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Müllvermeidung - einzige Möglichkeit... Fortsetzung von Seite 4/5 Sie will offen für entsprechende Fra gen und Vorschläge der Mitarbeiter sein und bei Entscheidungen von ökologi scher Relevanz beratend und gegebenen falls bestimmend wirken. Die Schwer punkte dieser ersten Arbeitsbesprechung galten den Grundpfeilern einer moder nen Abfallwirtschaft - Abfälle vermeiden - Abfälle verwerten und entsorgen. • Müllvermeidung beginnt mit einem ökonomisch-ökologisch orientierten Ein kauf (.Abfallvermeidung von vornher ein”). Hierzu wurde festgelegt, daß in verstärktem Maße nur noch Produkte ein gekauft und Firmen bevorzugt werden, die die Forderungen nach Umweltfreund lichkeit erfüllen und ein Recycling er leichtern. Forderungen wie z. B. - Mengenreduktion des Packmaterials und gegebenenfalls Rücknahme dessel ben - Reduktion der Verpackungsvielfalt auf einen recyclingfähigen Wertstoff (z. B. Papier) - PVC-freie Produkte und absolute PVC- freie Verpackungen - keine Styroporverpackungen - Vermeidung von Produkten aus nicht recycelbaren Verbundmaterialien - gute Mehrwegartikel anstelle von Ein wegartikeln - Einwegartikel (wo unverzichtbar) aus recycelbarem Material. Artikel, die diese Forderungen erfül len, sind im Einkauf zumeist nicht die bil ligsten. Auf Vorschlag von Dr. Frank ist es vertretbar, für ein umweltfreundliches Produkt bis zu 5 Prozent mehr auszuge ben - ein Preis, der sich auszahlen wird. Im Einkaufsbereich kann in diesem Sinne selbständig entschieden werden. Die Bereiche Materialwirtschaft, Wirt schaft und Apotheke erarbeiten bis zur nächsten Arbeitsbesprechung einen Pro ¬ blemkatalog, der die von den Verbrau chern (Kliniken, Instituten u. a.) geforder ten Materialien und deren Charakteristik erfaßt sowie Alternativen im Angebot ge genüberstellt. Unter besonderer Berück sichtigung der Umweltfreundlichkeit der Produkte wird es dann Aufgabe der Kom mission sein, den vertretbaren Kompro miß zwischen Ökologie und Ökonomie zu wählen, dem Nutzer zu empfehlen und so neue Beschaffungsrichtlinien zu bestimmen. • Rasche und kluge Entscheidungen fordert der Komplex der Abfallverwer tung und -beseitigung. Das Bundesimmis sionsgesetz, das Bundesseuchengesetz, das Abfallgesetz und das Wasserhaus haltsgesetz, sie alle nehmen uns in die Pflicht. Erste Konsequenz dieser Gesetz gebung ist die umgehende Einstellung der filterlosen Verbrennungsanlage der MAD (hinsichtlich der Umweltbelastung ein längst fälliger Akt). Daraus ergeben sich folgende Maßnahmen: Die Entsor gung von Sondermüll (wie z. B. Zytosta tika und bestimmte Labor- und Fotoche mikalien), des C-Mülls (infektiöse Abfälle) sowie der Organabfälle, Körperteile und Tierkadaver, übernimmt laut Vertrag vor erst für 1 Jahr die Spezialentsorgungs firma Drauschke aus Westberlin. Eine er ste Belehrung der Mitarbeiter erfolgte dazu am 6. Mai. Der sonstige kranken hausspezifische Müll (sogenannter B- Müll) wird vorerst wie bisher in Papier säcken gesammelt, in Müllcontainern zum Recycling platz gebracht, hier in Preßcontainern verpreßt und durch die Stadtreinigung oder eine entsprechende Firma zur Deponie gefahren. Papier und Kartonagen (gebündelt) werden momen tan noch nach dem bekannten Turnus von den Kliniken und Instituten durch den