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294 als L der 3 des l Lcrantwortl. Redactmr: I. G. Wolf. im R auch worin bekan einer Uutn zu wl hat f sundc LeiSn und die § in N Grun F°l. Wass verstei bei L eines der I Orte vorge gerich Proc« gesetzl Bestie Gtmv fseid die hamburgischen Dragoner das Ehrengeleite übernahnfen. Der Zug bewegte sich längs' freudig zurufender Menschenmengen nach dem „Hotel dc l'Europe." Der Weg war illnminirt oder durch Pech, fackeln erleuchtet. Von ganz besonderer Schönheit war die Jllumü Nation der drei das innere Alsterbassin umgebenden Häuserreihe», Die Prinzessin gelangte gegen '/z10 Ubr im Hotel an, wo sie im Namen des Senats vom Syndikus Merck beglückwünscht wurde. — Heute morgen um 10 Ubr ist die Prinzessin unter den übliche» Ehrenbezeugungen und einem reichen Flaggen der Schiffe im Hasq, weitergereist. (Am 1. März ist dieselbe in Hannover, am 2. in Köl», Nachmittags in Brüssel eingetroffen.) Dem „Morning Herald" wird auS Paris geschrieben: „Ich höre von zuverlässiger Seile, daß die Regierung Nachrichten M Mexico erhalten hat, welche sie sehr in Verlegenheit sehen. General Forey gicbl die Hoffnung, Puebla, cinzunchmen, auf, wenn er nicht bedeutende Unterstützung erhält. Dle Befestigungswerke, schreibt er, seien sehr stark und in der letzten Zeit noch immermehr ausge« dehnt worden. Zwar könne er Puebla zur Seile liegen lassen und auf Mexico verrücken, für die Folgen einer solchen Maßregel wolle er jedoch nicht einstehen. Die allgemeine Stimmung der Bevölkerung sei den Franzosen höchst feindlich und die Regierung Huarez', mb auch ihre Fehler sein möchten, sei die beste, die Mexico seit langer Zeit gehabt Habs. Schließlich empfiehlt General Forey der Regierung entweder sehr umfassende Verstärkungen zu, schicken oder sich auf dein kürzesten Wege aus der Sache zu ziehen. AuS einer andern Quelle erhalle ich die Millheilung, daß der Kaiser dem General Forey bcdeulct hat, er könne bei der gegenwärtigen Lage der Dinge i» Europa keine Truppen enlbehren, nm sie nach Mexico zu senden." In Neapel ist dieser Tage ein cigenthümlicher Erlaß am Thore der Universität angeschlagen worden. Derselbe lautet folgender maßen: „Die die Schule besuchende Jugend wird sich der Tages preise bedienen, um das Benehmen derjenigen Professoren bekannt zu geben, welche ihr Mandat vielleicht leichtsinnigerweise angenomme» haben und ihre kostbarste Zeit auf Bällen zubringcn. Zugleich werden die Namen derjenigen Professoren veröffentlicht werden, welche ihrem heiligen Beruf treu obliegen." Monarchie der Prinzessin Alexandra ewig und immerdar unvergeßlich bleiben werde. Etwa V-9 Uhr wurde die Fahrt nach Hamburg angetreten. Dänische Dragoner gaben der Prinzessin durch die festlich erleuchteten Straßen Altona's bas Ebrengeleite. Beim Nobji« thor angelangt, zog das dänische Militär sich zurück, worauf da»» «tii Peiitionsbericht der Gemeindecommission nach den Commissions» «»tlträgen erledigt. ' Köln, 3 März. Jakob Venedey, der herrliche deutsche Mann hat in der „Köln. Ztg " einen Aufruf „An das deutfche Volk" Hugesandt, welctun das rheinische Blatt für zu gefährlich hält, um ihn ganz abzudrucken. Folgende Stelle dürste darin die Bemerkens« wertheste sein: In der augenblicklichen Verwicklung der Dinge ist <8 die Pflicht, des deutschen Volkes': 1) das von Bismarck'sche