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Der Name Oxford läßt das Herz eines Englischlehrers höherschlagen. Im Fe bruar hatte ich das große Glück, vier Wo chen in dieser Stadt sein zu dürfen. Für Oxford stehen der Bibelübersetzer John Wycliffe, Robert Boyle und Edmund Halley, Christopher Wren und Graham Greene. Zu allen Zeiten bildete Oxford Staatsmänner, Bischöfe und Erzbischöfe aus. Mehr als 20 britische Premiers ka- men allein aus dieser Stadt. Der Mathe matiklehrer C. L. Dodges soll als Lewis Carrol seine Anregungen für „Alice im Wunderland" in Oxford und Umgebung empfangen haben. Händel dirigierte hier 1733, und Haydn ließ in Oxford seine 52. Sinfonie aufführen, die Oxford Sym- phony. Oxford an der Themse, 116 000 Ein wohner, 100 Busminuten von London ent fernt, ist Sitz der größten englischen Uni versität, einer Förderation von Colleges. Etwa 13 000 Studenten leben dort (10 000 Undergraduierte und 3 000 Postgradu ierte). Im Oktober 1990 hatte ich auf der EX POLINGUA in Frankfurt/Main Mrs. Susan M. Mason, Direktorin der 1953 gegrün deten privaten Sprachschule THE OX FORD ACADEMY, kennengelernt. Im De zember wurde eine Einladung, verbun den mit einem Stipendium, ausgespro chen. So kam ich im Februar an THE OXFORD ACADEMY, 18 Bardwell Road, Oxford OX2 6SP, England. THE OXFORD ACADEMY ist Mitglied der ARELS-FELCO und anerkannt vom British Council. Es wird Englisch als Fremdsprache in Kursen von ein- und zweiwöchiger Dauer unterrichtet, Grup pen- und Einzelunterricht: General Eng lish, English for Business und English for Medicine. Außerdem werden Prüfungs vorbereitungskurse für die Cambridge Examen und den TOEFL-Test durchge führt. THE OXFORD ACADEMY Die Kurse für General English können an den Nachmittagen mit anderen Spe zialkursen kombiniert werden, mit Litera tur, Recht, Wissenschaft und Technik, Konversation. Am Tage finden im Durchschnitt sechs Stunden Unterricht statt, aber in kleinen Gruppen von 6 bis 12 Studenten. An den Abenden und Wo chenenden gibt es Ausflüge in die Stadt und die Umgebung. Die ausgezeichnete Lernatmosphäre, das gepflegte und großzügige Unter richtsgebäude und die ansprechenden Studentenwohnheime, eine gute Küche, vor allem aber eine angenehme interna tionale Atmosphäre - über 100 Studenten aus weit über 20 verschiedenen Ländern - machten Oxford für mich zu einem ganz großen Erlebnis: Man war im Unter richt zusammen und sprach miteinander, diskutierte und stritt. In meiner Gruppe waren junge Menschen aus Japan, Nor wegen, Dänemark, Frankreich, der Schweiz und Österreich vertreten. Und man ging zum Essen, weniger weil man hungrig war, sondern um sich zu unter halten. Die unterschiedlichen Traditio nen, Erfahrungen und Ansichten der ein zelnen Studenten bereicherten jede Be gegnung. Das war etwas, was für mich neben der Erweiterung und Festigung der Sprachkenntnisse außerordentlich wichtig war. Während des vierwöchigen Studienaufenthaltes vollzog sich in mir ein Prozeß. Ich erhielt Gelegenheit, die eigene Position in einer internationalen Gemeinschaft zu bestimmen und kehrte als deutscher Europäer zurück. Karin Grübner Blick auf die Dächer Oxfords. Die Radcliffe Camera, die Universitätskirche von St. Mary und die Türme von Hawksmoor. Foto: Jähnig Konzerte in der Schloßkapelle Um unser Haus noch attraktiver zu ge stalten und den vielfältigen kulturellen Bedürfnissen und Interessen der Besu cher des Schlosses gerecht zu werden, finden für Interessenten an folgenden Ta gen jeweils 19.30 Uhr Hauskonzerte statt, und zwar Freitag, den 10. Mai, Freitag, den 7. Juni, Freitag, den 5. Juli, Freitag, den 20. September, Donnerstag, den 17. Oktober, Donnerstag, den 14. November und Donnerstag, den 12. Dezember. Diese Konzerte werden durch die Mu sikhochschule der Stadt Dresden in der Schloßkapelle im „Schloß Wachwitz", Kotzschweg 8, 0-8054 