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' I ! ck',II 'S.: 53 Donnerstag, den 5. März Humanität, wie fle hier gehört worden. Jene Zeit sei vorüber, wo Arschei»» Wm Wochenta, früh man aus Rücksicht der Sentimentalität sich bemübcn wollte, einen Staat zu retten, dessen erstes Lebenszeichen die Zerstückelung Preußens sein müßte. Ja, meine Herren, die Existenz Preußens hängt daran, daß kein Staat Polen zu Staude komme! (Oho!) Das Muster imgmammm. , , m '-H ''s Tagessjeschichle. ' (Schluß). Berlin. Die am 27. Febr. stattgefundene Sitzung des Abgeordneten, Hauses wurde mit einer Rede Bincke-'S eröffnet. Man durfte wohl — --— .ßiiilki'^L »ick Uli .ns tN'ÜN^. einer Slädteordnung sei nicht in Polen zu suchen, unsere Vorfahren hätten ^die Grundlagen dazu mit nach Polen genommen, deutscher Arbeit, der Entwickelung aus deutschen Keimen sei all das, was Jener angeführt, zu verdanken. Preußens Verdienst sei es insbe sondere, Len polnischen Leibeignen die Freiheit verschafft zu haben, über welche die Polen erst beriechen, als im Jahre 1831 bereits die Russen vor den Thoren standen. Die polnischen Edclleute allein hätten in Europa die Barbarei der Leibeigenschaft zu lang erhalten. — Nach dieser Einleitung gehe er zur Hauptsache. Er sei wohl russischer Sympathien nicht verdächtig. Dem Abgeordneten für OelS gegenüber möchte er aber doch in Bezug auf die Behauptung, d/H' .. - ....g....... ... , - . die Bildung in Polen systematisch unterdrückt werde, bemerken: Bc« Ameise : „Der Vorredner hatte mir vorgeworfen, daß ich von 1848, kanntlich seien seil dem Jahre 1857 die Gymnasien und Realschulen von alten Geschichten gesprochen habe. ES ist noch nicht lange her, wieder hergestellt, seit,dem Jahr 186V auch die Universität. Man daß mir Reben vorgelesen wurden, die ich im Jahre 1849 gehalten möge also in Bezug auf die neueste Zeit dem Kaiser Alexander Hahr, und das eine Jahr wird doch die Sache nicht gleich absolut nicht die Sünden seiner Borgänger zum Vorwurf machen. Der machen. Der Vorredner hat ferner gefragt, warum wir denn hie Abgeordnete Kantack habe die jetzigeJnsurrection mit den deutschen Kammer nicht auflöstcn? Ja, meine Herren, ehe wir da- iM, lyvn I.äo'i im, 1 tim einSglücksactien (» 45 Thlr.) eingezahltc Summe der Substanz wieder entnommen werde. Bis jetzt hat die hiesige Bürgerschaft nur sehr geringe Anlagen zu entrichten; das WachSthum der Stadt jedoch verursacht immer größere Ansprüche an die städtischen Kassen, so daß entweder die städtischen Anlagen erhöht werden müssen oder zur Ausgabe von Papiergeld geschritten werden muß. Für jetzt würde obiger Vorschlag der Stadtverordneten, wenn e.r die höhete Genehmigung erhält, hinreichen, das Bedürfniß zu decken. — Seit vierzehn Tagen spielt die Schauspielergesellschaft von Becker und Lehmann hier. Sie hat zugleich auch die Coneesfion fäf Glauchau, Meerane und Plauen. Dadurch, daß sich dieselbe auf bestimmte größere Provinzialstädte beschränkt, vermag dieselbe auf Hebung des Theaters in denselben zu wirken.' Die Leistungen dieser Gesell schaft im Schau- und Lustspiele sowie in der Posse haben bis jetzt sich der vollen Zufriedenheit deö Publikums zu erfreuen gehabt. Die für das Theater bestimmten Räume des Gewandhauses lassen freilich manches zu wünschen übrig. ultrademolratischer Seite ausgehe- sei verfrüht. Der. Erfolg werde zeigen, von welcher Seite er ausgehe. Von welcher Saire -auch immer derselbe aber auSgehe, die Erfahrung der frühere« Aufstände habe gezeigt, daß Preußen jedenfalls auf seiner Hut sein mässe." «! !) .Wir gaben im Vorstehenden einen grötzezenAuszug au» einer Rede, die jedenfalls nur vom spezifisch preußischen Standpunkt«- rechtfertigt erscheint, v. Vincke ist nun einmal der Mann de» mehr und mehr schwindenden Preußenthum» und seine im «eiteren ND- laus seiner Rede erfolgte tadelnd« Auslassung übe» die MiniA« ist unter solchen