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Kubi ACADEMIA MEDICI NAE DRESDENSIS. Sächsische | ttubi I en Hesk ;hlinthek ! Landeskibliothek 2. Jahrgang Nr. 12/1. Juli 1991 der Akademie „Carl Gustav Carus Preis 20 Pfennig 0 44. JULI 1991 ~o 1,0 zart, Ausik ' von inton Mit- der I der Frei- ir im bei ungs- tlich. An ton /iener Inter net im ur als in Ta- 'ortra- als le- /iener ‘e; Als tozar 9 mit moni- ar die ender >n am ’rt wie 1 For- mtator i“ und aertsä- 1 Ver- usiker jsik 8 dssen- allsten sehen Professor Bach übernahm den Staffelstab an unserer Hochschule Das 10. Mal wurde an der Medizini schen Akademie „Carl Gustav Carus" seit ihrem Bestehen eine Investitur vorge nommen. Als erster frei gewählter Rektor übergab Professor Knoch nach einein halb Jahren Amtszeit den Staffelstab in Form der Amtskette für die weitere er folgreiche Entwicklung unserer medizini schen Bildungseinrichtung im Lande Sachsen an seinen Nachfolger im Amt, den Psychiater Prof. Dr. med. Otto Bach, der vom Konzil der Medizinischen Aka demie zum Rektor gewählt wurde. Professor Knoch dankte all denen, die ihm in den eineinhalb Jahren hilfreich mit Rat und Tat zur Seite standen, insbeson dere seinen Prorektoren, den Herren Pro fessoren Graupner, Herrmann, Rose und K. Scheuch, denen der Parlamentarische Staatssekretär des Ministeriums für Wis senschaft und Kultur des Freistaates Sachsen, Prof. Dr. Nollau, die Abberu fungsurkunden im Namen des Ministers übergab. Der Parlamentarische Staatssekretär oat, seine Worte des Dankes für die an nserer Hochs..hule und im Klinikum tag täglich vollbrachten großartigen mensch- iichen Leistungen und die hier prakti zierte Menschlichkeit allen Mitarbeitern zu übermitteln und ihnen dafür sehr, sehr herzlich zu danken. Für einen frei gewählten Rektor sei der Tag des Amtsantritts ein sehr schöner Tag und das Staatsministerium für Wis senschaft und Kunst bekenne sich ein deutig für diese Lehrstätte. Die MAD würde aber nur dann im gesellschaftli chen Umfeld zu Ansehen gelangen, wenn sie sich von denen trenne, die poli tische Macht für sich persönlich miß braucht haben, betonte Professor Nollau. Das Ministerium bestätigte die Ent scheidung des Senats der Medizinischen Akademie für das Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, einen Pro rektor zu bestellen. Der Parlamentarische dankte Herrn Professor Koch für die in seiner Amtszeit geleistete umfangreiche Arbeit sehr herzlich und sprach ihm im Namen des Staatsministers, Professor Meyer, seine Anerkennung dafür aus. Der nicht enden wollende Beifall der Anwe senden bestätigte das nachdrücklich. Der neuen Magnifizenz, Herrn Professor Bach, übergab Professor Knoch eine in takte Hochschule, die sich rasant entwik- kelt hat. Im Namen des Staatsministers übergab Professor Nollau Herrn Professor Bach die Bestätigungsurkunde als Rektor der MAD nach der durch das Konzil erfolgten Wahl und schmückte ihn als äußeres Zei chen seiner neuen Würde mit der Amts kette verbunden mit dem Wunsch nach Beharrlichkeit, Ausdauer, Kraft und Freude. Als Professor für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde erhielt Professor Harzer die Bestätigung durch den Staatsminister, Professor Wunderlich wurde als Prorek tor für Bildung in sein Amt berufen, Pro fessor Kunze nahm die Berufungsur kunde als Prorektor für Forschung in Empfang. Professor Schröder wurde zum Ärztlichen Direktor ernannt und Dr. Frank in seiner Position als Verwaltungs direktor bestätigt. Der Leiter des Pflege dienstes