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2 Academia Medicinae Dresdensis Stellenangebot An der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg/ Br., ist eine Professur (C4) für Bioche mie wiederzubesetzen. ..... Der/die Stelleninhaber/in vertritt das Fach Biochemie in Forschung und Lehre. Er/sie leitet eine der beiden Abteilungen des Instituts. Erwünscht ist die Mitarbeit an einem der derzeit in Freiburg geförderten Sonderfor schungsbereiche. Bewerbungen mit den üblichen Un terlagen und bis zu 10 ausgewählten Veröffentlichungen sind bis zum 15. August 1991 zu richten an den Dekan der Medizinischen Fakultät der Uni versität Freiburg, Postfach, 7800 Frei burg. Habilitation Am Donnerstag, dem 18. Juli, 14 Uhr, verteidigt im Hörsaal der Klinik für Chirurgie Herr Dr. med. Harald Thulin, Institut für Klinische Chemie und Labordiagnostik, seine Habilita tionsschrift zum Thema: „Aufbau und klinischer Einsatz einer Bestimmungs methode für den LDL-Rezeptor und Untersuchungen, zur LDL-Speiche- rung in Tumoren." Promotionen Am Dienstag, dem 2. Juli, verteidi gen im Hörsaal der Klinik für Orthopä die ihre Promotion 14.30 Uhr, Dipl.-Med. Wolf-Dieter Michel, Thema: „Die Therapie des Hämorrhoidalleidens - Behandlungs ergebnisse im Kreiskrankenhaus Frei tal", 1. Gutachter: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Knoch 15.10 Uhr, Dipl.-Med. Claudia Klingauf, Dipl.-Med. Kerstin Mün nich, Thema: „Analyse des Kranken gutes der Chirurgischen Klinik des Kreiskrankenhauses Bautzen in den Jahren 1972 bis 1982", 1. Gutachter: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Knoch 16 Uhr, cand. med. Claudia Line- mann, Thema: „Fahrradergometrie beim zervikoenzephalen und zervi- kokraniellen Syndrom", 1. Gutachter: Doz. Dr. med. Henßge 16.40 Uhr, cand. med. Susanne Morgenstern, Thema: „Die hospitale Letalität beim akuten Myokardinfarkt - Eine retrospektive Studie von 1982 bis 1987", 1. Gutachter: Doz. Dr. med. Henßge. Am Dienstag, dem 9. Juli, verteidi gen im Hörsaal der Klinik für Orthopä die ihre Promotion 14.30 Uhr, Dipl.-Stomat. Katrin Ja kubec, Thema: „Heilungsergebnisse beim Ösophaguskarzinom - Ver gleich verschiedener Behandlungs prinzipien", 1. (Tutachter: Doz. Dr. med. Herrmann 15.10 Uhr, cand. med. Axel Schipp, Thema: „Untersuchung zur Einfluß nahme der Mammographie auf das pathologisch-anatomische Befund spektrum in der Mammadiagnostik, speziell beim Mammakarzinom", 1. Gutachter: Prof. Dr. med. Barke 15.50 Uhr, Dipl.-Med. Robby Sa cher, Thema: „Histochemische Unter suchungen zur Reaktivierung der Gamma-Glutamyl-Transpeptidase in tierexperimentell induzierten Schild drüsentumoren sowie verschiedenen Erkrankungen der menschlichen Glandula thyreoidea", 1. Gutachter: Doz. Dr. med. Schuh Auch das längste Eine wahrlich historische Stunde erleb ten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter — des Instituts für Pharmakologie und Toxi kologie am 17. Juni, 10 Uhr. Der Verwal tungsdirektor, Herr Dr. Frank, übergab ihnen nach 35 Jahren „Provisorium" im Deutschen Hygienemuseum im Namen des Rektors und der Leitung der Medizi nischen Akademie ihr neues Institutsge bäude in Dresden-Klotzsche. Insbeson dere dankte er den Mitarbeitern für ihre Bereitschaft, an den Rand der Stadt zu ziehen und den baurealisierenden Betrie ben - die sich durch die Entscheidung, den entstehenden Neubau anders als ge plant zu nutzen, vor Projektänderungen während des Baus gestellt sahen - für de ren Geduld und gute Arbeit, denn was entstand, entspricht durchaus internatio nalem Standard. Etwa 2,7 Mio DM (ein schließlich der Vorleistungen und der festen Einbauten zum Betreiben des La bors) wurden bereitgestellt. Generalauf tragnehmer war Baresel-HTP GmbH, und Multiplan Weimar als Hauptprojektant hatte die gesamte Planung übernommen. Hauptsächlich waren Ausbau Pirna GmbH und die Fa. Pietschmann aus Ebersbach am Gelingen des Vorhabens beteiligt und die Kottermann-Labormöbel wurden über den Maschinenbau- und Technikhandel Dresden bezogen. Für den Hausherrn, Professor Schmidt, ist dieser Tag ein Höhepunkt in der Ge schichte des Instituts. Was 1954/55 für „Provisorium" hat mal ein Ende drei Jahre als Provisorium gedacht war, dauerte 35 Jahre. An