Volltext Seite (XML)
~Sewerksdnaftsbibliothek Zwei neue Bücher, die schon seit Monaten in Leserkreisen lebhaft diskutiert werden, stehen jetzt zur Ausleihe bei uns bereit. Es ist einmal die 2. Auflage der Tonbandbefragungen von Frauen unserer Zeit unter dem Titel „Guten Morgen, du Schöne"von Maxi Wander. Die Autorin hat 19 Frauen unterschiedlichen Al ters, verschiedener Berufe und Interessen nach ihrem Lebens- und Glücksanspruch befragt. Die Auskünfte — spontan und ehrlich — sind verblüffend und provo zierend. Ähnliche Probleme gestaltet E. Brüning in ihrem neuen Buch „Partnerinnen“. Von den vier vorgestellten Frauen wollen wir das Schicksal der „Johanna“ in unserem Literaturgespräch am 20. März, 16.30 Uhr, vorstellen und diskutieren. Das Buch „Die Last, die du nicht trägst" ist das erste Werk der jungen Autorin Roswitha Geppert, die aus eigenem Erleben von den Schwierigkeiten und Belastungen erzählt, die ein gei stig behindertes Kind für die Eltern bringt. Ihren Besuch erwartet die Gewerkschafts- und Patienten bibliothek Für die Schwestern der Station schrieb die Schülerin Gabi Weyerstraß ein langes Gedicht, dem wir einige Verse entnommen haben. Herzlichen Dank, Gabi! Schon frühzeitig geht’s los, wie machen das die Schwestern bloß? Zuallererst das Fiebermessen, dann müssen sie zubereiten das Essen. Danach die Kleinen waschen, aufs Töpfchen bringen, dazu ein lustiges Liedchen singen. Am Vormittag treiben s die Kleinen recht toll, oft toller, als so ein Kleiner soll. Doch dies kümmert die Schwestern nicht; denn jetzt tut Frau Reiß ihre Pflicht. Sie ziehen die Puppen aus und nicht an. Das erledigt später ein Heinzelmann. Dann wird schon das Mittag gebracht, wieder werden die Teller leergemacht. Ist die Mittagsruhe endlich vorbei, dann ruft Frau Reiß: „herbei, herbei!“ Lustige Spiele werden gemacht, und wieder wird viel gelacht. Dann kommt das Abendbrot, alle essen, wie nach großer Not. Und wer dann lieb ist, und sitzen kann, der sieht sich schnell noch den Sand mann an. Auch die Nachtwache hat keine Ruh'. So mancher kriegt kein Auge zu. Die Schwester eilt von Zimmer zu Zimmer und muß sich anhören manches Ge wimmer. So haben die Schwestern meist viel zu tun und können keine Minute ruhn. Und hiermit ein großes Dankeschön wenn wir gesund nach Hause gehn. Denn die Schwestern der 3a waren immer für uns da. 3a Unser Foto: Im Kinderzimmer der Station 3a Foto: E. Höhne t Warum Umtausch der Personalausweise ? Seit Januar 1979 erfolgt kontinuierlich in einem Zeitraum von zehn Jahren die Ausgabe neuer Personalausweise für Bürger der DDR. In diesem Zusammen hang werden wiederholt Fragen gestellt, was dabei beachtet werden muß. Der Presseoffizier der Bezirksbe hörde der Deutschen Volkspolizei, Ge nosse Major Siegfried Merker, antwor tet: Der größte Teil der seit 1964 ausge stellten Personalausweise wurde 1974 um zehn Jahre verlängert, und die Gül tigkeit läuft in den nächsten Jahren ab. Eine weitere Verlängerung kann nicht mehr erfolgen. Für Bürger anderer Staa ten und Staatenlose wird die Aufenthalts erlaubnis ebenfalls umgetauscht. Auf der Grundlage der Verordnung des Ministerrates der DDR vom 10. August 1978 werden die Personalausweise für Bürger der DDR, die sie zur Zeit in Be sitz haben bzw. die noch bis zum 31. De zember 1978 ausgegeben wurden, späte ¬ stens dann umgetauscht, wenn ihre Gültigkeitsfrist abläuft. Diese Gültigkeits frist ist aus dem Personalausweis, Seite 4, zu ersehen. Um den Umtausch möglichst reibungslos vorzunehmen, wurde der Zeitraum von zehn Jahren gewählt. Die Bürger werden durch eine Post