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Weimar. Die — Die Asfisen der Dorvogne haben vor einigen Tagen über Religion blos für Studircndc der Theologie übernehme. der di! der bei rtax daß von Har und selb büü can kch hö Fl bc D. in-1 h«li Nir 1 3 1 3 H« derer sich Gesel Bene ange Gutt weist Der versi und Seir Hau den. in n beid rath Ueb« seine sie war Verl Ein mast Schweiz. Die Alpenpässe sind Heuer so verschneit, daß der Verkehr zwischen Italien und der Schweiz in einer Weise gestört ist, wie dies seit Menschengedenken nicht der Fall war. Am Bernhard und auf dem Splügen liegt der Schnee 4 Ellen hoch. Auffallender- Turin. (W. Z.) In der Lombardei hat eine Verordnung des piemontesiscken Ministeriums, den Religionsunterricht an Elementar- und Mittelschulen betreffend, namentlich in den kleinern Orrschaften sehr böses Blut gemacht. Die Verordnung hebt nämlich den Reli gionsunterricht an diesen.Schulen ganz auf und beschränkt ihn auf den sonntäglichen halbstündigen Besuch der Christenlehre in den Pfarrkirchen mit dem Bemerken, daß der Staat die Ausbildung in Stimmen kamen, setzten sich selbst der augenscheinlichsten Gefahr au-, vou den hergbstürzcnden Lawinen verschüttet zu werden. Am Aheud verließen mehrere Familien ihre Häuser aus Furcht vor der upgeheuern Lawine des Tobels ValaScia, die in der Thal, eine «norme Schneemasse, herabstürzte, jedoch glücklicherweise ohne Scha den, da sie an der Stelle, wo der Abhang weniger steil ist, sich verbreitete. Bis jetzt weiß man vou mehr als 20 zerstörten Ställen und vielem erschlagenen Vieh, auch ein Manu wurde verschüttet. Bon den sehr ausgesetzten Gemeinden Fontana, LrugnaSco und Nante fehlen noch alle Nachrichten. Im ganzen Canton ist eine Subscription für die Opfer der Schncestürme mit günstigem Erfolg eröffnet worden." Bern, 29. Januar. Eine Versammlung von Industriellen aus dsm St. Jmmerthnl hat gegenüber dem Handelsverträge mir Frank reich folgende Wünsche ausgesprochen: In erster Linie Abschaffung deS französischen Zolles auf schweizerische Uhren, die in Frankreich eingeführt werden; in zweiter Linie Herabsetzung des jetzigen Zolles von 50 Proccnt; ferner Errichtung eines ComrolamteS durch die französische Regierung zunächst der Grenze, damit die schweizerischen Ilhrcnsabrikanten ihre rohen Schalen der Controle unterwerfen und hierauf direct versenden können ohne CommissionärS; sodann Er richtung eines freien Entrepots in Paris und in andern Städten, wo die Waaren während 6 Monaten ohne Zoll niedergelegt werden können, bis sie Absatz gefunden. Paris, 19. Januar. Das Budget für 1L64 ist auf 1,778,461,501 Fr. in Ausgabe unk auf 1,781,762,986 Fr. in Einnahme veranschlagt. Die Motive zu dieser Gesetzvorlage finden wir heute im „Moniteur" vollständig abgcdruckl. Danach erfordern Staatsschuld und Dotationen 685,990,120 Fr-, der allgemeine Staatsdienst 811,848,633 Fr., Regie- und ErhcbungSkosten 235,551,248 Fr„ Zurückerstattungen 45,071,500 Fr. Die Ein nahmehauptquelle bilden die indirccicn Steuern mit 1,224,798,000 Fr., dazu kommen directe Steuern mit 312,338,000 Fr., aus der Amor« tistrungSdotation 98,022,745 Fr., ans den Forstei/41,921,500 Fr. aus den Domänen 13,791,216 Fr., aus Algerien 18,800,000 Fr. rc. Nach dem „Expose" war der Effectivbestand der französischen Armee am 1. Nov. 1862 folgender: Im Innern 338,562 