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Liebe Leser! In der Ausgabe Nummer 7/8. April 1991 wurde unter anderem auf einen Ernährungskurs der BARMER-Ersatz- kasse im Beratungszentrum Otto- Buchwitz-Straße 6a aufmerksam ge macht. Ergänzend dazu halten wir heute fest: Wenn man über eine ge sunde Lebensweise spricht oder schreibt, wird in der Regel immer an die körperliche Gesundheit gedacht, wie an eine vernünftige Ernährung, eine regelmäßige sportliche Betäti gung oder aber an ein sinnvolles Ver hältnis zum Alkohol und Nikotin, kurzum an die Körperpflege allgemein. Ist damit aber das „Gesundheitssoll" schon erschöpft? Leben wir auch psy chisch immer gesund? Kommt nicht häufig die seelische Komponente zu kurz? Das seelische Gleichgewicht ist aber genau so wichtig wie Essen und Trinken! Der Alltag, das Berufsleben, die Schule und das Studium verlaufen nun einmal nicht so reibungslos, wie wir es gern möchten. Die Realität steckt voller Probleme, Unannehm lichkeiten und Konflikte. Um aber auch seelisch gesund zu bleiben soll ten wir lernen, diese negativen Ein flüsse vernünftig einzuschätzen, be werten und letztlich bewäktigen zu können. Ein nicht leichter Weg. Un geachtet dessen sollten wir aber auch auf diesem Gebiet das „Gesundheits training" nicht aufgeben. Dazu bietet sich ein seelischer Trai ningsplan an. Wir müssen uns selbst erkennen! Wie verhalten wir uns zu unseren Mitmenschen? Ist es uns möglich, Prioritäten zu setzen, Pro bleme und Aufgaben richtig einzuord nen, zu analysieren, um sie dann ent sprechend zu lösen versuchen? An dieser Stelle sei die Frage erlaubt, können wir uns überhaupt noch er holsam entspannen oder lassen wir uns von falschem Ehrgeiz völlig auf fressen? Dabei ist es wichtig, für Men schen die voll im Beruf oder aber im Studium stehen, daß sie die innere Be reitschaft haben, einmal abzuschal ten, um nach einer seelisch „erholsa men Phase" mit den Problemen des Lebens fertig zu werden. Es gilt hier ein nötiges Maß an innerer Ruhe und Ausgeglichenheit zu bewahren. Man sollte darüber nachdenken. Für jeden liegt die Grenze anderswo. Wenn wir mit schwierigen Situationen konfron tiert werden, dann muß man diese Schwierigkeiten und Probleme „offen angehen" und keine Vogel-Strauß-Po litik betreiben, d. h. nicht den „Kopf in den Sand stecken". Tatsache ist, daß angestaute Ängste der Gesund heit schaden. Diese Gesundheit ist aber unser kostbarstes Gut. Daran sollte man denken. Immer mehr Men schen wollen diese hohen Werte be wahren und entscheiden sich für ei nen aktiven gesundheitsbewußten Le bensstil. Die BARMER will Ihnen dabei hel fen, Ihre Gesundheit zu erhalten und Krankheit zu bewältigen. Mit vielfälti gen Gesundheitsprogrammen, indivi dueller Beratung und Information ver mitteln wir Ihnen Hilfe und praktische -Anregungen für eine gesunde Lebens weise. Frank Joest, Bezirksgeschäftsführer der BARMER Ersatzkasse Dresden Sächsische Landesärztekammer gewählt Auf dem 1. Sächsischen Ärztetag arzt für Allgemeinmedizin aus Dres- Doz. Dr. Heinrich Geidel, Dresden am 20./21. April wurde der Vorstand den; Dr. Lutz Liebscher, Leipzig der Sächsischen Landesärztekammer Schriftführer Dr Günter Bartsch Dr. Rudolf Marx, Chemnitz gewählt. Die Teilnehmer wählten aus Chemnitz, Facharzt für Pädiatrie Doz. Dr. Heinz DiettrichaKlinik für in eigener Niederlassung. Die Sächsische Landesärztekam- Chirurgie der MAD zum Präsidenten Vorstandsmitglieder sind: mer wird mit 11 Delegierten am 94. SDr “peter’schwenke, Leiter