Volltext Seite (XML)
LS0 Liebe über LerauUoertl. Redackur: I. G. Wolf. Warneck. Schwedler. ^j'I 1 kü» „ _ .Ws»«» so näher liegt, !z«»de Thai« ans Men dem Feste beiwohn-, welche den »le-««, ns'fernem Zuge nach Asten begleitet hatte. Damit schließt di? und sich bald ganz derjenigen Gattung der Lomposttion zuwaudte, in welcher er für alle Zeiten greß, in welcher er unsterblich wurde. Den Uebetgang bildete die von dem greisen Dichter John Dryden (1631—1701) bereit- 1697 gedichtete berühmte Ode oder Can tate: Da- Alexanderfest oder die Macht der Töne, welche er eomponirte und 173ß auf dem Coventgarden-Theater in London mit dem größten Beifall aufführte. In kurzen Zwischen- räuwen folgte nun neben einigen Opern, seinen letzten, di« gleich alle» andern so gut als vergessen find, eine Reihe von Oratorien, welche ohne AüSnahme Kunstwerke ersten Ranges find: Israel in Aegypten, Saul, Messias (1741 zuerst kalt ausgenommen, aber bald nach seinem wahren Werthe anerkannt), Samson, Juda- Makkabäu», Josua und Jephta. Die zuletzt genannte Tondichtung, sein letzte- Werk, dictirte er, da er völlig erblindet war, einem seiner Schüler in die Feder. Vom Schlage gerührt starb er am 14. April 1759. Gein Leichnam ruht in der Westminsterabtei in London neben den berühmteste« Mannern England»; hier findet man auch ein schöne« Denkmal, da« sein Gedächtniß verewigt, sowie auch in seiner Vater- ffabt Halle — auf dem Marktplatze — vor einigen Jahren ein solche« errichtet worden ist. Da unS in der allernächsten Zeit die seltene Gelegenheit jp Theil werden wird, in dieser Stadt Händels obenerwähnte Cantate „Das Alexanderfest" zu hören, die hier noch nie gehört worden fein dürfte, fo widmen wir dieser eine nähere Besprechung. Wir fchrckrn voraus, daß sie für das Cäcilienfest gedichtet worden ist, d. h, für dasjenige Mustkfest, daö am 22. November als dem Namenstag der heiligen Cäcilie in England seit dem Ende de» 17. Jahrhunderts gehalten zu werden pflegt. Die heilige Cäcilie, .Kirchliche Nachrichten. Prediger. 0«w. kalmarn». Coufirmatiou der Catechnmeaea. verwandelt worden sei, au» dem sie fich später nur theilweise wich« erhoben hat. Die zweite Hälfte ist der christlichen Musik gewidmet. - Dey Chor singt: „Bom Himmel kam Cäcilia, entwarf den lieber- vollen Bau, dehnt pompreich ihren Lobgesang von Höhen» Teilt entflammt in tausend Stimmen aus." Der Dichter fährt sott: „Timotheus, entsage dem Preis", setzt aber sogleich hinzu: „Nek, beide theilt den Kranz! Er hob den Menschen himmelan, ste zog den Gott herab." So schildert da« Gedicht die versöhnte Einig,»D de» heidnischen und christlichen Element» durch die Tonkunst. Orttkalender. EtaatS-Lrtezrapben tSu rea« täglich geöffnet von früh S Uhr bi» Abm» » Utzr. . ' hil, kroidorgor ültertbums-kuLvaw — iw t,w Lr»x« web«. Heute den 27. März Sparkaffe geöffnet Rachmittag« von 2 Uhr an. welche im I. 220 n. Chr. den Märtyrertod erlitten haben soll, wird in der katholischen Kirche bekanntlich al» Erfinderin der Orgel und Schutzpatronin der Tonkunst verehrt; ihr zu Ehren wurde» schon in der alten Kirche am 22. November große musikalische Feste ^feiert. Zum Mittelpunkt seine« Gedichtes nimmt der Dichter Dryden das SiegeSfest Alexander» d. Gr. in der von ihm er oberte« persischen Hauptstadt Persepoli», i. I. 330 vor Chr. Bei diesem Feste singt Timotheus au» Theben zuerst vom Zeu», dem Later der Götter, den di« Liebe zur Olympia», der Gemahlin de« KönigS Philipp» von Makedonien, der Mutter Alexanders, bewog, zpr Erde niederzusteigen, und spielt dadurch aus die Sage von einem unmittelbar göttlichen Ursprünge Alexander« an. Hierauf stimmt der Säuger das Lob de» Freudenbringers Bacchus an, den ein herrlicher Chor preist, schlägt dann die Saite de» Mitgefühl» au und singt von dem Perserkönige, dem