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Landesbibliothek 2 I 1979 Sä bi Mubi 21. Jahrgang Nr. 10/22. Mai 1979 Preis 10 Pf HOCHSCHULPARTEILEITUNG DEF AKADEMIE «CARL GUSTAV CARU!; Träger der Ehrennadel der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Silber swK KGBum Genosse Prof. Dr. Schreiter (rechts) erläutert Genossen Keil, Leiter des Sektors EDV im Ministerium für Gesundheitswesen, Genossin Bullmann, Parteisekretär, Genossen Dr. Dzuck, HGL-Vorsitzender, und Herrn Prof. Dr. Haller, Prorektor für Naturwissenschaften und medizinische Forschung, die Funktionsweise des Rechners ES 1040 Marianne Bullmann, Parteisekretär 20 Jahre Akademie-Echo Im Mai 1959 erschien die erste Aus gabe des ,.Akademie-Echos“. Die Partei organisation der damals erst fünf Jahre bestehenden Medizinischen Akademie Dresden war Herausgeber einer eigenen Zeitung. Die Parteileitung lernte, im Leninschen Sinne diese Zeitung so zu gestalten, daß sie ihrer Grundaufgabe, als kollektiver Propagandist, Agitator und Organisator zu wirken, zunehmend besser gerecht wurde. In guter Ergän zung zur mündlichen Agitation und Propaganda erhielt die Zeitung ihren festen Platz in der politischen Massen arbeit. Mit jedem neuen Jahrgang wurde nicht nur der Leserkreis größer, sondern auch die aktive Mitarbeit der Abteilungspartei organisationen, der Arbeits- und Stu- dienkollektive stärker, die Verbindung zum Parteiorgan enger. Besonders seit dem VIII. Parteitag der SED prägte sich das Bedürfnis der Genossen und Kolle gen gut aus, im ,,Akademie-Echo“ über die Verwirklichung der Beschlüsse der Partei zu berichten und die Zeitung als Ort des Erfahrungsaustausches zu nut zen. APOs, wie die der Frauenklinik, der Theoretischen Institute und der HNO- Klinik, tragen mit ihren Wortmeldungen dazu bei, politische Motive ihres Han delns darzustellen. Bereichen wie der Hautklinik, der Radiologischen Klinik, der Augenklinik, dem Institut für Mar xismus-Leninismus, der Orthopädischen Klinik und vielen anderen ist es längst gute Gewohnheit geworden, das ,,Aka demie-Echo“ in die öffentliche Führung des sozialistischen Wettbewerbes ein zubeziehen. Kontinuierlich erleben die Leser das Wachsen mancher Semi nargruppe zu einem sozialistischen Neue Rechentechnik Studentenkollektiv mit, als Beispiel nennen wir die Genossen des Jugend objektes ,, Krankenstand“. Das Lehrkollektiv des Institutes für an der Medizinischen Akademie Dresden Nachdem unter großen Anstrengun gen an den letzten vier Apriltagen die restlichen technischen Tests absolviert waren, konnte in den Morgenstunden des 1. Mai das Übergabeprotokoll für unseren leistungsfähigen Rechner ES 1040 aus dem Kombinat Robotron mit Peripherie aus der UdSSR, der VR Polen und Bulgarien und der CSSR unterzeichnet werden. So, wie der Rechner ein Kind der sozialistischen ökonomischen Integration ist, so wird auch das nunmehr zu realisierende Krankenhausinformationssystem im Geiste der kameradschaftlichen Zu sammenarbeit mit unseren sozialisti schen Partnerländern entstehen. Mit unserem ES 1040 steht dem Ge sundheitswesen der DDR ein leistungs fähiger Rechner zur Verfügung. Es ist gleichzeitig die bisher größte ESER- Anlage, die in einer Dresdner Hoch schule installiert worden ist. Die Ver antwortung unseres Rechenzentrums reicht deshalb weit über die Medizini sche Akademie Dresden hinaus. Als Leiteinrichtung des Ministeriums für Gesundheitswesen für rechner gestützte Krankenhausinformationssy steme ist es unser Ziel, die medizinische Betreuung, Forschung sowie Leitung und Planung an der MAD und im Territorium Dresden wirkungsvoller zu unterstützen. Weitere wichtige Aufgaben sind für das Ministerium für Gesund heitswesen zu lösen. Durch nunmehr geeignetere Technik wird es möglich sein, die ärztliche Tätigkeit und klinische Prozesse schrittweise rechnergestützt effektiver zu gestalten. Im Rahmen der Kooperationsgemein schaft Dresdner Hochschulzentren steht der ES 1040 auch anderen Hochschulen der Bezirkshauptstadt zur Verfügung. Bis zum 30. Jahrestag der DDR und 25. Jahrestag der MAD, dem Zeitpunkt der feierlichen Einweihung des Rechners, wol len die Mitarbeiter des Re chenzentrums nicht nur den ständigen Dreischichtbetrieb ab rechnen, sondern — gemeinsam Abgeordnete im Gespräch mit Jung wählern, hier mit den Fachschulstu dentinnen Gudrun Meißner, Gabriela Schneider und Wiltrud John — alle drei nehmen übrigens auch am Nationalen Jugendfestival teil. Zweite von rechts Genossin Maria Gersch, langjährige Mitarbeiterin am Institut für Pathologie, Abgeordnete der Stadtbezirksver sammlung Dresden-Mitte Fotos: Bachmann mit den Mitarbeitern der Kliniken und Institute in der AFG EDV — erste neue und effektivere Pro jekte in der praktischen Arbeit vorstellen. Dies ist gleichzeitig unsere Antwort auf die Be schlüsse der 10. Tagung des Zentralkomitees der SED. Prof. Dr. Dieter Schreiter Leiter des ORZ Sozialhygiene schrieb vor wenigen Tagen an die HPL: „Wir werten im Lehrkollektiv regelmäßig vor allem Bei träge zur Erziehung und Ausbildung aus, stellen aber auch unsere eigenen Er fahrungen zur Diskussion“. Hervorzuheben ist die unermüdliche, sich ständig qualifizierende Arbeit des ehrenamtlichen Redaktionskollektivs unter der nunmehr über ein Jahrzehnt verantwortlichen Leitung des Redak teurs Genossin Renate Schulz. Fortsetzung auf Seite 2