Mann, in Algerien 55,285, in Italien 16,950, in China 915, in Cochin china 1179, in Mexico 27,945, zusammen 440,836 Mann, wovon 20,000 der Altersklassen von 1856—58, als in der Reserve be findlich, abgehen. Paris. Die in der Banmwollen'-Jndustrie beschäftigungslos gewordene Arbciterbevölkcrung beträgt 515,000 beiderlei Geschlechts, unter Andern 55,000 im Oberrhein, 40,000 in der Seine-Jnfcrieüre, «ang! sehen Segei Genua, 16. Januar. (A. Z.) Aus Bologna wird berichtet, eine Uebcrschwemmung des kleinen Reno, an der Eisenbahn .... Porretta, großen Schaden «'.'.richtete, und infolge dessen eine große Dammmauer einstürzte, so daß die Züge bis auf Weiteres ausgesetzt bleiben müssen. — Der „Corriere Mercantile" schreibt, daß die.Baumwollcnkrisis sich auch in Ligurien in bedenklicher Weise Dicht zu, daß Se. „ . griechische KöpigSkrone angenommen habe, 'unter der Bedingung, daß Baiern aus alle Ansprüche verzichtet und daß er zugleich Regent Von Coburg-Gotha bleiben könne. Ohne die Nachricht verbürgen, zu wollen, mögen wir sie doch unseren Lesern nicht vMtenchaltw. zu äußern beginne. In den dortigen Baumwöüwebereicn werde» besonders Frauen beschäftigt, um durch den Gewinn aus dieser Arbeit die Unfruchtbarkeit ihres steinigen Bodens zu ersetzen. Der größte Theil dieser armen Personen wurde nunmehr von den Fabrikanten darauf aufmerksam gemacht, daß, wenn in Amerika die Dinge sich nicht ändern, sie nothgcdrungcn die Arbeit ganz einstellen müßten. Nicht weniger kritisch ist die Lage unserer Strumpfwirker, welche ohne Beschäftigung die bitterste Noth leiden. Neapel, 9. Januar. (A. Z.) Hr. Gervasi, ein wüthender Gari- baldianer und dabei Redacteur der „Pietra Infernale", der cs meisterhaft versteht, die geheimen Gedanken seiner Landsleute und politischen Glaubensgenossen zu crrathen, hat gestern wieder, in einem sofort confiscirtcn, darum aber um so eifriger gelesenen Artikel über die ualienische Einheit, den Nagel auf den Kopf ge troffen. ES sind die längst gehegten aber verheimlichten Ansichten der Unitarier, welche Herr Gervasi zum ersten Male offen ausspricht. Er sagt: „Schweigend haben wir von der Regierung Verbrechen begehen sehen, von denen ein Theil schon genügt, um die Menschen auf die Galeere oder auch an den Galgen zu bringen. Die wahren Liberalen wurden verfolgt und eingespcrrt. Wir erblicken in den Abgaben, mit denen man uns geschunden hat, und mit denen man uns noch immer schindet, ein Mittel zur Einigung Italiens, und nicht ein Mittel, um den unersättlichen Golddurst der Consorterian« männer zu befriedigen. Was sehen wir Unitarier, das unsre Ver nunft noch täuschen und uns Hoffnung auf die Einheit des Vater landes geben könnte?" Mazzini, der erste Unitaricr, schleppt im Exil sein ehrenhaftes Dasiin dahin; Garibaldi, der erste EinhcilS- kämpfcr, wurde gefangen und angcschosscn. Die Regierung ist ein Monopol des kleinen Piemont geworden. Aber warum betrügt man uns noch immer, warnm spricht man nicht das letzte Wort ans und macht der Geschichte ein Ende? Blinde, die wir find — weil wir noch ein Hemd haben, weiches mau unS nehmen kann, weil noch Getreide in unsern Speichern, noch Oel in unsern Cisternen, noch Wein in unsern Fässern und noch Leben in unsern Adern ist." Nrw-Uork. Die „Times" vom 5. Jaw. sagt: „Nach den Berichten vom Schlachtfelde bei Murfreesbow erschießen die