konnte noch nicht vorgestellt werden, da noch Auswahlgespräche lau fen. In seiner Ansprache ging Magnifizenz Professor Bach auf die nächsten Aufga ben der MAD ein, die sich in folgenden Schwerpunkten zusammenfassen lassen: - Weiterer Ausbau des vorklinischen Studiums mit dem Ziel, ab 1993 die volle medizinische Ausbildung zu sichern. Die vorklinische Ausbildung Zahnmedizin er folgt voll ab Studienjahr 1991/92 an der MAD. - Umstrukturierung der klinischen und ambulanten Betreuungskapazitäten entsprechend neuer Versorgungsbedin gungen und Ausbildungsanforderungen. - Entwicklung neuer Forschungskapa zitäten im Bereich der Grundlagenwis senschaften in Kooperation mit den klini schen Fachgebieten. Erhöhung des An teils zentral geförderter und finanzierter Forschungsaufgaben. - Personelle Erneuerung durch eine Berufungspolitik, die renommierte Wis senschaftler an die Hochschule führt, bis her in ihrer Entwicklung behinderte Wis senschaftler der Hochschule fördert und durch die stalinistische Vergangenheit belastete Mitarbeiter im Sinne des sächsi schen Hochschulerneuerungsgesetzes aus Leitungspositionen entfernt. Die Leitung der Medizinischen Akade mie geht davon aus, daß gute Anfangsbe dingungen für die Entwicklung der Hoch schulmedizin in der Landeshauptstadt Dresden bestehen. Als Professor Bach (rechts) noch vor 11/2 Jahren Professor Knoch zur Rektorats- Staatssekretär übernähme gratulierte, ahnte er sicher nicht, daß er bald sein Amtsnachfolger wer den würde. idemie tscher tlicher I. Dem jl. rer. i, Doz. G. Se- h. Ruf- erlags esden. Anpassung der Vergütungs- und Lohnstruktur für die Bediensteten des Freistaates Sachsen Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbei ter, zum 1. Juli treten das Vergütungssy stem des Bundes-Angestellten-Tarifver- trages Ost (BAT-O) und das Lohnsystem des Manteltarifvertrages für Arbeiter-Ost (MTArb-O) in Kraft. Damit werden alle Gehälter und Löhne auf ein neues Vergü tungssystem umgestellt und Änderungs verträge zum Arbeitsvertrag vereinbart. Gegenwärtig laufen die Umstellungsar beiten, die angesichts der Kürze der Zeit und des Umfangs der Arbeiten nicht zum 1. Juli abgeschlossen sein werden. Ich bitte dafür um Verständnis! Damit Sie aber bereits zu diesem Ter min etwas von der Gehaltsverbesserung spüren, hat die Staatsregierung entschie ¬ den, Ihnen zu dem bisherigen Bruttoge halt gemäß RKV und Teuerungszulage ei nen Aufschlag von 10 Prozent auszahlen zu lassen. Das Landesamt für Finanzen als Ihre künftige Gehaltsstelle ist in diesem Sinne angewiesen worden. Nach erfolg ter Eingruppierung werden Ihre Bezüge ab dem 1. Juli überrechnet und ggf. ent sprechende Nachzahlungen vorgenom men. Unabhängig davon wird im Monat Juli 1991 an alle am 1. Juli 1991 Beschäftigten, soweit sie unter den BAT-O oder MTArb-O fallen und mindestens für ei nen Teil des Monats Juli Lohn, Urlaubs lohn und Krankenbezüge beanspruchen können, ein Urlaubsgeld in Höhe von 300 DM gezahlt. Mit dieser Regelung über den geltenden Tarifvertrag hinaus wird der Kreis der Urlaubsgeldberechtigten so erweitert, daß sachlich nicht zu rechtfer tigende Ungleichbehandlungen der Mit arbeiter vermieden werden, die in den letzten Monaten so engagiert am Aufbau der sächsischen Verwaltung mitgeholfen haben. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbei ter, ich hoffe, daß die Staatsregierung mit dieser Maßnahnme einen weiteren Bei trag zur Verbesserung Ihrer finanziellen Situation leistet. Mit freundlichen Grüßen Ihr Prof. Dr. Biedenkopf