innerbetrieblichen Transport abge holt. Um die Abfallbeseitigung in unserer Einrichtung so kostengünstig anzuwen den und umweltfreundlich wie möglich zu organisieren, erarbeitet ein Team (Herr Goepel, Frau Dr. Lobeck, Herr Mende, Herr Schibaiski, Schwester In grid Oschatz, Herr Arenz, Herr Baumann, Herr OA Dr. Held) ein Konzept zur Ein führung der getrennten Wertstofferfas sung (Recycling) und strikt getrennten Er fassung von B- und C-Müll. Erprobt werden soll es in einem Pilotprojekt zu erst in der Medizinischen Klinik, um in absehbarer Zeit im gesamten Klinikum zur Anwendung zu kommen. In Stichwor ten aufgeführt heißt das: Abfall- und Wertstoffsammlung getrennt am Entste hungsort. Abholung von Station durch ei nen speziellen Hausdienst und Transport der Wertstoffe und Abfälle zum Recy clingplatz durch einen dafür eingesetzten Transportdienst. Damit entfällt dann das unästhetische Aufstellen der Abfallcontai ner im Eingangsbereich der Häuser. Die Finanzierung dieses Pilotprojektes (u. a. Anschaffung geeigneter Wertstoff und Abfallsammler) und die notwendige Erweiterung des Recyclingplatzes wur den diskutiert und genehmigt. Herr Dr. Frank informierte über eine Studie der Fa. Mölnlycke zum Gebrauch von Einwegmaterialien im OP-Bereich (Klinik für Chirurgie). Eine Auswertung dieser Studie erfolgt am 29. Mai. Hier wird dann sehr verantwortungsvoll über Sinn und Unsinn von Einwegmaterialien nachzudenken sein und die praktische Handhabung dieser Produkte gegenüber Materialverschwendung dem Umfang des Müllaufkommens und der nachfol genden Entsorgungsproblematik abgewo gen werden müssen. Eine Entscheidung, die uns alle angeht. Müll betrifft uns alle! Dr. med. G. Lobeck Klinik für Innere Medizin Station 10c Der Personalrat informiert für Behinderte Als Kandidaten für die zu wählende Schwerbehindertenvertretung werden Frau Dipl.-Ing. Ivonne Schönlein (Institut für Medizinische Informatik und Biome trie) und Frau Bärbel Lorenz (Klinik für Orthopädie/Klinikfürsorgerin) vorge- Zur Wahl der Schwer behindertenvertretung schlagen. Frau Schönlein und Frau Lo renz sind beide selbst behindert und be sitzen auf Grund ihrer bisherigen Tätig keit mit Behinderten (berufsbedingt und in der Freizeit) sehr gute Voraussetzun gen für einen Schwerbehindertenvertre ter. Als Kandidaten für die zu wählenden drei Stellvertreter, die entsprechend dem Schwerbehindertengesetz zu wählen sind, wurden vorgeschlagen Liane Lich tenberger (Schwester in der Klinik für In nere Medizin, Personalratsmitglied), Ruth Meissner (Klinik für Nuklearmedizin, MTA/Personalratsmitglied), Birgit Pläschke (Röntgenassistentin im Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde), Dr. Jeanette Schicker (Fachzahnärztin im Zentrum für Zahn-, Mund- und Kiefer- heilkunde/Personalratsmitglied), und Herr Dipl.-Ing. Eckehard Mansfeld (Insti tut für Medizinische Informatik und Bio- metrie/Personalratsmitglied). Alle in die Wählerliste eingetragenen Behinderten erhalten die Stimmzettel zur Stimmabgabe als Briefwahl zugesandt. fotoatelier Kunde Herzberger Straße 24 (Eingang Prohliser Allee), 8036 Dresden bietet Ihnen an Paßfotos, Kinderaufnahmen, Hoch zeitsfotos, Reproduktionen, Bewer bungsaufnahmen, Porträtfotos, Ge sellschaftsfotografien, Kopien, Einrah mungen, Annahme aller Fotoarbeiten sowie