Rebellen jeden schwarzen Fuhrmann oder Troßknccht, der ihnen in die Hände fällt. Nicht weniger als 20 wurden auf der MurfreeSbvro-Chausiee so ermordet gefunden. Ohne Zweifel ist dies der Anfang der in Jefferson David'S letzter Proklamation angedcuteten Kriegführung. Nächstens werden wir hören, daß Weiße und Schwarze zusammen todt geschossen werden, und eS müssen daraus Verwickelungen ent stehen, vor denen die Christenheit schaudern wird. Die Neger von heutzutage haben ihren weißen Herren jahrelang treu gedient. Ihre Vorfahren haben Generationen lang gearbeitet, um dem Süden Reichthum und Macht auszubauen. Wahrlich, die schwarze Rasse hätte einigen Dank, wenn nicht Lohn, aus Rücksicht stuf die Ver-' )-, ick Orne«, 12,000 ;sen«, und 10,000 im 98 7-^ : ES geht uns die Nach- j 26,000 ick Nord«, i U S.«Eoburg«Gotha die : im Aiüne-, je 11D , 'unter der Bedingung, Loire-Departement. ein wahrhaft empörendes Verbrechen abgeurtheilt. Eine Tage« Ähnrrin, Caleix, die sich in ziemlich guten Verhältnissen befand, jedoch einen regellosen Lebenswandel führte, zündete ihr HaüSchen an, um sich ihrer beiden Kinder zu entledigen. Die Schlafstube, worin die selben sich befanden, war von der unnatürlichen Mutter verschlossen , „ . . .. — ^worden: beide Kinder verbrannten lebendig. Die Caleix rettete weise ist an den südljchxn Mängen der Schneefall stärker als auf ihre sämmtkichcn Kleider und da« meiste Hausgbräth, und fand sogar der nördlichen Seite. - Zeit, ihr Vieh ans dem Stalle zu schaffen. Die Nachbarn, welche - Der „Bund" berichtet unterm 19. Jan. in Bezug auf die W Hilfe herbeieilten, glaubten deswegen natürlich, die Kinder seien durch die Schncestürme und Lawinen verursachten UnglückSsälle im bereits in Sicherheit; als man den Jrrthum gewahrte, war rS bereits Canton Tessin: „Uebcr das Unglück der Gemeinde Bcdrelto (in A spat, und man fand nur die verkohlten Leichen. Die Ge- dem an der Südseite deö Gotthard von Airolo gegen die Nufenen schworenen ließen mildernde Umstande zu, und erkannte der Asfisenhof aufsteigenden Thal) ersährt man heute folgendes Nähere: Bon einer ""1 lebenslängliche Zwangsarbeit. Ungeheuern Lawine wurden 13 Häuser mit 12 Familien verschüttet; mehrere Personen wurden noch lebend und 7 als Leichen an'S Tages licht gezogen; 24 liegen noch rettungslos unter einer tiefen Decke VM Schnee und Geröll vergraben. Das Gerücht von der Ver schüttung vpn 27 Wcgmachern am Gotthard hat sich noch nicht be stätigt und ist hoffentlich nur eine Verwechselung mit deni obigen HiobSposten ql;S. dem Bedrettothale. AuS dem Lawinenthal schreibt man: In tW Gemeinden S,an-Antouio und Carena haben die La- HWU großen Schaden gcthan: mehr als 15 Ställe, meist mit Heu angefüllt, wurden verschüttet, auch ein Haus batte dieses Schicksal, jn welchem, eine arme Frau mit drci kleinen Kindern wohnte, die aber glücklicherweise noch rechtzeitig fliehen konnte. Von Airolo ünterm 8. Jgn.: Seit Dienstag Morgen sind wir vou aller Welt abgeschnitten, da die unerhörte Schueemasse die Commnuication unmöglich macht. Der gestrige Tag war ein Tag des Schreckens für die Gegend, Hülferuse ergingen bald von einer Oertlichkeit, bald von einer andern, der Schnee fiel in dichtesten Massen und ein schmarjer Nebel hüllte uns fortwährend in Nacht; die Leute, welche auf einen Hilferuf sich nach der Richtung begaben, woher die