Ministerium zum Rücktritte bewegen zu suchen; 2) sich durch den GeltgenheitSruf des Napoleonismus für Polen nicht in seiner Pflicht und seinem Mitgefühl für ganz Polen und jeden einzelnen unglücklichen Polen irre machen zu lassen: 3) dem französischen Ruse: „Auf nach Polen!" der in der Tdal keine andere Bedeutung Dat, als: „Auf nach dem Rheine!" einfach mit dem Rufe: „Hoch Deutschland!" zu antworten. Hoch Deutschland! Und wo cs gilt, Lem lauernden Feinde, der unsere schwache Stunde gekommen glaubt, zu beweisen, daß er uns zu allen Zeilen bereit finden wird, jeden Fuß breit deutscher Eide gegen ibn zu vertheidigen — die Hand an die Büchse, für Alt und Jung, für Hoch und Niedrig, für alle Klassen und alle Parteien des deutschen Volkes! Hoch Deutschland! Wien. Der „Botschafter" spricht alles Ernstes von dem Lei dem Abschlusse der preußisch-russischen Uebereinkuuft waltenden Hintergedanken beider Mächte, eine Art vierter Theilung Polens vorzunebmcn. Preußen soll Nämlich die westliche Hälfte des König reiches bis an die Weichsel«Narew-Linie erhalten und Rußland -würde sich dann bas übrige Stück ostwärts vollkommen cinverleiben. Letzterem läge daran, sich um jeden Preis Ruhe mit Polen zu verschaffen. — In Oesterreich ist der 26. Februar, der zweite Geburtstag der Verfassung, hock gefeiert worden^ das junge Sckmerling'iche Kindlein wird den Oesterreichern immer lieber, sogar die Kirche hat sich mit ihm ausgesöhnt und den Geburtstag mit einer Messe ver herrlicht. Das Kinblein gedeiht, weil wenig an ihm herumgedoctert wird. Was die preußische Verfassung betrifft, so ist sie über 14 Jahr alt und wüßte eigentlich feierlich confirmirt werden: der kindliche Glaube ist r>der eher erschüttert als befestigt worden. Innsbruck, 28. Febr. Die unduldsamen LandtagSbcschlüsse bezüglich der Niederlassung der Plvtestanien in Tirol lauten: 1) In Tirol besteht keine Pfarrgemeinbe der evangelischen Kirche, weder AugSburgischen noch Helvetischen Bekenntnisses, und es sollen auch in Zukunft in diesem Laude keine «katholische Gemeinden oder Filiale sich bilden dürfen. 2) Die Evangeliscken, die sich in Tirol ambalten, gehören hinsichtlick ihres öffenliicken Gottesdienstes, Kirchen, Untcrrickl, Wobltbäiiqkeilsanstalten, Stiftungen, Fonds und Vereine, hinstckilich Gemeindeversammlungen, Gemeindevertretüng und Presbyterium zu der ihnen am nächsten liegenden Gemeinde ihres Bekenntnisses einer ander» österreichischen Provinz. In Tirol ist ihnen nur das Neligions-Privatexercilium gestattet. 3) DaS Protestantische Bethaus in Meran bleibt der Benutzung der dort weilenden Nickikatholiken als Privatoralorium anheimgcstellt.. 4)Aka« tholikcn können in Tirol unbewegliches Eigenthum erwerben, müssen jedoch von Fall zu Fall sich die Erlaubniß durch ein LandeSzesctz erwirken. , Karlsruhe, 2. März. Die großherzogliche Regierung hat sicherem Vernehmen nach dem Spielpächter in Baden-Baden zum Arhre 1867 gekündigt. md vierfach gr! Zlncl)licht' .1 mchl ichtm. Vom 24. Mruar bis 3. My wurdt« allüemklitl: Geborne: dem Messerschmiedmelsier Weiße I Sohn — dem Siu staurateur Dreißig in Füistcuihall Tochter —dem LohnkuischergebülieuSchicht I Tochter — dem MusikuS Morgenstern )»n. I Sohn — dem Güieibodn- arbelter Lindner t Sohn — dem Doppelhäuer Sterzel t Sohn — de« Rcgisterschreiber Enzmann I Sch» — dem Bergmaurer