Verkauf von Filmen, Fotoalben, Rahmen, Kameras mit diversem Zube hör. Besonders zu empfehlen für Vor träge sind Blau-Dias (24 x 36 mm). Geschäftszeit ist Montag bis Mitt woch 9 bis 18 Uhr, Donnerstag 9 bis 19 Uhr. Telefonisch zu erreichen sind wir unter der Rufnummer 2 74 21 15. Zwei Babys unterhalten sich: „Ich bin ein Junge", sagte das eine. „Woher weißt du das denn?" „ Wenn die Hebamme draußen ist, zeig ich dir's." Als sie dann allein sind, hebt das erste Baby die Bettdecke und zeigt seine Füße: „Ich habe blaue Söckchen an." * Auf der Straße trifft der Hausarzt einen seiner Patienten. „Ich habe Ihnen doch Bettruhe verord net. Wollen Sie sich eine Lungenentzün dung holen?" „Nein, Herr Doktor, nur zwei Flaschen Bier!" Heute möchten wir Sie, liebe Leser, auf einige interessante Veranstaltun gen des Kulturpalastes Dresden im Monat Juni aufmerksam machen. Am 10. Juni, um 19.30 Uhr, ist wie der Country-Time angesagt. Die Nummer 1 der deutschen Country- szene, Truck-Stop, kommt in den Kul turpalast. Obwohl sie schon seit 17 Jahren durch halb Europa touren, sind die Jungs noch immer fit. 350 000 Fans bei ihren Live-Auftritten, zahlrei che Auszeichnungen und Trophäen sind ein deutliches Zeichen der wach senden Beliebtheit der sympathischen Vollblutmusiker. Unter der Leitung von Michael Fuchs gibt es am 16. Juni um 20 Uhr im Studiotheater das „Nacht"pro- gramm „Das geht Sie nichts an" mit Monika Hildebrand, Justus Fritzsche und Lars Jung. Im Wechsel von Heiterkeit und Nachdenklichkeit, Denkprovokation und Alltagsimpression erzählen diese Nachtgedanken von Sehnsüchten und Zweifeln, von Lust und Last im menschlichen Zusammenleben, von verdrängten und befreienden Träu men. Der größte amerikanische Chor - Salt Lake Mormon Tabernacle Choir - mit über 300 Sängern gastiert im Rahmen seiner Europatournee auch in Dresden. Sein beachtenswertes Pro gramm vom machtvollen Opernchor bis zum arteigenen Folksong präsen tiert er am 19. Juni, 19.30 Uhr im Fest saal des Kulturpalastes. Das belgische Duo „Les Funambu- les" (zu deutsch „Die Seiltänzer") kommt mit seinem Programm „Den Fuß auf der Seife" am 21. und 22. Juni, jeweils 19 Uhr, im Rahmen des „SATIRE-CLUBs" ins Studiotheater des Kulturpalastes. Slapstick vom Al lerfeinsten und ein liebevoll erdachtes Spektakel des Humors von der sym pathischen Sorte zeigen die belgi schen Komiker Joseph Collard und Jean-Louis Panvoye. Die Entscheidungen sind gefallen. Das Internationale Tanzfestival Dres den 1991 findet am 29. und 30. Juni im Festsaal des Kulturpalastes statt. An zwei Tagen treffen sich Spitzentanz paare aus Gesamtdeutschland und Eu ropa zu repräsentativen Turnieren in Standard- und lateinamerikanischen Tänzen. Kartenbestellungen können Sie schriftlich an den Kulturpalast, Besu cherabteilung, Postfach 407, 0-8012 Dresden, senden. Herausgeber: Medizinische Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden, Fetscher- Straße 74, Dresden, 8019. Verantwortlicher Redakteur: Journalist Ursula Berthold. Dem Redaktionskollegium gehören an: Dipl. rer. pol. H. Eckert, Dr. phil. U. Lochmann, Doz. Dr. med. J. Schulze, Doz. Dr. med. G. Se bastian, Prof. Dr. med. P. Wunderlich. Ruf nummer der Redaktion ist 4 58 34 68. Druck: Dresdner Druck- und Verlags haus GmbH, Ostra-Allee, Dresden, 8012. Rufnummer 4 86 40.