Volltext Seite (XML)
ttrschU«» jtdm W»ch«t«z » M. Ins«»» wo bin bi, RachmM«» r Uh, str b« «MG» aschrinrud« N,»»« Freiberger Anzeiger und Tageblatt. MM Mch NM ss«z> sktx» brtr» »» : üir »her. vv» r»ir -S-» s<>» »Mi. ichn. i dti linde ichail- «ater- Stück i und li. !ll h«t unser» -schul» r, i» r, aus l>t indern. Theil- nnsgs- t» und )ank Zra». kannten, «bestatte Rumen- meine» ssene» >ern. Amtsblatt d«- Königl. Bezirksgericht- zu Freiberg, wwre b« K^igt. GmM-LMer «ab der Htadtrache zu Freiberg, Sayda und Brand. H» DiEaz. d<» IS. M« Freiberg, dm »9. Mai. Der Bimmzüchteiverrin für Dresden und Umgehend bat jetzt eine Einladung an alle sächf. Bitnenzüchttrvtrtlu« erlassen, sich zu der am 27. Rar d. I. hier (in Helbig» Restauration) abzu- haltenden vorderaldenden Versammlung «inzufindcn, wodurch dir Gründung eines allgemeinen LandeS-PieuenzüchrerrerrineS angedahnt werden soll. Sckellenderg. Auch im Erzgebirge kommt man immer mehr zu der Erkenntnis, daß die Bienenzucht em nicht unbeachtet zu lassender ErwerbSzwcig ist. Der tandw. Verein für Bienenzucht im Erzgebirge, welcher ans deu Bienenzüchter Vereinen zu Diners- dach bei Frankenberg, Oderfrohne, DürrengerbiSdorf bei Penig und Schellenberg gebildet wird, läßt es sich besonders angelegen sein, die rationelle Bienenzucht zu fördern und zu beben. Ten dritten Psingstsciertag, den 26. Mai d. Z. Nachmittags 2 Uhr halt genannter Verein im Gasthofe zu Grünberg bei Schellenberg seine diesjährige Hauptversammlung, welcht mit einer Ausstellung von verschiedenartigen (Dzierzen) Liencnwobnungen, Gcrärhen und ikal. Bienenköniginnen, sowie mit einer öffentlichen Verlooiung der Gegen stände verbunden sein wird. Allem Anscheine nach wird die'e Ver sammlung, zu welcher die Einladung an Lie VereinSmitglieder und sonstige Bicncnzüchrer und Dienenfteunde des Erzgebirge» schon ergangen ist, zahlreich besucht werden. » Das herrliche Frühlingswetler übt seine mächtige Anziehungs kraft auch auf den Besuch der sächsischen Schweiz. Ueberall, wodm das Auge blickt, sind zahllose Hände bemüht, den sremdcn Gästen einen freundlichen Empfang und einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten. Das altberühmtc und außer Bad Elster am stärksten frequcntirte Siahlbad Schandau hat durch seinen neuen Besitzer, Herrn Sladtraih Haude, eine durchgreifende Neugestaltung erfahren. Nicht nur, daß neue Salons erbaut, die umgebenden Promenaden erweitert und verschönert worden, und über Nacht schattige Linden alleen erstanden sind, daß in dem durchaus neu und elegant einge richteten „Hotel zum Lade" ein neuer tüchtiger Wirth eingezogcn, — auch die innere Einrichtung dcS BakeS selbst bat eine gründ liche Verbesserung erfahren. Eine Zusammenstellung der im Laufe de» vergangenen Jahre» im Leipziger Regierungbezirke zur Anzeige gekommenen Selbstmorde ergiebt nach dem S. W. folgendes Resultat: Gcsawmtzadl der Selbstmorde 161 (12ä männl, und 37 weibl. Personen), davon waren 102 (76 männl., 26 weibl. Personen), Folge von NadrungS- sorgcn, Krankheit, Melancholie rc.; 33 (27 männl., 6 weibl. Personen) Folge von Trunksucht, Liederlichkeit :c.; 26 (21 männl., 5 weibl. Personen) Folge von unbekannt gebliebenen Gründen. Lagesgeschichte. Da» Wiener „Vaterland" bringt unterm 13. Mai an» Btrlin folgendes Telegramm. „Die Minister Hr. v. Bismark und Hr. v. Roon sind darüber einig geworden, dem König die un verweilte Auflösung der Kammer anzurathen. Englische Rathschläge halten ihnen zur Stunde noch das Gegengewicht. Prinz Friedrich Earl kehrt zurück (aus Rußland nämlich). Diei rheinischen Festungen werden in aller Stille armirt; ebenso Kolberg und die ganze Listen am Ostzeestrande. .Tie Folgen der Armecorganisation zeigen sich. Wir haben ein augenblicklich schlagfertiges Heer, Ein Bries des König» Leopold (der Belgier) sagt, daß die Hoffnung auf Frieden nur noch bei England stände; Frankreich bereiie den Krieg , der Eeugnß »erd» M «»«P» Luäd«, »«-««st« dauern. Velare* werd« grzvaiDze» iE, aM s«W« Rttttrakhit jM treten , e» hoffe aus d« Eilstr S»gU»ds «eh au» d« Veräu-eEff der preußische» Pollirk.