einer Dr Gottfried Lindemann, Chemnitz Deutschen Ärztetag teilnehmen. Ein poliklinischen Röntgen-Abteilung in Dr. Gunter Gruber, Leipzig schließlich der Ersatzleute und Exper- Leipzig zum Vizepräsidenten; Doz. Dr. Jan Schulze, Dresden (MAD, ten (Ausschußvorsitzende) sowie der Schatzmeister wurde Herr Dr. Jür- Klinik für Innere Medizin) Geschäftsführung nehmen insgesamt gen Müller, niedergelassener Fach- Dr. Helmut Knoblauch, Chemnitz 20 Personen offiziell teil. „Academia Medicinae Dresdensis" gratuliert im Namen der Leser unserer Hochschulzeitung den gewählten Mit gliedern der Sächsischen Ärztekammer, insbesondere seinem Vorsitzenden, 'un serem Mitarbeiter der Klinik für Chirur gie, Herrn Dozent Diettrich, und bringt aus seinem Tätigkeitsbericht über ein Jahr Kammerarbeit einen kleinen Aus zug. Der vom Vorstand und Vorsitzenden der vorläufigen Sächsischen Landesärzte kammer erarbeitete Tätigkeitsbericht be trifft einen Jahreszeitraum und soll der demokratisch gewählten Kammerver sammlung die geleistete Arbeit transpa rent machen. Es sei mir deshalb gestattet, den Initia toren der Kammergründung nochmals meinen herzlichen Dank auszusprechen, die sich bereits vor einem Jahr dem An liegen der Kammergründung verschrie ben haben. In dieser Zeit war die vorläu fige Sächsische Landesärztekammer der einzige Ansprechpartner für die Ärzte Sachsens. Mit der Erarbeitung des Kam mergesetzes vom 13. Juli 1990 durch die Regierung de Maiziere wurde unser vor ausdenkendes Tun legitimiert. Wir begannen mit der Gründung ein zelner Ausschüsse - mit der Erarbeitung der Beitragsordnung. Wir haben in sechs monatiger intensiver Arbeit die Registra tur der'Ärzteschaft Sachsens.im Zwei schichtsystem aufgebaut. Daß es leider auch heute noch Ärzte gibt, die ihre Mel debögen noch nicht abgegeben haben, betrübt uns 'sehr, wenn man bedenkt, daß damit unsere Aufbauarbeit erheblich erschwert wird. Die Erfassung der biome trischen Daten ist immerhin für unser Versorgungswerk von eminent wichtiger Bedeutung. Rund 13 400 Ärzte Sachsens harren der präzisen Auskunft, wie denn nun unser Sächsisches Versorgungswerk konkret aussehen soll. Solange wir aber immer noch Uneinsichtigen hinterherlau fen müssen, wird diese Frage nur verzö gert beantwortet werden. In unserem Tätigkeitsbericht steht die Ausschußarbeit im Vordergrund. Sie ge hört zu den eigentlichen Aufgaben der Kammer. Ausschuß Satzung - Frau Dr. Diefen bach war federführend bei der Erarbei tung des Kammergesetzes für die ost deutschen Länder zusammen mit Juristen aus Baden-Württemberg, beteiligt. Ihr ist es zu danken, daß bereits im Juli 1990 das Kammergesetz von der Volkskammer verabschiedet wurde. Gleichzeitig erar beitete der Ausschuß die Satzung und die vorläufige Berufsordnung. Mit der Gründung der Landesärzte kammer wurde auch der Finanzausschuß gegründet. Es wurden erarbeitet: der Ent wurf des Haushaltplanes 1991; die Ge bührenordnung; die Beitragsordnung; die Reisekostenordnung und die Ord nung zur Zahlung von Aufwandsentschä digungen. Ausschuß Schlichtung - Mit dem Be ginn seiner Tätigkeit im Mai 1990 hat sich der Schlichtungsausschuß der Kammer in seiner Tätigkeit auf drei Schwerpunkte konzentriert • Erarbeitung und Weiterentwicklung ei ner Schlichtungsordnung • Schaffung der organisatorischen Vor aussetzungen für die Beteiligung der Lan desärztekammer an Begutachtungsfragen (ärztliche Haftpflicht) und • die Bearbeitung aktueller Schlich tungsangelegenheiten. Der Ausschuß „Ärztliche