Volltext Seite (XML)
II sind geboren worden und gestorben; Städte und Dörfer sind gebaut worden und wieder verschwunden; mancherlei Verän derungen haben sich auf der ganzen weiten Erde ereignet. Die merkwürdigsten derselben wirst du später auch erfahren, und schon jetzt hast du einige davon aus der biblischen Ge schichte kennen gelernt, die uns bis an den Anfang, bis zur Schöpfung der Erde hinaufführt. /'s. vo, 2. bd>L Nenn Nie Ijeixs >vuidsn lind dis bbds »nd dis Welt gescbEsn worden, bist dn Kott von bH^boit ru F Die Luft und die Wolken. (//rob 26, 8. Idr fasset dss Dossor rusamiiien in seins und dis >V oUisn Zerreissen darunter ubbt.) Es ist dem Herrn nicht schwer, durch viel oder wenig zu helfen. Das wirst du immer mehr begreifen, je bekannter du mit seinen Werken bist. Gott richtet oft viel aus durch wenig. Das sichst du an der Luft, welche die ganze Erde umgiebt. Strecke die Hand nach ihr aus, du kannst sie nicht greifen; nun möchtest du meinen, sie sep wie Nichts. Und doch richtet der Herr durch diese dünne, nichtige Luft gar viel aus. Ohne Luft konntest du nicht leben: denn mit jedem Athcmzuge ziehst du Luft ein. Alle Menschen und Thicre müßten sogleich sterben, wenn der Herr ihnen jetzt die Luft nähme. Selbst die Pflanzen, die Bäume und die Blumen könnten ohne Luft weder grünen, noch blühen, noch Früchte tragen. Du würdest meine Stimme nicht vernehmen, wenn hier keine Lust wäre. Lust und Leben hört auf, wo die Luft fehlt. — Auch ist der Wind nichts weiter, als starkströmende Luft. Uebrigens ist diese leichte Luft schwer genug, die Wolken zu tragen, die am Himmel hinziehen. Denn wie schwer diese Wolken sind, wirst du begreifen, wenn ich dir sage, daß aller Rauch und alle wässerigen Dünste, die von der Erde auf steigen, sich in denselben sammeln, und da oben zu Schnee ' und Regen werden. Wenn du hohe Berge ersteigst, umgeben dich ost die Wolken, wie Rauch und Nebel. Wo keine Wol- -tz ken sind, erscheint die Luft am hohen Himmel ganz blau. Merke dir auch: je höher die Lust ist, desto reiner wird sie; je reiner sie ist, desto gesunder. Daher haben's die Leute, die , aus hohen Bergen wohnen, gar gut; bei ihnen heißt's: reine Luft und frohen Muth! Kommt man aber noch weiter hin auf, dann wird die Luft so dünn, daß sie nicht mehr zum Einathmcn taugt.' Viele Dünste verderben die Lust. Wer seine Gesund-