karte rechtzeitig über den Ablauf der Gültigkeitsfrist informiert, um die Bean tragung des neuen Personalausweises vorzu nehmen. Es gibt auch eine Reihe von anderen Gründen, aus denen der Personalausweis ungültig wird. Das kann sein, wenn zum Beispiel der Inhaber auf dem Paßbild nicht mehr zweifelsfrei erkennbar oder der Personalausweis beschädigt ist. Bei Namensänderungen kann der Aus weis gleichfalls umgetauscht werden. Bürger der DDR geben den vollständig ausgefüllten Antrag persönlich beiderfür die Haupt- oder Nebenwohnung zustän digen VP-Meldestelle ab. Bürger anderer Staaten und Staatenlose können nur beim Volkspolizei-Kreisamt vorsprechen. In diesen Dienststellen erhalten sie die Anträge für den neuen Ausweis. Bei der Beantragung sind gleichzeitig zwei Paßbilder 30 Millimeter mal 40 Milli meter (schwarzweiß) neuesten Datums und vom gleichen Negativ abzugeben. Nachweise über Hoch- und Fachschul abschlüsse oder andere berufliche Qua lifikation sind nur dann vorzulegen, wenn darüber noch keine Eintragungen im Personalausweis enthalten sind. Die neuen Dokumente für Bürger der DDR haben eine Gültigkeitsdauer von 20 Jahren. Auf die Eintragung der Per sonalbeschreibung, des Geburtskreises und des Berufes wird verzichtet. Neu ist, daß zwei weitere Paßbilder durch die Meldestellen angebracht wer den können, wenn sich das Aussehen der Bürger verändert, ohne daß ein neuer Personalausweis beantragt werden muß. Die neuen Personalausweise unterschei den sich in Format und in der Farbe nicht von den jetzigen. 4 ölueke Dienstjubiläen im März 25 Jahre Anneliese Haase, Fachkrankenschwe ster, Medizinische Klinik Ilse Scheinpflug, Reinigungskraft, Poli klinik 20 Jahre Annelies Gade, Stationsgehilfin, Chirur gische Klinik Kurt Gärtner, Krankentransporteur, Frauenklinik Angelika Kneip, Kinderkrankenschwe ster, Kinderklinik Irmgard Richter, Fachschwester für Neu- rologie/Psychiatrie, Neurologisch- Psychiatrische Klinik Herta Schumann, Stationsschwester, Orthopädische Klinik Else Samartzidis, Stationsschwester, Frauenklinik 15 Jahre Johanna Dühning, Fachapotheker, Ab teilungsleiter, Apotheke Doz. Dr. med. Hildegard Falk, Institut für gerichtliche Medizin Edith Kirtschig, Sekretärin, Radiologi sche Klinik Barbara Leinhoß, Leitende Op-Schwe- ster, Chirurgische Klinik/Forschung Barbara Lässig, Leitende medizinisch- technische Laborassistentin, Pathologi sches Institut Hildegard Puschmann, Stationsgehilfin, Neurologisch-Psychiatrische Klinik Sigrid Weber, Krankenpflegerin, Neu rologisch-Psychiatrische Klinik 10 Jahre Oberlehrer Siegmar Hausmann, Dipl.- Sportlehrer, Abteilung für Studienange legenheiten Dr.-Ing. Gert Hofmann, Hals-Nasen- Ohren-Klinik Gertraut Koid, Reinigungskraft, Abtei lung Klinische Laboratorien Oberarzt Dr. med. Jutta Müller, Neu rologisch-Psychiatrische Klinik Anita Seidel, Pförtnerin, Studenten wohnheim Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen für die langjährige Mitarbeit und Einsatzbereitschaft und wünschen für das weitere Schaffen Gesundheit und Wohlergehen. Herausgeber: SED-Hochschulpartei leitung der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus“ Dresden, 8019 Dresden, Fetscherstraße 74. Verant wortlicher Redakteur: Renate Schulz, Ruf 68 34 68. Redaktionskommission: Dipl.-Med. Stefan Bergander, Dr. Klaus Eisfeldt, Andreas Findeisen, Dipl.- Math. Wolfgang Moser, Dipl.-Jur. Herbert Schwarzenberg — Veröffent licht unter Lizenz-Nr. 50 beim Rat des Bezirkes Dresden. Druck lli/9/288 Grafischer Großbetrieb Völkerfreund schaft Dresden, 801 Dresden, Julian- Grimau-Allee, Ruf: 48640.