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Neues vom Studentensport Akademie-Echo weimal Buonze — (lückewn,ch! 3eitrag unserer Volleyballer zum Internationalen Studententag Ein schönes Geschenk zum „Inter- nationalen Studententag“ bereiteten sich und unserer Akademie die Vol- eyballwettkampfmannschaften der Studenten. Mit zwei dritten Plätzen und den Bronzemedaillen kehrten sie von den Spielen um den Bezirkspokal der Hoch- und Fachschulen des Bezirkes Dresden zurück. Mehr als 6 Stunden kämpften 8 Män nermannschaften im neuen Turnhal enkomplex der TU um die Plätze. Bereits das erste Spiel unserer Mannschaft gegen die Ing.-Schule für Verkehrstech nik mußte unbedingt siegreich beendet werden, um den Einzug in die Finalrunde zu schaffen. Diese Aufgabe wurde mit einer konzentrierten Leistung über zeugend gelöst. 15:6 und 15:1 lauteten die Satzergebnisse. Damit war die erste Zielstellung erreicht. Neben uns hatten sich die Mannschaften der TU, der Offiziershochschule Löbau und der PH für die Spiele um die Plätze 1 bis 4 qualifiziert. Unser erstes Spiel der Finalrunde führte uns mit der erstaunlich stark aufspielenden Mannschaft der PH zu sammen. Speziell im ersten Satz konnten wir hier unsere gewachsene Leistungs stärke unter Beweis stellen. Einige Unkonzentriertheiten und Mängel im Angriffsabschluß ließen im zweiten Satz noch einmal Spannung aufkommen. Wir benötigten 6 Satzbälle, um am Ende mit 15:6 und 15:12 siegreich zu bleiben. Für eine Riesenüberraschung sorgte die Löbauer Mannschaft. Die seit Jahren im Bezirk unbesiegte Mannschaft der TU (mit einigen Oberligaspielern!) verlor mit 0:2 Sätzen. Das war eine echte Sensa tion! Unser Spiel gegen die TU ging erwartungsgemäß verloren. DieTU-Spie- ler hatten ihre Niederlage schnell ver kraftet und gewannen sicher gegen unsere Mannschaft mit 15:11 und 15:6. Grundlos hatten wir von Beginn an zu viel Respekt vor der Mannschaft der „Riesen-TU“. Speziell im ersten Satz hätten wir ein noch besseres Ergebnis erspielen können. Höhepunkt des Turnieres war zweifel los unser letztes Spiel gegen die Mann schaft der Offiziershochschule Löbau. Ein glatter Sieg hätte uns noch zum Turniersieg gereicht. Nach einer 8:15 Niederlage im ersten Satz folgte ein 15:7 Sieg im zweiten Satz. Der dritte Satz war äußerst hart und spannend. Wie ein Mann standen die gesamten TU-Spieler und die zahlreichen Zuschauer in der Halle hinter uns. Über die Stationen 8:5 und 10:8 sah es nach einem Sieg für uns aus. Das bessere Ende hatte dann aber doch Löbau. Etwas mehr Turniererfah rung und Routine fehlte uns, um dieses Spiel siegreich zu gestalten. 15:10 hieß es im dritten Satz am Ende für Löbau. Diese Leistung unserer Mannschaft verdient Anerkennung und sollte für weitere Wettkämpfe den nötigen Rück halt und das entsprechende Selbstver trauen geben. Konnte man bei den Männern mit einer guten Plazierung rechnen, so stand doch über den Spielen unserer Frauen ein Fragezeichen. Nach Neuformation der Mannschaft war die wahre Spielstärke noch nicht bekannt. In der Turnhalle der PH erreichten sie aber auf Anhieb in ihrer Staffel den Staffelsieg und damit die Teilnahme an der Endrunde. Hier hatten sie dann allerdings gegen zwei erfahrene Mannschaften der TU (DDR-Liga) und der PH (Pokalverteidiger) keine Sie geschancen. Lief es gegen die Mann schaft der PH Dresden noch relativ gut (4:15 und 10:15), so standen wir gegen die TU auf verlorenem Posten. Beide Sätze gingen sehr deutlich mit 4:15 und 3:15 verloren. Überraschenderweise konnte die Mannschaft der PH, nach sehr guten Spielzügen und besonders einer aufopferungsvollen Arbeit in der Feld abwehr, gegen die Mannschaft der TU ihren Vorjahreserfolg wiederholen. 15:3, 13:15 und 15:4 lauteten die Sätze für die PH. Allen Spielerinnen und Spielern gilt an dieser Stelle unser Glückwunsch und der Dank für den erbrachten Einsatz. In den nun beginnenden Punkt spielen der Studentenliga muß diese Position bestätigt und untermauert werden. Für unsere Mannschaften spielten: Frauen: Michaela Kuhrt V/4, Eva Pilz V/2, Ute Kimmel V/10, Christine Röhnert IV/7, Petra Sobania III/5, Beate Otto 111/1, Sabine Müller III/3, Birgit Geigenmüller III/8 Männer: Ehrenfried Hofmann V/6, Matthias Barth V/3, Sieghard Fünfstück IV/4, Norbert Krujatz IV/3, Andreas Fleischer IV/3, Axel Ripp V/5, Paul Grabowski 111/1, Lutz Hoffmann III/4, Steffen Kaubisch III/7 Gorka, Diplomsportlehrer Medizinhistorische Gedenktage Durch zwei Vorschläge weltberühmt Karl Siegesmund Crede Am 23. Dezember 1819, vor nunmehr 160 Jahren, wurde Karl Siegesmund Franz Crede in Berlin geboren. In Berlin und in Heidelberg absolvierte er sein Medizinstudium, promovierte zum Dok tor der Medizin im Jahre 1842 und arbeitete als Assistent von 1843 bis 1848 an der Berliner geburtshilflichen Klinik, wo er sich 1850 habilitierte. 