Umständen ziemlich werthlos. Doch möge, immerhin der Schlußsatz dieser Rede hier ihren Platz finden: > , ... r „Wenn ein Ministerium auf die Dauer so wenig. Unterstühpng fände, wie das gegenwärtige, so wiederhole er, daß das hartnäckige im Amte bleiben desselben den Staat ruinire. Er könne dies Wl so mehr sagen, als er dem Ministerium gegenüber sine ira et »tuäi» sei. 8iue irn, denn er habe den Ministerpräsidenten beim Eintritt in sein Amt mit Freuden begrüßt; eins stuäio, denn nicht seine politischen Freunde würden nach dem Sturze des Ministeriums auf die Ministcrbank kommen, sondern nach allen constitutionellen Reges« die Führer der Partei, welche die Mjorität in diesem Hause hätten. Wenn er nach Waldeck's Rede auch schwere Bedenken gegen, desso« auswärtige Politik habe, so müsse doch der Versuch gemacht werden. „Das-Land muß durch Schaden klug werden." (Große Heiterksyz) Er resumire seine Ansicht dahin; ohne ein Einrücken unser« Trupys« gespannt sein auf die Stellung, die dieser bedeutende Mann, in der Vorliegenden Erörterung einnehmen würde. Gleich von vornherein , , .. suchte sich der Redner auf einen unparteiischen nach ihm vom in Rußland und ohne ein Einrncken der^Russen in Preußen jede nur deutschen (preußischen) Interesse gebotenen Standpunkt zu stellen: mögliche Begünstigung Rußlands. Handeln sie für Preuß«»» „Man müsse fick frei halten von solchen Regungen schwächlicher Interesse und ohne Schädigung von Preußens Ehre." . - ' - - - - - — . - o.v. Der Abg. v. Hcnmg aus einem preußisch-polnischen LandeS- thcile, welcher dem Abg. v. Vincke folgte, verbreitete sich hauptsäch lich über die Stimmung in den Polen benachbarten GrenzdfstkWn, die er ohne Pslensympathie aber der Uebereinkunst durchaus feind lich schildert. Dabei äußerl er gelegentlich: . ' ' - j „Wenn der Ministerpräsident, wie er versteckt geäußert, Lange weile über die Reden des Hauses empfinde, so kann ich ihm da» Complimcnt nicht zurückgeben. Seine Reden find sehr kurzweÄß. WaS soll cs z. B. heißen, alte Geschichten aus 1849 aufwärmen, was sollen die Angriffe die er gegen uns geschleudert? Wäre der Minisierpräfldent von ihrer Begründung überzeugt, so müßte er Sr. Majestät rathen, dieses HanS aufzulöscn. WeSbalb thut er das denn nicht? Er hat seine Sehnsuckt »ach einem englische» Unterhaus« ausgesprochen: mau wünscht sich ost, was einem a« schlechtesten bekommen würde." Herr von Bismarck entgegnete in seiner resolute» uuletdlichen Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. MriiOäM M^ Nrerberg, den s. März., Freiheitskriegen verglichen und dieser Vergleich sei von einem Oe- Se. königliche Majestät haben auf ein von dem wegen seiner deutenden englischen StaatSmanne, dem Lord Ellenborputztz jüngft Betheiligung an den Maiereignifsen des Jahres 1849 ins Ausland wiederholt worden, - sonst würde er eS unter der Würdi »lch» geflüchteten Otto Schcuffler aus Lommatzsch, dermalen evangelischem halten, darauf zu «pliciren. Der Vergleich »n»ei«cht Prediger in Brüssel, angebrachtes Gesuch demselben die straffreie sta"finden: Die Deutschen hatten nicht Treue geschworen-dem-RiM -Rückkehr nach Sachsen aus Gnaden bewilligt. der Franzosen, gegen den sie sich erhoben; sie begingen keine»Meineid, »wickan sn /-r> m ««« k-an-a-n-. sie machten sich nicht des Aufruhrs schuldig gegen eide techtmäßige Ausgabe von 86,594 Thlrn: bestimmt, wonach fick ein Deficit von gegen 7660 Thlrn. herausstellt. Um dasielbe zu decken, hat das Stadtverordnetencollegium beantragt, daß die für 250 Stück Ver- w.n» E «insalücksactien 45 Tbs^ Knmm- v-r der Abgeordnete v. Nottberg zu wett, wenn er die Aufständischen Räuberbanden nenne. Auch das Urtheil, daß: de« Ausstand »ön i-O .,>'!» rirLsräii.tijiM »ßiirgl 'L -1 »»HNMiirsaP > m-.tu» thitsärk der Stadträthe zu Freiberg- Sayda und Brand. 4». M!" t. ' "HZ. . werbck^il« Taaeölatt. / . .kl., r/.:u »LIÜ VttimN . .