edeln DariuS Codomannu», den Alexander besiegt hatte und der von allen seinen Freunden ver lassen auf wüstem Felde sein Leben auShaucheu mußte. Vom Mit- Hälften, von dow« die erste al» Schluß de» griechische» Theil- bep Ode ««zusehen ist. Um den Helden au« seiner Erschlaffung «f, zurütteln, erinnert ihn der Sänger an die auf fremder Erde beerdigt liegenden Krieger und fordert Rache. Alexander ergreift die Fackel, Thais führt selbst den Rachezug an und Persepoli«, -ft stolze persische Hauptstadt, ausgezeichnet durch die großartig Baudenkmäler, von deren Prackt noch die Ruine« Zeuguiß ablwq, wird von den Flammen verzehrt,, wa» bekanntlich der Geschichte vollkommen gemäß ist, indem diese berichtet, daß jene Stadt v„ ihm in der Trunkenheit in Brand gesteckt und in einen AscheNhaufe, ' Btkamlmachllng. ' Bei Regulirung des Nachlasses de« Hüttenzimmermanns Friedrich Gotthelf Kade« in Tuttendorf hat fich dessen Wittwe «v -yten, du« zu dem Nachlaß gebörigt, mit 47,„ Steuer-Einheiten belegte, ortsgerichtlich auf 500 Thlr. taxitte Wohnhaus Nr. 36 b« Dranbkataster» uebst dazu gehörigen Flurstücken für den Taxwerth zu übernehmen, auch ihren 8 unmündige« Kindern, und zwar de» Söhnen bi« zur Mündigkeit, den Töchtern bis zur Verheirathung die Herberg« in dem Grundstücke unbeschadet de» Kaufpreises einzurämE ' Um jedoch im Jutereffe der unmündigen Erbinteresscnten zu ermitteln, ob zu einem für dieselben noch günstigeren Ergebnisse zs gelangen, ist die Abhaltung eines BirtungStermineS beschlossen und hierzu der zehnte — 10. — April 18« anbexaumt worden. ES werden daher alle Diejenigen, welche ein Mehrere« zu bieten gemeint, hiermit geladen, an dem- gedachte» Tage um 10 Uht Vormittag« an hiesiger GerichtSamtSstelle zu erscheinen und ihre Gebote zu eröffnen. Freiberg, den 18. März 1863. - Da» Königlich« GerichtSamt daselbst. Iw Auftrage: , , u 's Hünich, Aff. Borm. Text: Joh. 12, 1—13. Nachm. Text: Philipp. 2, 5—11s Dow: früh 9 Uhr, Herr vi»c. vr. pbil. Teichgräber. — Beichte und Communiou früh 7 Uhr, Herr Superintendent Merbach, — Nachmittag» Betstunde. Petri: früh halb 9 Uhr, Herr Pastor Teufer. — Nachm. Herr Via«. Reinhold. — Beichte und Communiou früh 7 Uhr. Nicolai: früh halb 9 Uhr, Herr Pastor Sturm. — Beichte Communion früh 7 Uhr. - a Jakobi: früh halb 9 Uhr, Herr Pastor Rosenkranz. — Beicht« und Communiou früh 7 Uhr und '/.8 Uhr. Am Palmsonntage. Katholische Kirche: früh 9 Uhr, Predigt, Hochamt. — Nachm.2Uhe, ScgenSandacht. Nach dem BormittagSgotteSdienste Kirchensammlung für die Missionen. übersiedelte. Lon jetzt an standen seine Kräfte hauptsächlich im leid tzeht Dienste der Oper ; er nbeniahm später die Leitung der kurz vorher die mz begründete« „Königs. Akademie der Musik" auf dem Haymarket« der aus'sc , - — ... Theater in London und zrigte in dieser Stellung 9 Jahre lang, «a» erste Theil. Der zweite Theil zerfällt in zwei ganz verschiedene g«ße« Talent u»d Beharrlichkeit auSzurichtru vermögen- Durch» die> Entlassung eine» italienischen Sänger«, welcher der entschiedene Liebling Les Publikum» war, verscherzte er die Gunst de» Hofe« und de« PubUkum» und bemühte sich mehrere Jahre lang (1733 — 1736) vergeblich, dieselbe wieder zu gewinnen. Gerade diese scheinbar so ungünstige Periode, in welcher er in Elend und Noth gerieth, legte den Grund zu seiner eigentlichen Größe, indem er daS Gebiet der Oper verließ, für welche er in England fast 25 Jahre gearbeitet hatte, - ? Bekanntmachung. In da« Handelsregister für die Stadt Freiberg ist heute auf dem Folium 101, die Firma: „Ferdinand Elb" betr., als Inhaberin: Frau Rosalie verehel. Elb geb. Mendelcohn in Dresden, Kut Anzeige und Regl. vom 4. März 1863, eingetragen worden. Freiberg, den 16. März 1863. Königliche« Handelsgericht im Bezirksgericht.