1852 übernahm er die Frauenabteilung der Berliner Charite und wurde gleichzeitig Direktor der Berliner Hebammenschule. Im Jahre 1856 folgte er einer Berufung als Professor der Geburtshilfe an die Leipziger Universität, wo er bis 1887 als Direktor der Universitäts-Frauenklinik, gleichzeitig Entbindungsanstalt und Hebammenschule, tätig war und am 14. März 1892 verstarb. Karl Crede arbeitete in einer medizin historisch bedeutungsvollen Zeit, in der die Jahrhunderte währende Spaltung der Heilkunde endgültig überwunden wurde und die Spezialisierung der Medizin begann. In den bereits bestehenden Fachgebieten kam es zur Verbesserung der Diagnostik und Therapie, an der Mediziner vieler Nationen beteiligt waren. Dabei wirkten die Vorschläge der einen Gruppe von Vertretern der jewei ligen Fachdisziplin als Anregung für andere Mediziner, darauf aufbauend weitere Verbesserungen einzuführen. In der geburtshilflichen Praxis gehörte Karl Crede zu ihnen. Seine Vorschläge hatten wesentlichen Anteil daran, daß sich die Gynäkologie und Geburtshilfe zu mo dernen Fachdisziplinen entwickeln konnten. So lehrte er die äußere Unter suchung der Kreißenden mit Hilfe von vier Handgriffen. Dadurch wurden den Gebärenden Schmerzen und auch In- fektionen erspart. Crede beschrieb außerdem die Symptome, den Verlauf und die Therapie für Bauchhöhlen schwangerschaft, forderte regelmäßige Temperaturmessungen während des Wochenbettes und beschrieb mit ande ren Gynäkologen die normale Lage des Uterus. Durch zwei Vorschläge wurde Karl Crede weltberühmt. Im Jahre 1853 veröffentlichte er die nach ihm benannte Methode — den Crede-Handgriff — als geburtshilfliche Maßnahme bei Störun gen während der Nachgeburtsperiode. Diese Methode hat wohl in ähnlicher Weise wie die von J. Ph. Semmelweis (1818-1865) vorgeschlagene Einführung der Händedesinfektion mit Chlorwasser dazu beigetragen, daß dem gefürchteten Kindbettfieber Schranken gesetzt wur den. Ein weiterer Vorschlag von Karl Crede stammt aus dem Jahre 1879 und 1884 als gesetzlich vorgeschriebenes Verfahren, als das von ihm verfaßte Werk „Die Verhütung der Augenentzündung der Neugeborenen“ erschien. Die von ihm eingeführte Prophylaxe der Ophthalmo blennorrhoe neonatorum mit 2% bzw 1 %iger Silbernitratlösung senkte die Augengonorrhoe auf,0 Prozent, die bis dahin immerhin bis zu 80 Prozent aller Erblindungen verursachte. Er war 1835-1869 der Herausgeber der „Monatsschrift für Geburtskunde und Frauenkrankheiten“ und seit 1870 des diese Monatsschrift fortsetzenden „Ar chivs für Gynäkologie“. Karl Crede gehört zu den hervorragen den Medizinern, deren wissenschaftliche Leistungen stets aktuelle Bedeutung behalten und die dadurch nie vergessen werden. MR Dr. Hippe/OA Dr. Rehe Abt. Militärmedizin Gemeinsam in der „10“ Gemeinsam besuchte das Kollektiv B des ORZ als Bri gadeveranstaltung die 10. Kunstausstellung des Be zirkes Dresden. Besondere Anregungen zu Diskussionen gaben uns die Gemälde des Dresdner Malers Erich Gerlach: „Trennung“, „Straßenszene mit Stilleben" und „Mahnung“. Unser Kollektiv plant, zu einer weiteren Veranstaltung den Maler einzuladen, um gemeinsam mit ihm über seine sowie weitere interes sante Gemälde der Ausstel lung zu diskutieren. W. Moser Redaktionskommission Freundeskreis Kleine Galerie Junge Mitarbeiter und Stu denten! Die Hochschulgruppe Dres den des Kulturbundes der DDR gründet für alle, die sich gern intensiver mit der bilden den Kunst befassen, selbst Ausstellungen und Kunstge spräche mit vorbereiten möchten, einen Freundeskreis Kleine Galerie. Interessenten melden sich bitte bald schriftlich oder telefonisch im Sekretariat Tel.-Nr. 4 63 33 91/45 68 oder in der FDJ-Kreisleitung der TU, Nr. 4 634690. Herausgeber: SED-Hochschulpartei- leitung der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus“ Dresden, 8019 Dresden, Fetscherstraße 74. Verant wortlicher Redakteur: Renate Schulz, Ruf: 683468. Redaktionskommission: Dipl.-Med. Stefan Bergander, OAss. Dr. Klaus Eisfeldt, Dipl.-Med. Andreas Findeisen, Dipl.-Math. Wolfgang Moser — Ver öffentlicht unter Lizenz-Nr. 50 beim Rat des Bezirkes Dresden. Druck: III/9/288 Grafischer Großbetrieb Völ kerfreundschaft Dresden, 801 Dresden, Julian-Grimau-Allee, Ruf: 48640.