Ausbildung" sieht sein Tätigkeitsfeld in der Mitwir kung bei allen Angelegenheiten, die den medizinischen Ausbildungsgang an unse ren Universitäten und Akademien betref fen. Die wichtigste Aufgabe der Aus schußtätigkeit im vergangenem Jahr be stand darin, für den wiedererstandenen Freistaat verbindliche, für die beiden me dizinischen Ausbildungsstätten in Leipzig und Dresden gleichermaßen gültige, auch kompatible Übergangsregelungen auszuarbeiten, die den reibungslosen Übergang in die ärztliche Approbations ordnung gewährleisten und diese dem Minister für Kultur und Bildung zur Billi gung vorzulegen und ihnen damit eine gewisse Rechtsverbindlichkeit zu si chern. Ausschuß Weiterbildung - Durch den Wegfall der Facharzt-Weiterbildungs pflicht, durch den Wegfall des Delegie- rungsprinips in der Weiterbildung, durch die Notwendigkeit befristeter Arbeit rechtsverhältnisse für die angestrebte Weiterbildungsabschnitte, durch die zur Teil ungeordnete und überstürzte Auflt sung von Weiterbildungsstätten unc durch die unvorbereitete Einführung vor AiP-Zeit mit anschließender Approb tionserteilung sind bei unseren Kollege' sehr viele Unsicherheiten und Sorger ausgelöst worden. In mehreren Resolutionen haben w energisch eine Lösung errungen, die nunmehr vorliegt. 80 Prozent der Weiter bildungsassistenten werden mit befriste ten Verträgen in den Kliniken bis zu Facharztprüfung geführt. '20 Prozent der noch Weiterzubildenden werden ihre Pflichtweiterbildungszeit in Poliklinike absolvieren. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Aus schußarbeit galt der Erstellung einer We terbiidungsordnung. Der Ausschuß „Ambulante Versor gung" wurde mit einer großen Anzahl un gelöster Probleme konfrontiert, die sich aus den veränderten Bedingungen für die ambulante Tätigkeit nach dem 1. Janw 1991 ergaben. Es ist unseres Erachtens wichtig, dal neben niedergelassenen Ärzten Poliklin ken und Ambulatorien als Orte, an dener Prävention, Vorsorge, Nachsorge unc Rehabilitation „unter einem Dach" funk tionieren, in der Regel in nichtstaatlicher Trägerschaft eine faire Zukunftschanc: erhalten. Ausschuß „Selbsthilfeorganisation* - Der Ausschuß besteht aus einem feste' Stamm engagierter Mitarbeiter. Der Aus schuß pflegt seit Monaten Kontakt zu der Behindertenverbänden. Darüber hinaus bestehen zahlreiche Selbsthilfeaktivitä ten, zu denen einzelne Ausschußmitglie der helfend Anbindung suchen. Ausschuß „Dispensaire" - Seit Moos ten bemühen sich die Ausschußmitgle der, Bewährtes in das neue Gesundheits wesen Ostdeutschlands zu transporie ren. Zahlreiche Gespräche auf aller Verwaltungsebenen haben Politiker und KBV nun doch überzeugt, onkologische diabetologische und rheumatologische Sprechstunden weiterzuführen. Dozent Diettrich würdigte auch die Tä tigkeit der weiteren Ausschüsse wie Fort bildung, Ambulante Versorgung, Statio näre Versorgung, Arbeitsmedizin, Redak tionskollegium, Arzthelferinnen, Verso' gungswerk, Öffentliche Dienste, Prävet tion und Umwelt, Rehabilitation, Notfall medizin, Ethik, Ärztinnen, Medizinische Diagnostik und „Qualitätssicherung“. & 131 aus Das 26. Api len: Au fachme steiler dratme Dam in dies< dorf ai wert al Kranke Messe mit de Deutsc dem ic Medicr ioo oa .Das Sj Weltku Realität Horst Intwicl Das TAL 91 kenhau Hallen Diensth Halle 3 nik in I den Üt gen, H Entsorg brauch. Der CONGI Süd un dem C auf der ten siel forderu der Öff ÖT Mai Gewe ehe N getret ander nen B Konto Mitgli zln. Die noch Alles Phase dann melde länglit