Han» in Niedn- zug l Tochter — dem Doppeihäuer Lehnert das.lbst > Tochter — dw Doppelhäuer Schenke t Tochter — dem Handelsmann Schleicher t Sohn - dem Hüttenarbeiter Oito 1 Tochter — dem Bergarbeiter Sturm 1 Sehn de« Bergarbeiter Rudclph 1 Sohn — dem Handarbeiter Fischer l Soh». - Hierüber ein unehelicher Sohn. — Ueberhaupt 1b Kinder, al» tv SM und b Tochter. Gestorbene: des Doppelhäuer Günzel in Friedeburg vor der Ta«s> gest. Sohn, l Taz 8 Stunden —des Kohlenmesscr Opitz Tochter, ErnM - Auguste, V Jahr Mon. — dcS Schneidermeister C. F. Göpfert Soh«, ( Carl Richard, I Mon. — de« Obersteiger Bach Ehefrau, Caroline gliederte« W geb. Krähmer, 47', Jahr - der Arsenikarbeiter Adolph Ehregott Barthch »' 54 Jahr 4 Mon. — dir Maurer Friedrich August Krumpel, 4K Jahr - der Doppelhäuer Jchan» Samuel Pöschel, Kt Jahr II Monate. - dst Doppelhäuer Zimmermann Ehefrau, Christiane Friedericke geborene Kn»^ 5» Jahr 11 Mon. — des Doppelhäuer Schlicke Ehefrau, Christiane Ä««l» 'n geb. Hammerschmied, 35> 'Jahr alt. — Hierüber 2 unehel. Söhne »" j 1 Jahr 5 Mon. S Tage und von 15 Wochen. — Ueberhaupt 1l PersMe! Z als 7 männl, und 4 wcibl. Geschlechts. Hättet Äuen dreifaches» Position (?), als die ,preußische. M< »Würzen und di« Regierung der oppost gegenwärtigen gegenüber, bätte das HauS die Pflicht, je. Mittel zu versagen, und ganz besonders für eicht Presse, welch« lediglich die Aufgabe habe, bas Ministerium zu unterstützet in seinen Angriffen auf die Verfassung, in seinen Angriffen auf dieses HauS; wie weil man in letzterer Beziehung gegangen sei in den Organen der feudalen Presse, darüber werde man bei anderer Ge legenheit sprechen, aber Unterstützung für solche Zwecke von diesem Haus« zu verlangen, das sei nur von Seilest eines Mitgliedes Dieses Ministeriums möglich. Redner spricht seine Vermuthung über die Verwendung der Regierungsfond» für die Presse dahin auS, daß die Gelber für die hiesige „Norddeutsche Allgemeine Ztg." und das „Journal des DebutS" bergcgeben würden. — Graf Bethpsy-Huc und Herr v. Vincke sprechen für Bewilligung des Fonds für die Regierungspresse. — Herr Virckow erklärt sich für die Commission, Die Bewilligung des Fonds für die NegierungS- Presse wird abgelehnt tdafür Hr. v. Vincke und einige seiner Freunde, Li« Feudalen und die Katholiken.) — Beim Etat beS auswärtigen Ministeriums werden 6000 Tblr. als Zulage für den Militärbe« »oll,nächtigten in St. Petersburg nickt bewilligt. Der'Etat für Das landwirthschaftliche Ministerium und die Gcstütverwaltung wird Lhue Debatte, ebenso wird der El«t des CultuSministcriums und "Dv'Ms» MM DK: ' größern Fond dafür zur DiS« Ian iuvße daher die Fonds nickt Hamstutß, 28. Febr. Der „H. E " Derjchlet: Die AnkM , „ . nickt ' der Prinzessin Alexandra, der Braut deS Prsnzeu von Wales, s«f . „ „ ^..stionellen Presse gegenüber nickt dem Altonaer Bahnhöfe erfolgte erst 8 Uhr Abends. Auf dm ssthmlegen. Herr vr. Frese (Minden): Einem Ministerium, wie Bahnhöfe waren etwa 120Personen versammelt: 24 junge DameL -r-!— in Weiß gekleidet, überreichten kostbare BlumenbonqnetS. Der Oher- präfident v. Achtele sprach die Begrüßungsworte und Prinz ChriM zu Dänemark lDater der Braut) erwiderte, wie er die Herzlichkeit der Altonaer Bevölkerung auf das Dankbarste anerkenne und diese Herzlichkeit ans der südlichsten Grenzstadt der dänischen Gesammt-