Dresden, durchge führt. Der Eintrittspreis beträgt 5 DM pro Person. Vor bzw. nach den Veranstaltungen besteht im Restaurant des Schlosses die Möglichkeit einer gastronomischen Be treuung. Interessenten melden sich bitte schrift lich oder telefonisch täglich von 8 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 3 69 05. Platzreservierungen werden durch uns entgegengenommen. Alisch, Verwaltungsleiter „The Doors" demnächst in unseren Filmtheatern Bundesstart einer CAROLCO Produk tion „The Doors" ist am 2. Mai im Verleih der Columbia Tri-Star-Film. Der mehrfache Oscar-Preisträger Oli ver Stone inszenierte die Geschichte ei ner der umstrittensten Rockbands der späten sechziger Jahre: The Doors, die amerikanische Antwort auf die Rolling Stones. Beginnend von den Anfängen am Strand von Venice, Kalifornien, über die Skandalkonzerte in New Haven und Miami bis hin zum Untergang im Alko hol- und Drogenrausch zeichnet Stone die Stationen einer extremen und selbst zerstörerischen Musiker-Karriere nach. Val Kilmer aus „Willow" verkörpert mit überragender Authentizität den Charak ter des Bandleaders Jim Morrison. The Doors ist ein Film der bis zur Schmerz grenze provoziert und die faszinierende Dynamik eines Doors-Konzerts mit un glaublicher Wucht auf die Leinwand überträgt. Unser Bild zeigt Val Kilmer als Jim Mor rison und Meg Ryan als Pamela Courson, seine langjährige Lebensgefährtin. der M2ersonallilliothek IM. NEU NEU „Der Himmel kennt keine Günst linge" von Erich Maria Remarque ist ein Roman über Liebe und Tod und die Suche nach dem Glück und seiner Vergänglichkeit. Zwei ungewöhnliche Menschen versuchen, für kurze Zeit einen Ausnahmezustand des Glücks zu verwirklichen. Der alternde Renn fahrer Clerfayt lernt in einem Schwei zer Lungen-Sanatorium eine junge, todkranke Belgierin kennen. Sie erle ben eine kurze Spanne innigen Glücks. Benoite Gröult - bereits bekannt durch „Salz auf unserer Haut" - ver öffentlichte gemeinsam mit ihrer Schwester Flora u. a. den Roman „Ju liette und Marianne". Seit 10 Jahren ist Marianne mit Jean verheiratet. Ju liette, Jeans Jugendliebe, ist Marian nes beste Freundin und die drei ver stehen sich ausgezeichnet. Doch Jean verliebt sich wieder in Juliette. Ma riannes Gefühle toben zwischen Eifer sucht, Enttäuschung, Verzweiflung. Die Autorinnen haben mit dieser Ge schichte ein faszinierendes Porträt ei ner ungewöhnlichen Dreiecksbezie hung geschaffen. Der große peruanische Autor Mario Vargas Llosa schrieb den erotischen Roman „Lob der Stiefmutter". Alton- sito, im vorpubertären Alter, zeigt eine verdächtig intensive Anhänglich keit für seine Stiefmutter. Mit großer Geschmeidigkeit und mit der An schaulichkeit, die ihm als verführeri scher Erzähler gegeben ist, verwickelt uns Varga Llosa ins feine Netz einer Perversion, die an Tabus rührt. Der aus Indien stammende briti sche Autor Salman Rushdie, seit sei nen „Satanischen Versen" verfolgt und verfehmt, schrieb u. a. auch „Scham und Schande. Die Fabulier kunst orientalischer Geschichtener zähler ist bei ihm gepaart mit einem Schuß angelsächsischer Ironie. Hand lungsort ist ein fiktives asiatisches Land. Dieses wird immer mehr der Macht eines strengen Sittenkodexes unterworfen, der auf dem unlösbaren Zusammenhang von Scham, Ehre und Stolz beruht. Herausgeber: Medizinische Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden, Fetscher- straße 74, Dresden, 8019. Verantwortlicher Redakteur: Journalist Ursula Berthold. Dem Redaktionskollegium gehören an: Dipl. rer. pol. H. Eckert, Dr. phil. U. Lochmann, Doz. Dr. med. J. Schulze, Doz. Dr. med. G. Se bastian, Prof. Dr. med. P. Wunderlich. Ruf nummer der Redaktion ist 4 58 34 68. Druck: Dresdner Druck- und Verlags haus GmbH, Ostra-Allee, Dresden, 8012, Rufnummer 4 86 40. A 2- Ja Nr. 11 Preis 2. 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