft war, lebte fie selbst, als wenn fie unverheirathet sei., Die Verwandten des geplagten Ehe mannes nahmen sich seiner aber immer wieder an, so daß er zum Aerger der Gattin doch immer wieder in Freiheit gelangtr. In dieser ging es dem Armen aber stets sehr schlecht, denn e- wurde ihm jeder Schabernack, der nur erdenklich war, angethan. So macht»'sich B. die hochgeborene Dame ein große» Vergnügen daraus, ihm, wenn er sich zw TischA setzen wollte, fort und fori den Stuhl wegzuziehen, so daß er zu Bodin stürzte, glücklicherweise .7^5 6-.U Dresden. Unter Mitwirkung der deutschen Ackerbangeseüschaft WachSpressen, Hauben, Räuchermaschinen, Mtss^ - - - -- -- - - „ s w. sur diese projectrrte Ausstellung und BenvosungSsectio» käuflich abzulassen, so werden die betreffenden Herren ersucht, dem' Herrn Julius Richter sen. in Schellenberg in frankirten Zuschriften baldigst Mitiheilunz zu machen und eine kurze Beschreibung der Gegenstände so wie die Angabe des Kaufpreises beizusügen. Vor läufig wird bekannt gemacht, daß man vorbehältlich der Genehmigung de« hoben Ministeriums Loose zu dem Preise von 5 oder 6 Ngr. auszugeben gedenkt. Vorsitzender dieses Vereines ist L. Heinze, Secretair v. Bosse, Cassirer Richter. Man hofft, auch hierdurch rinde e sur »euren achten barm e von chul- ihren a tl^ än-t My >en den eehrten ätschen Uuln- neruna i, »st irdenen schul ast M e u der- hiermit sch hin« auch« e Äür- M Er- ! und V , gespaltene Zeile ob«