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Akademie-Echo 3 Wortmeldung des Kollektivs der Augenklinik Zeitgewinn für unsere Zeit Unsere Verpflichtungen im Wettbewerb zu Ehren des 30. Jahrestages unserer Republik Die Mitarbeiter der Augenklinik unse rer Akademie berichten über ihren Beitrag zum 30. Jahrestag unserer Repu blik. In der Verbesserung der medizi nischen Betreuung, der kommunisti- Genosse OA Dr. Klein bei der Unter suchung der äußeren Fundusperipherie mit Hilfe eines über einen Neuerervor schlag entwickelten Impressionstrich ters. Foto: Seidel/Vogt sehen Erziehung und Ausbildung unse rer Studenten sowie der Weiterbildung sehen sie ihre wichtigsten Aufgaben, um die Forderung „Zeitgewinn für unsere Zeit“ zu realisieren. Einige der Verpflich tungen des Klinikkollektivs sollen hier kurz skizziert werden. Alle Kollektive der Augenklinik neh men den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ auf. Nachdem bereits 3 Kollektive den Titel mehrfach erfolgreich wiederverteidigen konnten, nehmen jetzt auch die letzten Kollektive den Titelkampf trotz teilweiser heterogener Arbeitsaufgaben auf. Dar über hinaus stehen 3 Kollektive im Kampf nm den Ehrentitel „Kollektiv DSF“. Die Erhöhung des Niveaus in Ausbil dung und kommunistischer Erziehung der Studenten, u. a. durch Umgestaltung des ophthalmologischen Untersuchungs kurses, wird angestrebt. In Vorbereitung des 30. Jahrestages der DDR und des 25. Jahrestages der MAD wird eine Fortbildungstagung in Dresden organisiert, in der u. a. die Entwicklung der Augenklinik zu einer modernen sozialistischen Klinik auf gezeigt werden soll. Erhöhung der Qualität der medizi- FÜR WACHSTUM WOHLSTAND STABILITÄT nischen Betreuung durch sofortige Überführung der Forschungsergebnisse in die medizinische Praxis ist das Ziel. Unser Kollektiv arbeitet mit den Augenkliniken Leningrad/UdSSR und Sofia/Bulgarien bei der Erforschung von Erkrankungen der Netzhautperipherie zusammen. Die ersten Forschungs ergebnisse werden bis zum 30. Jahres tag praxis-relevant. Damit sind wir die erste Einrichtung der DDR und eine der wenigen Kliniken im Weltmaßstab, die routinemäßig Untersuchungen der äußersten Fundusperipherie vor nimmt. Durch Einführung der Glaskörperchi rurgie können wir Augen retten, die bisher aufgegeben werden mußten. Die erforderlichen Geräte werden teilweise in Gemeinschaftsarbeit mit der Firma Deutschmann, Zittau, entwickelt. Da durch wird Dresden neben Erfurt und Berlin zu einem Zentrum der Glaskör perchirurgie in der DDR. Krankenpflege heute und morgen Am 13./14. März 1979 fand in Dresden der 1. Krankenpflege-Kongreß statt — organisiert und durchgeführt von der Gesellschaft für Krankenhauswesen in der DDR. Der Kongreß stand unter dem Rah menthema: „Krankenpflege — heute und morgen“ und hatte zum Ziel — auf Vorschlag der Abteilung Gesundheits politik beim ZK der SED —, in der Gesell schaft für Krankenhauswesen eine Sek tion „Krankenpflege“ zu gründen. Etwa 1000 Krankenschwestern, Für sorgerinnen, Gemeindeschwestern, Ärzte und andere Mitarbeiter, die mittel oder unmittelbar in der Krankenpflege und medizinischen Betreuung der Bür ger tätig sind, erarbeiteten in Vorträgen, Diskussionen, Pausengesprächen und vielen Anregungen die Grundlagen für die zukünftige Arbeit in der Sektion Krankenpflege, in der in einer großen Gemeinschaftsarbeit Fragen der Kran kenpfleger und ihrer Entwicklung in unserer sozialistischen Gesellschaft ihre wissenschaftlichen Grundlagen und praktischen Lösungen erhalten sollen. In den Ausgangsthesen ging es darum, wie unter unseren gesellschaftlichen Bedingungen und Möglichkeiten für alle erkrankten Bürger eine hochqualifizierte Krankenpflege gewährleistet wird und welcher Inhalt ihr zukommt. Dazu ist es notwendig, daß die Krankenpflege immer stärker als eine eigenständige wissen schaftliche