II. Kleine Gesrmdheitslehre. N6. Die Gesundheit ist viel werth! (Än. 30, 14—16. Ls ist besser, Liner s«^ arm nn<l üabei frisch un,I gesunü, »Is reie!> und nngesuiiil. Kssund und Frisell svxn ist besser, denn 6old; und ein gesunder Leib ist besser, denn gros ses 6ut. Ls ist Lein Leivlitbuin ru vergleieben einem Aesun- <Ien Leibe, nn<I Leine Lreude lies Herrens Lrsude gleicb.) Du hast gehört, wie wunderbar der liebe Gott deinen Körper gebildet hat, und du hast den Herrn dafür preisen gelernt. Du vermagst die Glieder deines Körpers zu nennen, und weißt schon Manches von seiner Innern Einrichtung zu er zählen. Du kannst alle deine Sinne gehörig gebrauchen; dir thut kein Glied weh , das Essen schmeckt dir, und du gehst fröh lich einher. Du bist gesund durch die Gnade deines himm lischen Vaters: denn gesund nennen wir denjenigen Menschen, an und in dessen Körper Alles so ist, wie es seyn soll. Freue dich, daß du gesund bist, und danke Gott däfür. Ein kran ker Mann, ein armer Mann! — Wir sind gesund! das ist so gut, Das ist so dankenswcrth. Wer auf dem Krankenbette ruht, Fühlt erst, was er entbehrt. Wie Mancher lebt durchs ganze Jahr Nicht einen frohen Tag. Das ist ein Leben, ja fürwahr! Das man nicht neiden mag. Was hilft uns vieles Geld und Gut, Was Hoheit, Macht und Ruhm, Fehlt uns Gesundheit, froher Muth, Das schönste Eigenthum? Drum danke doch ein Jeder Gott Für der Gesundheit Glück, Und bebe vor dem frechen Spott Der Leidenden zurück! —