- — Die..Woche» chrm des Ratt«»al»<r«**^ «ff mit st« »»«** ßikchen FenschnttSparker" »uzumedeu. I« ihrer R»»»« o«M 8. Rai spricht sie von dem ..halbe«. schwächliche» Willen der Deputiere»-. Sre eei»»ert der Fortschritt-teure a» b»s pernichtiitde Urtheri. welches die <»gli»ch«u Bkatw« -her sie gefällt haben, »sd branttagt zur Regelung der Angelegenheit««. et» „al» gkweineS Aurzebot an da» ganze Land". Das deutsch« Bürgerthu« sei allmächtig. „Erne Bewegung ei» Ruck deefes thSnchle« Riest* Ermel, der'nur seine eigene Kraft nicht kraut, würde hiureicheu, um da» ganz^ Gezücht anmaßlick er. häßlicher Zwerg«, di« ihu letzt kneipen und verhöhnen, in alle Wi«h« zu schleuder«.- Dar«» sollen.sich meint die Wochenschrift. Berliner Bürger i« Be» wegring setzen, um aus den König zu wirke«'. Di« Partei d<s NanrnalvereinS rückt, wir man sieht, iurmer «eiter vor und ht» sördett die Ergreifung von Maßregeln, an» denen leicht repolutir» narr Bewegungen entstehen könnten. Der letzt« Ev«stkt wird »u« von der ForttchrittSparteixreffe als der Wendepunkt bezeichnet, vo* dem an die Sache einen raschen Verlaus nehmen müsse. In diele« Sinne schreibt die „Nanoual-Zeitung": „So sehr man auch i« Interesse der liberalen Sache wünschen muß, daß unter w ernste« Vtlbättuiffen die Majorität dc» AbgeorbuetenhauieS sich am Schluff« der Session nicht zersplittere, so scheint nnS doch die Fortschrittspartei an der Grenze der Zugeständnisse angelangt zu sein, welch« sie bisher j» Betreff der GeichastSbehandlung nach andern Seilen mache« konnte, und c» iik besser, daß sie fortan selbstständig vorgeht, als daß sie sich in die Versumpfung hineinziehen laßt, welche in and«r« Tbeiken der Kammer um sich zu greifen droht. Man hat Has -and, , welche» einen Kampf erwartete, ermüdet, indem man sich mit ge* wobnter Geduld ui allerlei gesetzgeberische Details vertiefte und mn« Stöße schätzbaren Material» anhänste, von welchem Jedermann i« Vorau» weiß, daß e» seine Grabstätte neben de» tobten Entwürfe« der frühen, Sessionen finden wird. Alle heniesene Mäßigung hat dem Hause nicht die geringste Frucht eingetragen; da» Ministerium ist ibm in jeder Frage mit der schroffsten Abweisung entgegenge» treten, öfter in Formen, welche in der parlamentarischen Geschichtt jede» ankern Sande» unerhört find. Die Schwächt der Venheidigmig bat da» öffemlicdc Unheil über die Bedeutung des prentzischen Ad» gcorkucltnbause» allerwäriS wesentlich' herabgestimmt- Ob die fort« gesetzte Mäßigung auck' nach dem letzte» Vorgehen de» Staats« Ministerium», welche» Allem di« Krone aussttzt, in irgtnd einem Lande von reiferer politischer Ersahnmg noch Bewunderer find»« wird, da» stellen wir anheim," — Di« „Nat.-Ztg." u»d politisch verwandle Blätter beruf«» sich bri solch«» Auffordcnmgen auf da* Urtheil der liberale», «nglischen Presse, Und allerdings spreche» diese wegwerfend genug von, preußische» Abgeordnelenhause. Di» „Times" z. B. bemerkt: „Wie «v »»den mag, das zn prophezeien wage» wir freilich nicht, ab«r in diesem Angenblick hat Berlin Nichts auszuwcisen, wa» so lächerlich wäre, wie die vreußisch« Kammer. Die preußische Kammer Hal sich bi» jetzt nur fähig bewiesen, Bt» leidiglingc» hinzunchmen, nicht ste zu ahnden. Wa» liegt daran, ob Vincke ein Verräther oder blv» ein Manlbeld ist, ob di« Ver sammlung fast einstimmig ist oder sich di« Wag« hält? Nachdem der Minister st« vor ganz Europa Mit solcher Mißachtung behandelt hüt, verbreitet sich di« Ueberztugung, daß st« blo» rin Ding au* Stroh ist. Nichts ist dtn Ang«« praktisch«! Leute so verächtlich, wie Worte ohne Macht. Wenn di« Junker in Preußen so mächtig find, da» man nicht» gegen sic vermag, so ist e* sehr verächtlich gegen sic zu schwatzen." '