Konzepten, zu einer dauerhaften Lösung zu kommen, hat es in all den Jahren nicht gefehlt, wohl aber an den Mitteln. Wissend, daß es in den letzten Jahren viele Probleme und Sorgen gab und selbst Kliniken Mühe hatten zu überle ben, sind sie dankbar und schätzen es, was hier für sie - ein theoretisches Insti tut - getan werden konnte. Professor Schmidt versicherte, daß das Institut sich seiner Verantwortung bewußt ist, das, was geschaffen wurde, gut zu nutzen für hohe Leistungen in Lehre und Forschung. An Interessenten, die mit ihnen zusam menarbeiten wollen, mangele es nicht. Erst kürzlich konnte eine Forschungslei stung verteidigt werden, die mit 1 10 000 DM honoriert wurde. In diesem Sinne spüren sie ihre Verantwortung und wä ren froh, könnten sie künftig auch in ent sprechender Weise weitermachen. Der Verwaltungsdirektor (vorn rechts) am Tage der Übergabe mit Mitarbeitern des Instituts sowie Bauschaffenden. Foto: Leipner Stellenangelote Die Klinik für Innere Medizin sucht zum 1. September eine Funktionsschwe ster für die Stoffwechselambulanz 4a, de ren Arbeitsaufgaben ärztliche Verordnun gen und Sprechstundentätigkeit sind. Die Entlohnung erfolgt entsprechend Tarif vertrag Nr. 1 zum BAT-O, Anlage 1b. Be werbungsunterlagen sind bis zum 15. Juli an die Oberschwester der Klinik für In nere Medizin einzureichen. Die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenkrank- heiten sucht zwei Operationsschwestern für September 1991. Voraussetzung ist eine entsprechende fachliche Qualifika tion. Entlohnt wird nach dem Tarifvertrag Nr. 1 zum BAT-O, Anlage 1b. Die Bewer bungsunterlagen sind bis zum 15. Juli an die Oberschwester der Klinik einzurei chen. Die gleiche Klinik sucht außerdem für die Station 5b eine Wirtschaftshilfe zum 1. Oktober. Die Entlohnung erfolgt ent sprechend Tarifvertrag Nr. 1 zum BAT-O, und das Aufgabengebiet umfaßt Arbeiten in der Küche sowie auf Station (Versor gung der Patienten mit Essen und pflege rische Hilfsarbeiten). Bewerbungsunterla gen sind bis zum 30. Juli an die Oberschwester der Klinik für Hals-Nasen- Ohrenkrankheiten einzureichen. Im Institut für Hygiene wird eine Medi zinisch-technische Assistentin einge stellt. Tätigkeitsbeginn wäre der 1. No vember, und die Entlohnung erfolgt entsprechend Tarifvertrag 1 zum BAT-O. Das Arbeitsgebiet umfaßt die Mitarbeit an Forschungsaufträgen und späterhin auch die Vor- und Nachbereitung von Studen tenpraktika sowie Untersuchungen zur Wasservirologie, zur Bioindikation vor toxischen Wasserinhaltsstoffen und zur Krankenhaushygiene. Bewerberinnen mit Anerkennung als Fachassistentin für Mi krobiologie werden bevorzugt. Bis zum 16. August sind die Bewer bungsunterlagen an Prof. Dr. Burger, In stitut für Hygiene, Borsbergstr. 13, 0-8019 Dresden zu richten. Fortsetzung auf Seite 3 Erschreckend aktuell Protest zum BAT-Ost Der Personalrat hat im Namen aller Mitarbeiter in einem Schreiben an den Bundesminister Schäuble und nachricht lich an die Gewerkschaften gegen die derzeitig im Tarifvertrag festgelegten Re gelungen der Nichtanerkennung der Be rufsjahre und der Einordnung in ein fiktiv herabgesetztes Lebensalter massiv oppo niert und eine Korrektur in weiteren Ta rifverhandlungen gefordert. Auf der Seite 4/5 dieser Ausgabe unserer Hochschul zeitung ist das entsprechende Schreiben des Sprecherrates veröffentlicht. E. Mansfeld Personalrat Angesichts der Golf-Jubelfeier in den USA, wo in einem reichen Land auch unsere Steuergelder mit ver praßt werden, während die Folgen von Katastrophen in der Welt viele Menschen noch ärmer machen, soll ten sich die Menschen von heute der Worte aus dem 6. Jahrhundert vor Christi Geburt des chinesischen Philo sophen Lao-Tse besinnen, der da sagte: „ Wo zwei Armeen kämpfend auf- einandertreffen, da siegt der, der es schweren Herzens tut. Die Waffen sind unheilbringende Geräte, nicht Geräte für den Edlen. Nur wenn er nicht anders kann, gebraucht er sie Ruhe und Frieden sind ihm das Höch ste. Er siegt, aber er freut sich nicht daran. Wer sich daran freuen wollte, würde sich ja des Menschenmordes freuen. Wer im Kampf gesiegt, soll weilen wie bei einer Trauerfeier.' Die Aktualität dieser Worte ist mehr als beschämend. Eberhard Wissel, Zahnarzt