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1Ü6 . Pari-. E« wird verficht«, daß die fravzöfische Regitruug Ende Januar 38 Millionen, Kade Februar 42 und Ende März 47, also zusammen 127 Millionen Franc» Wechsel zu bezahlen hat, welche die franzöfische Expedition in Mexico auf die Staatskasse, zum großen Theile für Ankauf von Pferden, Mauleseln rc., tu den vereinigten Staaten auSgrstclll hat! Sie find beinahe säqmflich ans den Platz New-Hort abgegeben und machen dort eben jetzt' 1V bis IS pEt. Prämie. Die „ Tonst. Ztg." veröffentlicht durch ein Extrablatt vom^ 25. Jan. folgende telearaphische Depesche: „Lerllu,-r4.Jän. Wie die „Rordd.Allg.Ztg." hört, ist au» Thorn die Nachricht eingegangen, daß im Königreich.Polt», wahrscheinlich in Folge der Aushebung, eine Revolte auSgedrochen ist. Die Telegraphendräthe ring« um Warschau sind zerstört. Bei Plock erwartet man einen Zusammenstoß des Militärs mit den Insurgenten. . Forcy, der französische Befehlshaber in Mexiko, hat einen schweren Stand. El verschiebt seine Operation von einer Woche zur andern und wird wohl-nicht eher etwas unternehmen, als bis die neuen Regimenter aus Frankreich, die bereits unterwegs sind, eintreffen. Die Sterblichkeit unter seinen Truppen soll groß sein. Dazu kommt, daß ein Manifest des mexikanischen Kongresses zum äußerste» Widerstand gegen die Franzosen aufgefordcrt hat. Verwischte * In .Werningerode hat einr Pame mit der Suppe zwei ihrer künstlichen Zähne verschluckt; zum tlnglück nicht ganz verschluckt; denn die Hacken blieben im Kehlkopf hängen, konnten aller an« gewendeten ärztlichen Hülfe ungeachtet uscht entfernt werden und führten den Erstickungstod der Unglücklichen herbei. * In England hat ein gewisser Webster die Erfindung gemacht, GaS he.rrustellen, das so hell brennt wie Sonnenlicht. Eine Actk«, gesellschnst hat schnell an 2 Mill. Gulden zusammengelegt uud dem Webster diese Erfindung nm 300,000 fl. abgekauft. Das ganze Geheimniß besteht in wohlfeiler Entwickelung des Sauerstoffgas««. , Nach WebsterS Methode kosten 1000 Cubikfuß Sauerstoff bloß. 3 fl. 30 kr. Die Hauptsache bei der Sauerstoff-Entwickelung ist, ,daß die dabei verbrauchten Stoffe nicht verloren gehen, sondern dabei kaustisches Natron und Salpetersäure gewonnen werden. Da« neue Licht solliso weiß und sonnenartig sein, daß man mit einer einzigen Flamme ganze Kronleuchter zu ersetzen nnd zu überstrahle« hofft. . - ÄkrantwE Rcdacteur: I. G. Wolf.' / ' Orttkalender. Etaat»-r»l«»'apbn»»tv«re»u täglich geöffnet von früh 8 Uhr bis Abend« S Uhr. . . krÄdergtt — iw LauLnu» 1»t»Lt»xe reebw. Heute den-6. Januar Sparkasse zeHWet Nachmittag« von 2 Uhr an. WaldschtSßchen-, Felsenkeller- und Culmbacher-Bier, euipfiehlt t» Originalgebindcn Bettmar Hennig. Carl Schmieder empfiehlt sich als verpflichteter Auctionator nnd Mobilien- Händler, bei reeller Bedienung. Bekanntmachung. Seiten des unterzeichneten König!. Gcrichtsamts soll de» Äierzehnten — 14. — April 1863 das Hur Concursmasse des MühlenauSzüglers Carl Gottlob Borner in Falkenberg gehörige Grundstück sub Fol. 233 des Gründ end Hypothekcnbuches für Niederschöna, welches, ohne Berücksichtigung der Oblasten, lvcalgerichtlich aus 1012 Thlr. 15 Ngr. — - gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsamtsstelle und im Erbgerichtsgasthose zu Niederschöna aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Freiberg, den,17. Januar 1863. Königliches GcrichtSamt daselbst. ' , vr. Mannfeld. BtkMNlmachMg. Stilen des.unterzeichneten Königlichen Gerichtsamtes soll " den 5. März 1863 das dem Müller Carl Wilhelm Lorenz aus Mudisdorf zugehörige Hansgrundstück Nr. 48 des Brandkatasters und Nr. 31 des Grunb und Hypothekenbuches für nurgedachtcn Ort, welches am 18. December 1862 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 497 Thlr. ge< > würdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden: was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenbe» Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Brand, am 27. December 1862. Daö Königliche Gerichtsamt daselbst. , Gabriel. Meyer, Act. Bekanntmachung. Die zum Bebuse der Aufhebung des bis zum 5. Januar 1852, als dem Zeitpunkte deS Eintritts der Wirksamkeit des Gesetzes, den Regalbergbau im Königreiche Sachsen betreffend, vom 22. Mai 1851 bestandenen Rechtsverhältnisses, nach welchem von den Berg- werkSnnternehmern fremdes Grundeigenihum gegen freie Berbauung des ErbkuxcS benutzt wurde, durch tz. 229 deS nurgedachten Gesetzes in Verbindung mit Abschnitt I und II des tz. 156 der betreffenden Ausführungsverordnung vöm 16. December 1851 vorgeschriebencn Vorarbeiten sind für die Freiberger BcrgamlSrevier nunmehr beendet, und hat sich durch die, ans Grund des II. Abschnittes des vor gedächten 229. Gesetzvaragraphen anzustellen gewesene Berechnung ergeben, daß die den Erbkuxinhabern zu gewährende Entschädigung für Len den Grubcneigcnthümern gegen die freie Verbauung dcs ErbkuxcS zur Benutzung überlassenen Grund und Boden pro Quadratruthe Vier Neugroschen 3 Pf. oder pro Acker Drei und Vierzig (43) Thaler — Ngr. — Pf. beträgt. , , , Im Verfolg dießfallfiger höherer Anordnung wird Solches hierdurch mit dem Eröffnen bekannt gemacht: wie den betreffenden ablvsUNgSlustigrn Grundbesitzern sowohl, als Grubencigenthnmern nunmehr überlassen bleibt, sich bei dem unterzeichneten Bergamte IheilS zUm Behuse der Stellung von AblösungSanträgen, insoweit dergleichen nicht bereits erfolgt sind, lheils zum Behuse der Entgegen nahme weiterer schriftlicher specieller Erläuterung rcsp. Bescheidung in Bezug ans die, von den gedachten Interessenten für den Zweck der von ihnen, im Betreff der nach dem gesetzlich festgcstellten Geldbeträge zu berechnenden Grundentschädigung unter sich herbeizufübrenden Einigung, zu beachtenden wesentlichsten Punkte, in Schriften oder auch mündlich zu melden. Freiberg, am 14. Januar 1863. Das Königlich Sächsische Bergamt daselbst. . ' Braunsdorf. Einladung zur Zeichnung aus AHeilscheW dcs Hermsdorfer Kalkbau Vereins. Neber die Sicherheit und Rentabilität dieses Unternehmens enthalten wir uns der Anpreisung und verweisen bloS auf das im Prospekt aufgestellte technische Gutachten des Herrn Schichtmeister Tittel, sowie aus die Bestätigung des Herrn Bergrath Professor v. Cotta bezüglich der Lagerung und Mächtigkeit des vor handenen Kalksteines. ' . . .