Fachdisziplin anerkannt und betrieben wird, daß ihre theoretischen Kenntnisse schnell nutzbar gemacht und mit hoher Qualität in der praktischen Arbeit angewendet werden. Jede Schwe ster, jeder in der Krankenpflege und medizinischen Betreuung Tätiger muß sich dessen bewußt sein, daß diese Aufgabe neben einem Höchstmaß an Fachwissen mit echter individueller Zu wendung zum Patienten und mit Ach tung vor seiner Persönlichkeit bewältigt werden muß. Für die Arbeit der Krankenschwestern in unseren medizinischen Einrichtungen formulierte dabei der Minister für Ge sundheitswesen, Prof. Dr. Mecklinger, die grundlegenden Zielstellungen mit folgenden Hauptgedanken: Nur in der Einheit von • Grundkrankenpflege, • Therapie, • Krankenbeobachtung und • spezialisierter Behandlung kann die beste medizinische Betreuung erfolgen. Davon ist und bleibt die Domäne der Krankenschwester die Grundkrankenpflege, deren Prozeß — besonders im Hinblick auf den Einsatz hochentwickelter Medizintechnik — aktiv gestaltet werden muß durch eine pa tientenorientierte Zuwendung und Für sorge, mit denen Sicherheit und Ge borgenheit sowie Vertrauen zum soziali stischen Gesundheitswesen und seinen Mitarbeitern geschaffen werden. In einer aktiven Durchdringung dieser Aufgaben ist die Krankenschwester un serer Gesellschaft nicht mehr aus schließlich Erfüllungsgehilfin, sondern echter sachkundiger Partner des Arz tes. Diese und andere Ergebnisse des Kongresses sind für die nächste Zukunft eine Anleitung zum Handeln in unserem Entwicklungs- und Qualifizierungspro zeß, sie sind ebenso eine eindrucksvolle Würdigung der Krankenschwester und eine Wertschätzung, die ihrer Arbeit in unserer sozialistischen Gesellschaft ent gegengebracht wird. Die Worte von Minister Mecklinger dokumentieren auf ihre Weise, daß der Mensch im Sozialismus im Mittelpunkt steht: „Krankenpflege und sozialisti scher Humanismus sind und bleiben untrennbar verbunden. Krankenpflege — heute und morgen — bedeutet uneigen nütziger Dienst am Menschen.“ Das Kollektiv der Oberschwestern Solidarität jetzt erst recht! Weitere Sonderspen den für Vietnam Die Verurteilung der chine sischen Aggression gegen das tapfere vietnamesische Volk und die Beweise aktiver Soli darität durch die Mitarbeiter unserer Akademie halten an. Dem Solidaritätsfonds gingen weiter Spenden aus den Kli niken und Instituten zu. Es spendeten: Abteilung Chirur gische Stomatologie/Am- bulanz 67 Mark, Abteilung Konservierende und Kin derstomatologie 135,50 Mark, Poliklinik (restliche Spenden) 282 Mark, Abteilung Studien angelegenheiten 250 Mark, Radiologische Klinik 130 Mark, Nuklearmedizini sche Abteilung 127 Mark, In stitut für Pharmakologie und Toxikologie 252 Mark, Institut für Pathologie 260 Mark, Or thopädische Klinik 550 Mark, Frauenklinik 1 592, Betriebs akademie 25 Mark. Außerdem spendete eine Kollegin aus der Frauenklinik kostenlos 200 ml Blut. Diese Beiträge werden unseren viet namesischen Freunden und Genossen helfen, die Folgen des barbarischen Überfalls zu überwinden. Nach Redaktionsschluß er hielten wir die Nachricht, daß die Mitarbeiter der Urolo gischen Klinik 563 Mark spen deten. Professor Thiele 60 Jahre Am 20. März 1979 beging Herr Prof. Dr. sc. med. Peter Thiele seinen 60. Geburts tag. Der Leiter der Abteilung Medizin des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen, OMR Dr. Loechel, über brachte Herrn Prof. Thiele die Glückwünsche des Vorsitzen den des Ministerrates sowie des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen. Der Rektor sowie der Stellvertreter des Parteisektretärs und der Vor sitzende der Hochschulge werkschaftsleitung gratulier ten dem Jubilar auch im Namen des Wissenschaftli chen Rates und brachten in ihrem Glückwunsch den Dank für seine langjährige vorbild liche Tätigkeit an der Medizi nischen Akademie Dresden zum Ausdruck.